Naim NAP90, Endtransistoren?

  • Endstufe defekt, Originaltransis SM9345 mit Naim-Logo.
    2x NPN im TO220-Gehäuse, quasikomplementär.


    Wer kennt passende Ersatztypen, oder welche Industrietypen von Naim ausgemessen, gematcht und umgelabelt werden?


    Danke

  • audiomatic: Danke, das deckt sich mit meinen Vermutungen.


    Welcher Ruhestrom ist vom Hersteller vorgesehen?
    Habe Verdacht, daß der beim anderen Kanal nicht mehr stimmt.
    Bleibt eiskalt, wurde schon vor langer Zeit repariert, Widerstand neben Bias-Trimmer wurde im Wert verändert und Trimmer steht fast auf Anschlag.
    Wo ist Strom- oder Spannungsmessung vorgesehen?
    Über einen der zwei 0,22Ohm-Widerstände (beide anscheinend absichtlich unterschiedliche Typen, da in beiden Kanäelen so bestückt) wie üblich?


    Hatte D44H11 von ST in Betracht gezogen und war bei der Gelegenheit im Produktkatalog auf die alten MJE3055T gestoßen.
    Die modernen, schnellleren Typen sind kaum teurer.
    Kann man gleich Hörvergleichstests anstellen.


    Die Zetex-Treiber ZTX653 und ZTX753 (verbaut original 652/752, weniger spannungsfest) lassen sich auftreiben.
    Von ST gibt es STX715/STX817, die in etwa für ähnliche Zwecke konzipiert wurden.


    Aber immer gut eine Alternative zu haben.
    Für die fetten Pins müßte man die Bohrungen erweitern, was dem heiklen Board nicht gut bekommt.
    Konstruktiv kann man über den Aufbau geteilter Meinung sein.
    Typisch britisch eben


    Null Sicherung (außer primär Trafo), kleinster Fehler am Ausgang, Endstufentod vorprogrammiert, Lautsprecher auch gefährdet durch Gleichstrom.

  • Zitat

    Original von tvpeter
    Für die fetten Pins müßte man die Bohrungen erweitern, was dem heiklen Board nicht gut bekommt.


    Oder (OK, Bastellösung, hab aber selber damit gute Erfahrungen gemacht): Lötnägel einlöten, Pins entsprechend kürzen und an die Lötnägel anlöten (hat nebenher noch den Vorteil, dass spätere Wechsel erleichtert werden).

  • Auch eine Idee.
    Kann man schon so machen.
    Die Lötnägel, die ich von früher kenne, hatten allerdings auch einen größeren Durchmesser.


    Muß man nur schnell sein, denn das Lötzinn unten wird so auch immer miterhitzt.
    Ergibt dann keine perfekte Struktur mehr im Lötkegel.
    Nichts für Perfektionisten, aber in der Praxis bei leichter Belastung verschmerzbar.