Hallo!
Ich habe hier mal einen Vertreter der IBM-Desasterserie, allerdings aus einem Notebook. Vorgeschichte: Das Notebook wollte von heut auf morgen ohne jede Vorwarnung nicht mehr von dieser HDD booten. Das Notebook hing dann eine Woche am Netzteil und bootete wieder - allerdings liefs nicht lange und dann war die Platte nie wieder zugreifbar, sodaß es mit einer Datensicherung leider Essig war.
Ich habe mir dann heute mal die HDD vorgenommen, die Platine abgeschraubt und mir die Elektronik angesehen. Pin 41 und 42 des ATA-Interfaces führen ja 5V - einmal für Motor und einmal für "Logic". Das Layout auf der Platine sieht so aus, daß beide 5V-Anschlüsse über je eine Sicherung an den Rest der Plattenelektronik gehen. Nun hat man dort aber Pin 42 und 41 mit einem 0 Ohm-R verbunden, dann kam eine Sicherung (Aufdruck "2") und ein weiterer 0-Ohm-R, der wieder auf die 2. 5V-Schiene aufteilte.
Die Sicherung ist natürlich unterbrochen. OK, ich habe einen Lötklecks drübergesetzt und die Platine mutig mal an einen USB-IDE-Adapter gehängt, der in einem Hub mit einzeln abgesicherten USB-Buchsen steckt. Nix passiert, also die Platine wieder an die HDD geschraubt, USB dran und siehe da, die Platte läuft an und wird erkannt. Habe sofort alles runterkopiert.
Nun die Frage: Hat IBM mit der Einzelsicherung da ein Verfallsdatum eingebaut? Warum ist die Sicherung durchgebrannt? Sie sah übrigens äußerlich intakt aus. Wichtige Daten kommen da nicht wieder drauf, aber könnte ich da Ding als Datenschleuder noch gebrauchen, wenn ich die richtige Sicherung einbaue? Und welche gehört da drauf? Sind 2A ein möglicher Wert für ne Notebookplatte?
Guido
