Philips 32PW9576/12E, nur Schnarren aus LS nach Wechsel Zeilentrafo

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    Hersteller: Philips
    Modell: 32PW9576/12E, Chassis: EM3 E AA, Bildröhre: W76ERF041X044 (Made in Germany)
    Fehler: nach Zeilentrafowechsel kommt nur ein Scharren aus den Lautsprechern




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: Zeilentrafo und zwei Widerstände (stand-by supply) wurden gewechselt.


    History:
    - nach lautem Knistern (Hochspannungsüberschlag am Zeilentrafo) kam Schutzabschaltung (LED blinkte)
    - nach erneutem Test (bei offenem Gerät) blieb Betriebs-LED aus (auch kein blinken), 2,5 A Sicherung (main supply) löste aus
    - defekter ZT wurde gewechselt
    - zwischen zwei Widerständen (stand-by supply) gab es offensichtlich einen Spannungsüberschlag (siehe Foto)
    - beide Widerstände wurden ersetzt
    - nach Einschalten des Gerätes blieb die Betriebs-LED aus, nur aus den Lautsprechern ist eine leises Schnarren zu Hören


    Ich habe schon mit Lutz Bach (aus diesem Forum) telefonisch gesprochen und möchte mich hier nochmals für die kompetente und freundliche Unterstützung bedanken. Da mir leider nicht die messtechnischen Mittel zur Verfügung stehen (habe nur ein Multimeter), suche ich einen Philips-Fachmann im Raum Nürnberg, der mir helfen kann.
    Mit einem "Fernseh-Fachmnann" in unserer Stadt habe ich leider keine so guten Erfahrungen gemacht, er kennt sich offensichtlich mit diesem Gerät, insbesondere dem EM3 E AA nicht so gut aus. Lutz sagte, dass er vor Jahren speziell für diese Teil einen 3-Tageskurs gemacht hat.
    Vielleicht hat ja auch einer noch ein funktionierendes Chassis und kann mir dieses verkaufen.
    Vorab besten Dank für Eure Hilfe.



    Gruß
    Dirk

  • Also warum sollte es dort im Stby-Netzteil einen Spannungsüberschlag geben?
    Das sieht mir eher so aus, als ob dort beim Einschalten etwas leitendes im Gerät lag oder jemand beim Messen abgerutscht ist.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

  • Kann passieren, sollte es aber nicht und mit wirklich guten Messspitzen tut es das auch nicht, vor allem hat man damit gar nicht die Chance
    (zumindest bei solchen Bauteilabständen wie in diesem Fall) einen Kurzschluss zu produzieren.


    ...und man schreibt dazu wenn sowas passiert ist und deklariert es nicht als Spannungsüberschlag.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

    Einmal editiert, zuletzt von braunelektro ()

  • Zitat

    Original von braunelektro
    Also warum sollte es dort im Stby-Netzteil einen Spannungsüberschlag geben?
    Das sieht mir eher so aus, als ob dort beim Einschalten etwas leitendes im Gerät lag oder jemand beim Messen abgerutscht ist.


    Weder noch, ich würde zugeben, wenn mir das passiert wäre. Habe damit kein Problem. Hast Du einen Lösungsansatz?
    Danke.



    Gruß Dirk

  • Woher wisst du wissen, dass da nicht ein Beinchen von einem Bauteil lag oder ein Schnipsel Lötsinn.....
    mag ja sein, dass niemand beim Messen abgerutscht ist....aber dort herrschen andere Spannungen, als dass es dort aus heiterem Himmel einen solchen Spannungsüberschlag gibt.


    Edit: ich hab mir grad das Bild nochmals genauer angesehn.
    Ich bin mir sogar sicher, dass da Material an den Widerstandsbeinchen ist, welches nur von einem leitenden Fremdkörper durch den Kurzschluss aufgebracht wurde.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

    Einmal editiert, zuletzt von braunelektro ()

  • Bei älteren Geräten (GR2) kommt es oft vor, dass die Feder , die das Geflecht am Aquadag-Belag befestigt, an der Halterung abricht.
    Die Feder landet dann meistens auf dem Chassis.
    Dieses Gerät ist zwar nicht sooo alt, aber das sieht echt so aus, als ob ein metallischer Gegenstand das verursacht hat.
    Zum Fehler : Als erstes würde Ich das Netzteil testen ohne Abl.
    Viel Erfolg.

