Chip für Nähmaschine

  • Ich habe eine Husqvarna Prisma 980, die schon des öfteren defekt war. Manche Bauteile habe ich vom Elektronikladen um die Ecke. Nun ist ein Bauteil ex gegangen, den ich nirgendwo erhalte - natürlich auch nicht bei Husqvarna - die Maschine ist (angeblich) einfach zu alt.
    Der Chip stammt von der Hauptplatine ist 16pol DIL. Die Bezeichnung auf dem Chip (1.Zeile): 411 04 48-01
    (2.Zeile): MOJ 2848A-01
    (3.Zeile): 8413
    Der Baustein steuert vermutlich den Antriebsmotor (Vor- und Rücklauf, Drehzahl). Mir wurde gesagt, daß die Bezeichnung wahrscheinlich von Husqvarna aufgebracht wurde und daß dieser Bauteil möglicherweise unter anderer Bezeichnung handelsüblich sei.
    Die Steppermotoren werden von eigenen Bausteinen gesteuert.


    Kann mir hier jemand weiterhelfen?


    Liebe Grüße yerry

  • Wenn es bisher noch keiner veröffentlicht hat, musst Du wohl anhand der Schaltung selbst mal etwas kreativ werden und schauen, welche Funktion der Chip hat und welcher es sein kann.

  • Aber verstanden hast Du mich nicht: Ich schlug vor, die Schaltung um den Chip soweit wie nötig abzunehmen, um daraus auf den "Original"-IC zu schliessen, der sich hinter der möglichen Inhouse-Nummer verbirgt.
    Dass Du den Chip zu Recht als Ursache identifiziert hast wollte ich nicht anzweifeln!

  • Ich werde mich bemühen die Schaltung zu extrahieren - ich habe gehofft mir dies zu ersparen. Die Printplatte ist nämlich sehr unübersichtlich und mit sehr vielen Drahtbrücken versehen. Eine Schaltung rücken die Hersteller nicht heraus - zumindestens nicht an mich. Eine Reparatur darf auch nicht durchgeführt werden - die Printplatte darf nur eingesandt werden und gegen eine Pauschale von etwa 250,- € ausgetauscht werden. Als einmal ein Chip für die Steppermotoren defekt war habe ich diesen um etwa 2,50 € gekauft und die Maschine lief wieder.
    Das Zeichnen der Schaltung wird ein wenig dauern - inzwische herzlichen Dank für die Hilfe.


    yerry

  • Keine Übung? ;)
    Ich mache sowas mehrmals die Woche, insofern greife ich eher zum Stift als dass ich Herstellern nach Unterlagen anbettle. Schlimmstenfalls müssen schon mal ganze Synthesizer mit 100-200 ICs "abgezeichnet" werden, wenn es Liebhaberstücke aus Prototypenserien gibt, deren Schaltpläne mit den Köpfen der Entwickler verschieden sind... das kostet dann natürlich _etwas_ mehr als so eine kleine Steuerplatine.
    Motortreiberplatinen habe ich mal für einen Medizintechnik-Hersteller dokumentiert, der eine Produktreihe mitsamt Mitbewerber aufgekauft hat und nirgends Unterlagen existierten...