Stromlaufplan harley davidson electra glide gesucht

  • Danke Gerd! :)


    Bei der Kiste waren Standlicht, Blinker, Bremslicht, Hupe ausgefallen.
    Ich habe inzwischen den 2. Sicherungshalter und eine defekte Sicherung gefunden, sowie einen verbogenen Steckkontakt (Masse) in der Rückleuchte.
    Wenn ich die Bremse betätigt habe ging das Rücklicht komplett aus.


    Die beiden Fehler sind behoben, aber warum die Sicherung durch war ist noch nicht geklärt.
    Falls das nochmal passiert werde ich mir das Manual dort mal ordern, in der Hoffnung, dass die technischen Unterlagen besser sind als die Konstruktion dieser Harley.


    In Sachen Zuverlässigkeit und Verarbeitung können sich die Amis an meiner fast 30 Jahre alten BMW noch eine Scheibe abschneiden!! :D ;)


    Gruß Uwe

  • Ach Frank, lies mal Fachzeitungen ...... :rolleyes:


    Die Japaner haben auch gute Motorräder gebaut (ich habe auch mal 2 Hondas besessen), und in den ´70ger und´80ger Jahren mit neuen Konzepten und schellem Konstruktions- und Modellwechsel die Entwicklung vorrangetrieben.
    Aber genau das (und die Niedrigpreispolitik) hat dazu geführt, dass diese Kisten etliche Mängel hatten und nicht einmal 30.000 KM ohne erhebliche Verschleißerscheinungen und Ausfälle überstanden.


    Schon vor 30 Jahren habe ich elektrische Fehler von Honda, Yamaha, Suzuki, u.a. behoben, die die Werkstätten nicht beheben konnten.


    An meinen Japanern habe ich bestimmt 1/5 soviel Zeit mit schrauben verbracht, wie mit fahren.
    Bei meiner R100RS habe ich, neben üblichen Wartungsarbeiten, in ca. 20 Jahren nur einmal das Getriebe ausgebaut, da ich prophylaktisch einige Zahnräder ausgewechselt habe, bei denen Pittingschäden bekannt waren.
    Ausfälle in der Elektrik gab es nie, außer Batterie, deren Lebensdauer ja begrenzt ist.


    Die Motoren dieser "Ackergeräte" mit den nikasilbeschichteten Zylindern halten i.d.R. über 200.000KM ohne dass man Verschleißteile wechseln muss, wie das auch immer wieder von Fachzeitschriften und BMW-Fahrern aus meinem Bekanntenkreis bestätigt wurde.
    Ich habe die 200.000 KM noch nicht erreicht, da ich mich in den letzen 17 Jahren erst mal vorwiegend um Hausbau, Frau, Kind und Betrieb kümmern musste. ;( :D


    Gruß Uwe

  • Fachzeitungen? Motorrad z.B., das Werbeheftchen von BMW? Selbes Theme wie in der Elektrotechnik. Auf diese Informationsquelle ist kein Verlass. Eher schon auf Technische Service Informationen oder auf Werkstatthandbücher. Oder auf einen Blick in die Gebrauchtanzeigen!


    Desweiteren brauche ich nur in der Garage zu schauen. Die 750er Baujahr 1990 ist mit fast 100tkm in hervorragendem Zustand. Ventiltrieb fast neuwertig, Kompression tadellos, Anlasser, Lichtmaschine, alles top! Bisher getauscht: 2x Batterie, 1x Steuerkette, 3x Kettensatz, 1x Dichtsatz Gabel, 1x Satz Radlager, 1x Ruckdämpfer am Kettenrad. Sonst nur diverse Glühbirnen + Öl + Benzin + Kühlmittel. Der Motor hat nasse Grauguss-Laufbuchsen und eine Leistung von 87kW. Vor 2 Jahren mit knapp 90tkm war er nochmal auf der Rennstrecke, wo er ohne Defekte im Grenzbereich gefahren wurde.


