Fehler-Test in elektron. SNT

  • Guten Abend ins Forum,
    jetz bitte nicht auslachen wegen der vllt. banalen Frage, gibt es eine einfache Möglichkeit, um in komplexen Schaltnetzteilen diverser Geräte die üblichen Verdächtigen als Ursache zu lokalisieren, also die defekten Elkos?
    Man sucht sich ja tlws. den Wolf und fängt damit bekanntermaßen erst mal an: optische Prüfung (dicke Backen = gewölbte Deckel), dann Test der möglichen U-Ausgangsschienen bzgl. Soll- Ist-Wert. Und jedes Mal ein neues Gerät oder andere Baugruppe und der Fehler offensichtlich immer im Netzteil.
    Habe da so eine Vorstellung, wie man das ganz einfach testen kann, nur ob die nicht etwas riskant wäre?
    Ist da jemand auch auf meiner Spur?
    Danke im Voraus, und schönen Abend noch.

  • Jedes NT ist anders, nicht jedes hat den gleichen fehler, daher kann man nicht pauschalisieren. Mal sind die Elkos dick, mal nicht, mal die widerstände, mal der IC..oder alles im misch weil einer den anderen ruiniert. Aber je mehr NTs man gemacht hat umso einfacher und schneller gehts.
    Was oft bei einfachen sachen geht ist Labornetzteil statt dem eingebauten NT benutzen, dann weiss man zumindest das der Rest geht. und es nicht der rest ist er das NT in den Keller zieht.
    Umgekehrt kann man ein NT auch mit ner anderen Last betreiben, der aufwand lohnt aber nur wenn man mehrere des gleichen Typs hat (oder erwartet). Hatte das mal mit PC-Nts die ich dutzendweise machen musste. Richtige mischung Glühbirnen dran, dann wusste ich das wenn die in ordnung sind müssen sie 2x pumpen bevor sie durchlaufen bzw den PTC der Birnen überwunden haben.


    Tobias

  • @ bunterhund, jedes Netzteil ist in dem Fall NICHT prinzipiell anders, es geht ja um die Fehlereingrenzung mit einfachen Mitteln. Dicke Elkos sind auch kein Indiz dass der Fehler unbedingt in dem Teil liegt, der kann nämlich seine Funktion schon noch erfüllen. Nur lenken solche optischen Highlights meist von den wirklichen Ursachen ab. Wenn aber gar nix zu sehen ist, bevor ich da rumsuche kommt DIE Methode nun zum Einsatz, und hat schon so oft gefunzt. Wobei das ja nur der erste Schritt zum Fehlerfinden plus Beseitigen ist.
    Dass aber ein toter C eine ganze Reihe anderer Bauteile mitreißt, habe ich noch nicht erlebt. Lässt sich auch sehr schlecht erklären?
    Dein Wink mit alternativem Labor-NT , tja leider hat meines nur eine regelbare U-, und nicht mehr als 3 oder 4 in verschiedenen Lagen. Da gibt es einfachere Methoden, man legt sich ein funktionierendes der Sorte als Testgerät zu, und schon weiß man dass der Rest des Gerätes dann entweder i.O. ist, oder der Fehler noch komplexer wird.
    Also Lastwechsel oder erweiterte NT-Test mache ich mit den Anlagen bei mir ganz sicher nicht. Es reicht ja schon, sich in so ein eher primitives SNT einzuarbeiten, wenn das nur 2 Sekundärwicklungen aber 4 Ausgangss-U hat. PC-SNT sind ja das größte Übel was man bekommen kann, kein Platz drin und alles auf unterste Kante genäht.
    Mit etwas Improvisation und Tricks kommt man auch vorwärts, nur der Weg dahin ist meist nicht einfach, und erfodert schon eine Menge Grundlagenwissen und auch Glück.
    Aus einer Reihe Glühlampen (H4-Lampen Frontscheinwerfer PkW) habe ich mir auch schon eine Last selber bauen müssen. Aber nicht für Netzteile, sondern für Kfz-Starter-Akkus zu testen.