  • Denke ich auch, Harry.
    So etwas passiert nicht einfach so, da ist ein größerer Strom geflossen, der das Metall aufgedampft (ionisiert) hat.


    Aber der Anfrager kann diese Reparatur ja nicht selbst ausführen, was nicht nur an den fehlenden Messgeräten liegt.
    Er sucht einen Fachmann, was in diesem Fall das einzig Richtige ist.


    Zitat

    Original von Drlaw
    Da mir leider nicht die messtechnischen Mittel zur Verfügung stehen (habe nur ein Multimeter), suche ich einen Philips-Fachmann im Raum Nürnberg, der mir helfen kann.


    Vieleicht ist hier jemand aus der Gegend vom Nürnberg dabei:


    Ihr Rep-data Partner in der Nähe


    Gruß Uwe

  • Zitat

    Original von Uwe S
    Denke ich auch, Harry.
    So etwas passiert nicht einfach so, da ist ein größerer Strom geflossen, der das Metall aufgedampft (ionisiert) hat.
    Vieleicht ist hier jemand aus der Gegend vom Nürnberg dabei:


    Ihr Rep-data Partner in der Nähe


    Gruß Uwe


    Uwe, danke für den Link. Leider ist offensichtlich keiner im Raum Nürnberg (PLZ 90XXX) dabei.


    Der in meinem Eingangsbeitrag genannte "Fernseh-Fachmnann" (besitzt Radio- TV-Reparaturwerkstatt) meinte, dass durch den Zeilentrafodefekt ev. dieser Hochspannungsüberschlag verursacht wurde. Ich war der Meinung, dass das eigentlich durch eine Schutzschaltung bzw. durch entsprechende Schleifen im Board, die auf Masse gezogen werden, nicht passieren dürfte. Wie auch immer, das Chassis funktioniert nicht. Ich habe schon im Flohmarkt eine entsprechende Suche eingestellt.
    Möglicherweise sollte ich ein neues Netzteilkit einbauen. Habe ich eine Chance mit dem Multimeter (Originalschaltplan ist vorhanden) herauszubekommen, ob es wirklich nur am Netzteil bzw. Stand-by-Netzteil liegt? Kann es sein, dass auch noch diverse andere Bauelemente zerstört wurden?
    Dann wird das alles eine lange und teuere Geschichte und mit dem Rest der Familie krieg ich auch noch Ärger;) . In dem Fall werde ich mich zwangsweise nach einem neuen TV umschauen müssen.



    Grüße
    Dirk

  • Es ist evtl. möglich den Fehler per Multimeter zu finden, ohne die nötige Erfahrung sicher nicht ganz einfach.


    Das mit dem Repkit, bzw. den Repkit´s ist so eine Sache....bei so selbstgemachten Fehlern werden halt evtl. Bauteile in Mitleidenschaft gezogen, die in so einem Repkit gar nicht drin sind.
    Du kannst davon ausgehen, wenn du dir die Schaltung ansiehst und dort wo es geknallt hat, dass noch mehr Bauteile defekt sind.....allerdings kam das sicherlich nicht vom Überschlag des Diodensplittrafos.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

  • Zitat

    Original von Drlaw
    Habe ich eine Chance mit dem Multimeter (Originalschaltplan ist vorhanden) herauszubekommen, ob es wirklich nur am Netzteil bzw. Stand-by-Netzteil liegt? Kann es sein, dass auch noch diverse andere Bauelemente zerstört wurden?


    Nein!
    Ja!


    In Nürnberg gibt es doch ein Menge RFT-Kollegen:
    http://branchenbuch.meinestadt…atl/100-19055-19079-71295


    Gruß Uwe


    Nachtrag:
    Harry war wieder mal etwas schneller. :D