    Maschinen wie die GPZ900R sind gut für 200.000km und auch neuere Modelle wie z.B. die Fireblade Serie wie SC28...44 schafft dies, wenn sie nicht vorher in der Leitplanke einschlägt. Bei den neueren Modellen fehlen die Langzeiterfahrungen.


    Nikasil ist in der Theorie vom Verschleiß her ein wunderbarer Werkstoff, in der Praxis aber nicht. Fast alle Hersteller haben hierausf gesetzt und fast alle sind wieder davon abgekommen. Z.B. BMW beim M60 oder Audi beim V8. Abblätternde Beschichtungen durch Schwefelanteile im Benzin. Dann gibt es Risse, wenn sich das Material des Motorblocks auch nur ein klein wenig verzieht. Dies kommt bei BMW ebenso vor, unterstützt durch die vergleichsweise unwirksame Luftkühlung. Yamaha hatte bei der Ur-R1 auch Ärger mit Rissen in der Beschichtung. Besser: Alusil oder Grauguss-Laufbuchsen.


    Elektrische Fehler an älteren japanischen Maschinen finde ich in 30 Minuten! Ist immer das Selbe: Kontakt an Benzinpumpe verschweißt, Kabelbruch, Oxydierte Stecker, Wasser im Zündschloss, Wicklung der Lichtmaschine. Alles leicht zu finden und zu reparieren.


    Suche mal die Dauertesrts der R1200GS und deren Vorgängermodelle raus. Kaum eine hat den 50.000er Dauertest ohen kapitale Schäden wie Ventilschaden oder Getriebschaden überstanden. Dagegen haben Modelle wie die GSX-R1000, die Blade oder die R1 trotz Rennstreckenanteil diese Laufleistung nahezu problemlos überstanden.


    Die Erfahrungen mit japanischen Motorrädern und deutschen PKW waren letztlich der Grund, die E Klasse gegen einen Japaner einzutauschen. Ergebnis: der läuft auch! Schade, dass die Japaner aus Imagegründen nicht auch in der Oberklasse Fuß fassen konnten. Wären die Kaufentscheidungen rational gefallen, hätte die deutsche Autobranche die späten 80er und die frühen 90er Jahre nicht überlebt! Da wurde bei uns noch K-Jetronic oder Vergaser eingebaut, während in Japan die vollsequentielle Einspritzung schon lange Standard war. Und ZF im Vergleich zu japanischen Herstellern ist bis heute nicht imstande, standfeste Automatikgetriebe zu bauen.

  • Zitat

    Original von Frank Schölch
    Fachzeitungen? Motorrad z.B., das Werbeheftchen von BMW? Selbes Theme wie in der Elektrotechnik. Auf diese Informationsquelle ist kein Verlass.


    Du glaubst Doch wohl selbst nicht, dass die Langstreckentests (mit entsprechender Bebilderung) von "Motorad" oder "PS" gefaked waren?


    Die Mitglieder von unserem MC haben sich fast alle wieder eine BMW der neueren Baureihen zugelegt, nachdem sich Hayabusa und Co. als nicht alltagstauglich und zweckmäßig (Touren, Urlaubsfahrten, Zuverlässigkeit) erwiesen haben.


    Bei der Motorleistung braucht sich BMW heute auch nicht mehr zu verstecken, wie selbst ein Dukati-Händler unseres MCs kürzlich zugeben musste.


    Aber es ging ja hier um eine Harley, die nach meinen Erfahrungen technisch anfälliger ist als deutsche, italienische oder japanische Motorräder!

  • Schau mal die Dauertests von BMW an!!!


    ->K1300GT: "Bei der Demontage dann die Überraschung: Mehrere Teile und Bruchteile der Kupplung fielen den MOTORRAD-Mitarbeitern förmlich entgegen."


    ->R1100GT: "Wir testeten damals eine R 1100 RT, die sich zwar wacker geschlagen hatte, aber unterm Strich schon eine ordentliche Liste an Defekten aufzuweisen hatte. Unter anderem einen heftigen Motorschaden (Auslassventil verbrannt) und einen nicht minder umfangreichen Getriebeschaden (Zwischenwelle gebrochen)."


