Philips VR948/02 (Grundig GV470S)

  • Nach einem reparierten Netzteilcrash zeigt der VCR (hier Philips) ein
    merkwürdiges Verhalten, das so im Forum noch nicht beschrieben
    wurde. Den Hinweisen zu ähnlichern Fehlerbildern (z.B. Löschoszillator)
    wurde nachgegangen und die entsprechenden Maßnahmen durchge-
    führt.
    Das merkwürdige Verhalten ist geblieben:
    Der Recorder nimmt alle Bedienbefehle für die Laufwersteuerung an
    und führt ausser Kassettenauswurf keinen davon aus ???
    Die Kopftrommel dreht, das Band wird nicht gefädelt und auch nicht
    tansportiert. Die Ablaufsteuerung erkennt keinen Fehler und es passiert
    auch nichts!(?)
    Stoppen und Kassettenauswurf sind immer möglich.
    Die Mechanik ist top in Ordnung und wurde auch noch nicht
    "befummelt".
    Da sich die Grundig und Philips FB unterscheiden, und ich nur das
    Grundig Manual habe, komme ich nicht ins Servicetestprogramm.
    (Vielleicht bingts bei diesem Fehler auch nichts).
    Welchen Tasten der Philips FB entsprechen die Grundig Tasten CODE
    und OK und welche Taste am (Philips)Gerät ist SET?
    Wer hat Ähnliches erlebt und hat noch einen "heissen" Tip?
    Danke!
    MfG,
    dhw.

  • Ich kann dazu diesen Thread anbieten:


    http://www.repdata.de/wbb2/thr…ght=gv470&hilightuser=284


    Könnte mir ähnliche Ursachen vorstellen.
    Bei dem Busgewimmel auf dem Board reicht ja schon der kleinste Timingfehler, daß sich die Kiste aufhängt.
    Würde mich nicht wundern, wenn das wieder so ein 5 Cent-SMD-Transi wäre.


    Ich glaube, es haben schon einige aus dem Forum so seltsame Turbo-Leichen herumstehen, die nicht ganz nachvollziehbare Fehler machen.
    Das scheint sich zu häufen.


    Wer einen Lösungsansatz findet hat was gut.

  • ?( ?( ?(
    Leider ist das o.g. Problem immer noch ungelöst!
    Hiermit will ich nur nicht in Vergessenheit geraten
    (wer blättert schon zurück?)!
    Wie komme ich beim Philips VR948/02 ins Servicetest-
    programm?
    Danke!
    Mfg,
    dhw.

  • Wie vermutet: Das Auslesen des Fehlerspeichers bringt nicht viel,
    weil der Prozessor gar nicht soweit kommt, einen Fehler festzustellen
    und zu definieren.
    Es bleibt die Frage: Warum blockiert das System nach Befehlsempfang?
    Aber nur bei Wiedergabe, schneller Vor- und Rücklauf. Stop und Eject
    funzen!!!
    Worauf wartet der Prozessor (und zwar endlos lange)? Die Kopftrommel
    rotiert - das ist alles!
    Schade um das Teil, aber für eine systematische Fehlersuche (das kann
    u.U. Tage dauern) fehlt mir einfach die Zeit!
    MfG,
    dhw.

  • Hi,


    geht das Gerät in die Half - Loading - Position? Schau auch mal, ob sich der JS - Motor ständig ein wenig dreht. Ist der Magnet zu hören, der die Laufwerksfunktionen einleitet?
    Nach Beantwortung kann ich Dir weiterhelfen.
    Gruß
    Syscon

  • Hi syscon,
    frosch hat Recht, Du hast das Laufwerk verwechselt!
    Einen JS-Motor und einen Magnet gibt es hier nicht.
    Aber in die Half-Loading Position geht die Mechanik (nach Einlegen
    der Kassette).
    Eject funktioniert auch ordentlich, das Band wird sogar gestrafft!
    MfG,
    dhw.

  • sorry, stimmt. Hab das Gerät verwechselt. Hab mir eben die SU mal kurz geholt. Is ja ein Turbodrive. (bin wohl etwas überarbeitet ...)
    Zurück zur Sache:
    In welcher Position steht denn die Ladeschnecke zum großen Ladezahnrad? Auch die Ladeschnecke und den Sensor, der die Impulse zählt, sollte mal geprüft werden.


    Gruß
    Syscon

  • Alle Sensoren liefern ordnungsgemäße Impulse und auch die Mechanik
    ist o.K. (alle bekannten Fehler und Macken der Turbodrive-Serie sind
    hier noch nicht signifikant).
    Komisch ist, dass nach längerer Trennung vom Netz das Gerät EINMAL
    ordentlich funktioniert! Wiedergabe Vorlauf oder Rücklauf.
    Bei Wiederholung (nach Stop, Pause u.s.w.) funzt dann nichts mehr.(?)
    Mfg,
    dhw.

