Philips Plasma 37PF9946/12 Kein Bild aber Ton.

  • Gerät: Philips Plasma 37pf9946/12


    Chassis: LC4.7E AA


    Fehler: Alles läuft, bis auf das Bild.


    Vorangegangene Arbeiten:
    Spannungen gemessen, alle ok. Sicherungen gemessen, alle ok. Alle Boards
    ausgebaut, säuberlich nachgelötet. Elkos (Y-Sus, Z-Sus und Netzteil)
    grob geprüft, ESR als auch Kapazitätstechnisch nichts ausserhalb
    der Norm. Bei den Leistungshalbleitern wurde ich auch nicht fündig.
    Flachbandkabel als auch Flexfolien Ader für Ader samt Anschlüssen auf
    Durchgang geprüft.



    Dieses Gerät ist mir bei einer
    Entrümpelung geschenkt worden. (Ja auch ich leide am Sammel- und
    Bastelfieber und kann einfach kein Gerät in Ruhe den Weg zur Entsorgung
    antreten lassen^^) Bei der Entrümpelung wurde das Gerät orginalverpackt
    vorgefunden, ausgepackt, angeschlossen und für defekt befunden, sprich
    die Kiste hat seit dem Werk 0 Betriebsstunden gesehen. (Alles dabei und
    sieht innen als auch von aussen aus wie frisch aus dem Ei gepellt) Ich
    habe das Gerät seit etwa einer Woche jeden Feierabend in der Kur und
    versuche was draus zu lernen. (Nur zum Verständniss, auf dem Panel rührt
    sich gar nichts. Kein Flackern, kein dunkles Grieseln...es sieht aus wie
    abgeschaltet, selbst in der abgedunkelten Werkstatt) Hat Jemand von
    euch einen solchen Fehler schonmal auf dem Tisch gehabt? Momentan würden
    mich primär Oszillogramme zu den Messpunkten auf dem Y-sus und Z-sus
    Interessieren da sich dort via Oszi erkennen lässt das noch was am
    arbeiten ist, nur ist das genau der Punkt ab dem ich ins Halbwissen
    abdrifte da wir in der Schule die Plasmatechnik ab hier nur noch
    theoretisch behandelt haben und in meiner gesamten Ausbildungszeit nie
    ein Meister in meinem Betrieb war :( Mich wurmt gerade die Tatsache das ich bei einem so diskret aufgebautem Gerät nicht weiterkomme....

    Krieg ist auch Terrorismus, nur mit mehr Kapital!

    Einmal editiert, zuletzt von Zeon () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Abendgruss


    Versteckter Panelbruch kommt da unter Umständen in Frage.
    Hatte mich mal totgesucht bis ich nach nachfragen erfuhr das die Kiste mal unsanft runterrutschte.
    Stunden später fiel er aus mit einem leisen Knack.


    War auch nix zu sehen oder zu messen gewesen es war
    Nen Haarriss im Panel


    Das wäre natürlich bei dir eher suboptimal


    Mit freundlichen Gruessen Video6

  • Jepp alle spannungen sind da und stimmen exakt. y-sus und z-sus boardkühler werden im betrieb leicht handwarm. wäre das erste mal das ich nen ausgegasten plasmaten auf dem tisch hätte wenns denn so ist :| irgendwie ne idee wie man diese vermutung festigen oder streichen kann?(meine idee wäre es ja zu versuchen das edelgaß via HF zu ionisieren und zu schauen ob sich was tut, hab nur kein plan ob ich dabei einen der z-buffer auf den flexkabeln schießen könnte....aber wahrscheinlich ist der ganze gedanke schon murks genug :wacko: ) ich hab das gerät jetzt mal in seine einzelteile zerlegt und mir das panel genau angeschaut, zu sehen ist eigentlich nichts was aus eine beschädigung oder ein ausgasen schließen lässt.
    ach ja, sorry das ich mich die letzten tage nicht mehr um den post kümmern konnte, ich war gesundheitlich verhindert :(

  • Ich weiß jetzt nicht genau ob es auch solch Metallfleck gibt wir bei normalen Röhren der weiß wird wenn Luft gezogen ist.
    Kann mal bei nem Panel schauen was in der Ecke steht was nen Fehler hat der Tv aber auch.


