Marantz PM 68 DC protection spricht an

  • Zitat

    aber ganz deutlich einen zwischen Koppelelko und Drahtbrücke (an einem Ausgang der Soundkarte).


    Nein....Was du da gehört hast, und ob es überhaupt real war, wird hier nicht geklärt werden können. Einen richtig dimensionierten Elko wird man am Ausgang einer Soundkarte unter "überprüften Blindtrestbedingungen" nicht heraushören können. Es gibt darüberhinaus auch keine
    bedenklichen Messwerte, die darauf schliessen lassen, dass ein Koppelelko hörbar wird. Solche Untersuchungen habe ich bereits vor 10 Jahren unter professionellen Bedingungen untersucht. Dazu gehörten umfangreiche Messaufgaben und Hörtests (Blindtests) mit direkter Umschaltmöglichkeit per fernbedienbarer Umschalthardware.


    Das ändernt natürlich nichts daran, dass es jeden Monat irgendwelche Leute gibt, die in Foren von angeblich ganz deutlichen Unterschieden berichten, deren Wahrheitsgehalt oder eigentliche Ursache nie geklärt werden.


    Zitat

    [Ich suche etwas Vernünftiges für einen mittleren Preis,



    Und woran machstr du den vernünftigen Koppelelko fest? an seiner Farbe, am Preis , oder am subjektiv empfundenen "Sound" :S ? Gemessen wird bei dir anscheinend nicht sehr viel...oder?
    BTW: Wohlklang kann sowieso nicht gemessen werden...der entsteht im Kopf...Und wenn selbst getunt wird, dann ist der virtuelle Wohlklang ohnehin vorprogrammiert.

  • Der Fehler kam wirklich wieder, also habe ich mir die 2SA970 und 2SC2240 besorgt und auch Austauschkondensatoren wie hier empfohlen. Weil ich von Allem mehr als nötig bestellt habe, habe ich gleich alle Transistoren dieser beiden Typen auf dem Endstufenboard ausgetauscht. Als Kondensatoren habe ich die FC von Panasonic genommen, die werden oft empfohlen für Audiokram und sind nicht besonders teuer.
    Jetzt läuft das Ding wieder ein paar Tage lang offen, bevor ich es wieder zumache.
    Mir ist auch zum ersten Mal aufgefallen, wie heiß die Metallkästchen werden. Das Silizium in den Transistoren darunter wird natürlich ein ganzes Stück heißer sein, und dessen zugelassene Maximaltemperatur ist 125°C. Die laufen bestimmt am Rand des erlaubten Betriebsbereichs. Kein Wunder, dass diese Transistoren gerne als erste abrauchen. Mein Ersatzteilvorrat reicht, um zumindest die unter dem Metall noch einmal auszutauschen...

  • Nochmal zu dem subjektiven Wohlklang.
    Ich studiere Physik und tendiere dabei eher zur Experimentalphysik, von daher verstehe ich die Einstellung, alles messen zu wollen. Dabei ist mein Problem ganz einfach, dass ich keine hochwertigen Messgeräte besitze, um Frequenzgang, THD und Impulsantwort (welche mir am wichtigsten erscheinen, um anhand von wenigen Messreihen einen Überblick über die objektive Qualität des Verstärkers zu erhalten) zu messen. Mein genauestes real vorhandenes Messgerät sind meine Ohren, und wenn mein Zeuch nach einer "Verbesserungs"-Aktion subjektiv besser klingt ist doch schön für mich. Ich glaube fest daran, dass es jetzt besser klingt, und würde gerne zu einem Blind-Hörtest gegen einen unveränderten PM68 antreten. Für die Erkenntnis.
    Teure Lautsprecherkabel und Spezial-Stromkabel halte ich übrigens, ohne sie je gemessen zu haben, für genau so großen Käse wie bestimmt die meisten Teilnehmer hier. Die Anforderungen an eine Bauteilart müssen schon schon schwerer zu erfüllen sein, damit Herstellungs- und Typenqualität einen Unterschied machen.