  • Rafiki: das ist ein guter Input. Stand so, glaub ich, noch nicht da.


    Was ich mich immer schon gefragt habe, warum gibt es keine Störungen, wenn die Oszillatoren regulär für die Aufnahme in Betrieb gehen?
    Weshalb treten Probleme mit dem I2C-Bus nur auf, wenn sie ungewollt laufen, welche genauen techischen Hintergründe hat das?
    Sind die Amplituden größer, streuen sie über anderen Leiterbahnen, die sonst nicht mit Signal beaufschlagt werden, passieren Rückwirkungen sozusagen verkehrt herum über die defekten Steuerstufen nach hinten in die Schaltung hinein, also fehlende Entkopplung?


    Müßte mich mal in das Manual vertiefen, aber Hintergrundinfos werden gerne gelesen.

  • Hallo Rafiki,
    wie kann ich böse sein? Im Gegenteil! JEDER Beitrag zum Thema ist
    sehr willkommen und Deiner hilft mir wieder ein Stück weiter.
    Den rotierenden Löschkopf (FEH) und den Hauptlöschkopf (HLK) habe
    ich noch nicht geprüft. Allerdings die Zuleitung zum HLK-Kopf zum
    Probieren mal abgezogen!
    Bisher (aus Zeitgründen) nur schnell T7242 und T7244 vom
    Linear-Audio Löschkopf (weil im Forum empfohlen) gewechselt!
    Melde mich wieder, wenn ich die beiden anderen Oszillatoren geprüft
    habe (kann dauern).
    MfG,
    dhw.

  • Da fällt mir noch was ein - sitzt am Kombikopf ein geschirmtes Flachbandkabel? Wenn ja, der Schirm ist am zweiten Pin angeschloßen, zwischen den beiden Audiokopfleitungen. Wenn du das Kabel verkehrt einbaust (Stecker vertauscht), liegt am Schirm eine Leitung des Löschkopfes. Was dann mit den CTL Signalen passiert, weiß ich nicht. Die CTL Signale sind wahrscheinlich auch das Problem bei einem dauernd laufenden Löschoszillator - ich denke nicht, daß das ein Problem am I²C Bus ist. Meine Erklärung (muß nicht unbedingt stimmen da ich so ein Grundig Gerät noch nicht repariert habe) - In Record werden CTL Pulse auf's Band geschrieben (CTL IC ist Quelle). In allen anderen Fällen ist der CTL IC als Eingang geschalten und verstärkt die Signale vom Band bzw. von der Umgebung (z.B. eingekoppelte Löschoszillatorimpulse). Der Prozessor wird dann zugemüllt mit lauter 'falschen' CTL Impulsen, die kommen üblicherweise über einen Interupteingang rein, und versucht auch noch darauf den Scanner zu synchronisieren. Schafft er zwar auch nicht, aber hat auch keine Zeit mehr was Vernünftiges (Bedienbefehle) zu erledigen.


    Bei Philips Geräten werden deshalb kurz nach der Aufnahme (solange der Löschoszillator noch ausschwingt) die CTL Interrupts gesperrt.

  • Zitat

    Original von dhw
    Melde mich wieder, wenn ich die beiden anderen Oszillatoren geprüft
    habe (kann dauern).
    dhw.


    Mit einem Oszi sollte das sehr schnell geprüft sein - einfach auf den Löschköpfen messen. Geht natürlich nicht am Flying Erase, aber ich glaube das Gerät hat gar keinen, oder?

  • Ich hatte mal einen ähnlichen Fehler bei diesem Gerät, der Fehler war eine kalte Lötstelle an einer Diode im Netzteil ,war so nicht sichtbar.
    Welche Bezeichnung sie hatte weiss ich leider nicht mehr so genau aus dem Kopf. Sie saß in Netzteil Einbaulage von der Leiterseite gesehen oben im linken Bereich .


    Otti01

  • Interesanter Fehler.


    Kann ich aber für meinen GV470 auschließen.
    Kreuztausch des Netzteils mit intaktem Gerät ergab nichts.
    Der Fehler liegt definitv am Family-Board.
    Die Archivplatte und der Prozessor wurden schon ergebnislos getauscht.

  • Von den Löschoszillatoren (der VR948/02 hat auch einen rotierenden
    Löschkopf!) schwingt keiner unkontrolliert.
    Auch das Netzteil ist wieder 1a (war ja primärseitig ausgefallen).
    Alle Gleichspannungen sind unverbrummt und stehen einwandfrei!
    Vom Kombikopf zur Chassisplatte wird eine ungeschirmte Flexleitung
    verwendet, die ist eigentlich unverwechselbar.
    Wie und wo nun weitersuchen? Wer hat noch eine Idee?
    MfG,
    dhw.