    Konnte mich noch nicht zum zerlegen entschließen


    Mit freundlichen Gruessen Video6

  • wenn man ein Oszi hat, kann man 100 Prozent sagen was das ist. Die Ausgangsignale messen von X sus und Y sus die zum Buffer laufen, Buffer Spannung überprüfen. Wenn der Gas raus wäre, dann hättest du geräusche gehört und das ist nicht der Fall. :)

  • also das panel hat es definitiv hinter sich=( nach diversen messungen im betrieb hab ich den versuch unternommen das panel mit knapp 2Ghz 300W von vorne zu bestrahlen und zu ionisieren, kam nichts bei rum. ein vergleichstest mit einem alten aber funktionsfähigem 32er panel das ich noch liegen hatte zeigte das es damit zumindest partiell leuchten müsste. hat irgendjemand ne idee wie man ein panel weniger aufwendig auf ausgasung testen kann? kommt zwar nicht so oft vor, aber so einen testaufbau strahlungstechnisch abzuschirmen ist ne katastrophale angelegenheit. (hab noch passende utensilien aus der zeit als ich noch mit teslatrafos und und ionenhöchtönern experimentiert hab)

  • auch wenns eigentlich nicht hier reingehört hier eine kurze
    grundlagensammlung wie ich die sache früher angegangen bin:
    amplitudenmodulierten mittelwellensender mit röhrenendstufe bauen. (gute
    erfahrungen hab ich mit alten horizontalendstufenröhren gemacht, die
    schalten ziemlich steil und sind belastbar aber leistungsröhren aus dem
    funkbreich gehen natürlich auch) Pollin ist da immer ne gute
    bezugsquelle für experimentiermaterial, ich empfehl die konvultpakete.
    Teslatrafo wickeln dessen induktivität man über ne messbrücke ermittelt
    und mit parallelgeschalteten kondensatoren grenzfrequenztechnisch auf
    die frequenz des senders abstimmen. (spannungsfestigkeit der
    kondensatoren mindestens doppelt so hoch halten wie die anodenspannung
    des senders, da gibts fix überschläge. als formmaterial für die trafos
    hab ich immer PVC rohrstücke aus dem baumarkt verwendet) das ganze nicht
    gleich mit "vollgas" in betrieb nehmen, die abstimmung des senders und
    des trafos muss recht genau stimmen, sonst bleibt die energie auf der
    endstufenröhre und deiner röhre gehts an den kragen). problematisch
    gestaltet sich dann immer ne einstellung für den nullpunkt zu finden
    weil die korona sonst erlischt wenn zuwenig leistung anliegt und beim
    wieder zünden ein verzerrendes geräusch entsteht, die wahl des
    elektrodenmaterials an der die korona entsteht da diese immer recht
    schnell abbrennt (das ist wohl auch der grund warum professionelle
    geräta dort edelgase einsetzen) und die abschirmung damit du nicht
    irgenwann den funkmessdienst vor der tür stehen hast. (ich empfehl
    kupfertapete für wände/decke/boden und ne abschirmung des aufbaus durch
    feinmaschige gitter die man als geschlossenen korpus drumherum baut).


    wie
    man dem ganzen entnehmen kann nicht ganz unaufwändig, nicht
    ungefährlich (sogar tödlich wenn man nicht weiß was man tut!!!!!!!) und
    nerfenaufreibend sollte man nicht gerade allein wohnen :D


    anbei: bei arbeiten mit hohen spannungen am besten immer eine hand in der tasche lassen...


    :!:
    und gehe das ganze bitte nur an wenn du dir absolut sicher in deiner
    tätigkeit bist, du wärst nicht der erste dessen experiment in einer
    persöhnlichen kiste unter der erde endet. :!: