Nun ja, Simon, damit das hier ein Ende nimmt: Die Belegung, welche Elektrode das Regeneriergerät an welcher Kabelfarbe des Originalkabels erwartet, hat Dir Tobi ja im Thread schon gepostet. Das BMR7 ist halt uralt, ich selber habe ein BMR90. Bei diesem sind drei Meßinstrumente und Regeneriertaster nebeneinander eingebaut und jeweils einem System (RGB) der Farbbildröhre zugeordnet. Daher auch die vollständige Angabe, welcher Draht an welches Elektrodensystem der Farbröhre kommt. Für eine Schwarzweißröhre wird dann natürlich nur ein einziges Instrument benutzt - aus dem Kopf wüßte ich jetzt gar nicht welches das war, ich glaube rot - habe es nie gebraucht (für S/W). Aber die Heizspannung ist anders zu beschalten. Die Farbröhren haben einheitlich, wie die E-Röhrenbrenner 6,3 Volt Heizspannung. Die S/W-Röhren hingegen, die ja durchweg älter sind, waren für die Serienheizung (die üblichen P-Röhren) bestimmt. Da ist noch ein schwarzes Kabel im Müterkabel, das müßte dann gegen ein der beiden "normalen" Heizzuleitungen (also die, für die Farbröhren) die richtige Spannung liefern. Problematisch nur: Das BMR7 arbeitet nach einem sehr primitiven Verfahren. Es lädt einen dicken Kondensator auf eine hohe Spannung auf, der dann schlagartig über das Bildröhrensystem entladen wird, Kathode gegen die restlichen, zusammengefassten Elektroden. Bei der heftigen Funkenentladung wird die Kathodenbeschichtung aufgesprengt, in der Hoffnung einen "noch nicht oxidierten Teil" freizulegen (schlampig beschrieben, zu langwierig). Der Energieinhalt der Entladung wird durch Größe des Kondensators sowie die Spannung, auf die er aufgeladen wird, bestimmt. Das 90er (und die Folgegeräte 95, etc.) macht das anders: Es wiederholt an der zunächst überheizten Kathode den eigentlichen elektrischen Formierprozess (bei stetig abkühlender Kathode mit bestimmten angelegten Spannungen). Sozusagen ein idealer Prozess, noch dazu recht risikolos. Daher rate ich Dir dringend: Für alte Sammelschätzchen eben n i c h t das technisch völlig überholte BMR7 zu benutzen.
Edit: Auf der Homepage der Fa. Müter (Oer-Erkenschwick, Deutschland) kann man sich eine technische Beschreibung des Regeneriervorgangs herunterladen.