    ->R1200GS: "Erst fiel das Navigationsgerät, der Navigator II, immer häufiger aus, dann ließ sich die Batterie nicht wieder zum Leben erwecken, und schließlich blieb Markus Biebricher bei Tempo 130 auf der A 1 nur noch wenig Zeit, um nach einem harten Motorschlag die Kupplung zu ziehen. Die Diagnose: Ein Auslassventil hatte sich in den Brennraum verabschiedet und dort erheblichen Schaden angerichtet. "


    Solche Berichte gibt es massenhaft und von einem Händler weiß ich, dass dies keine Einzelfälle sind.


    Unter den Dauertest Top-Ten liegt nur eine BMW und die auf Platz 5!


    Im Vergleich dazu:


    ->R1: "Ein wichtiges Kriterium ist selbstredend die Zuverlässigkeit, und in dieser Hinsicht schloss sich die R1 nahtlos dem hohen Standard an, den Fernost mittlerweile vorlegt und von dem sich so manche Europa-Sportlerin eine Scheibe abschneiden könnte. Niemals gab sie ihren Geist auf – und ließ unterwegs auch niemals jeman den fürchten, dass derartiges Ungemach unmittelbar bevorstünde."


    ->Bandit 1250S: "Dafür herrscht motorseitig eitel Sonnenschein. Kein einziges Teil hätte nach der Demontage ausgetauscht werden müssen. Die Maße von Kolben, Pleuellager, Nockenwellen und sogar die Dicke der Kupplungsscheiben lagen noch in der Einbautoleranz. Alle anderen Motorinnereien befinden sich deutlich innerhalb der Betriebstoleranz."



    ->Fireblade SC59: "Abgesehen vom Zylinderkopf, der eine Generalüber-holung braucht, kann der ganze Rest ohne Reparaturen problemlos wieder zusammengebaut werden und wäre wohl noch einmal für die gleiche Distanz gut."


    Recht eindeutig - oder? Der Deutsche Schrott taugt nicht! Mit der S1000RR haben sie dann endlich japanische Technologien umgesetzt, die Standfestigkeit des Triebwerks ist aber noch nicht bewiesen. Im Gegenteil gab es in Foren schon einige Motorschäden und von BMW einen Drehzahlbegrenzer bis zum ersten Service.



    Die Mitglieder von unserem MC haben sich fast alle wieder eine BMW der neueren Baureihen zugelegt, nachdem sich Hayabusa und Co. als nicht alltagstauglich und zweckmäßig (Touren, Urlaubsfahrten, Zuverlässigkeit) erwiesen haben.
    ->Die Hayabusa ist zuverlässig, die Steuerkettenspanner wurden im 2. Rückruf mit Öldruckunterstützung ausgeführt. Das Triebwerk ist 10x besser als z.B. der Boxer-Schrott.
    ->Urlaubsfahrten mit 4 Gepäckkoffern mag mit BMW besser gehen, dies ist aber eine Perversion des Motorradfahrens. Dafür ist die Limousine da, mit großem Kofferraum!


    Bei der Motorleistung braucht sich BMW heute auch nicht mehr zu verstecken, wie selbst ein Dukati-Händler unseres MCs kürzlich zugeben musste.
    ->Gegen Ducati muss sich BMW nicht verstecken, weil Ducati hier mit den V2 gegen die R4 selbst nicht wettbewerbsfähig ist. Leistunbgstechnisch hat BMW mit der S1000RR Maßstäbe gesetzt, welche sich jedoch nach meiner Einschätzung auf die Lebensdauer auswirken werden. Die ersten Schäden gab es ja schon.



    Aber es ging ja hier um eine Harley, die nach meinen Erfahrungen technisch anfälliger ist als deutsche, italienische oder japanische Motorräder!
    ->Auf Platz 1 der 50.000km Dauertestliste steht eine Harley!

  • Zitat

    Original von Frank Schölch
    ->Auf Platz 1 der 50.000km Dauertestliste steht eine Harley!


    Dann kauf Dir mal eine.
    Mal sehen, ob Du nach 50.000Km noch genauso denkst!? :D ;)