• Es geht um eine Micronik 1320C Kabelbox. Der Tuner stammt von Alps (TDBE2), das gleiche Teil sitzt auch auf den Technotrend DVB-C-Karten.


    Ich hatte das Problem, das beim Umschalten der Programme immer dann, wenn auch ein Frequenzwechsel (anderer Sonderkanal) stattfand, der Umschaltvorgang mehrere Sekunden dauerte und zunächst eine Meldung "Kein Signal" aufflackerte. Kurz darauf kam dann das Bild.


    Ich habe dann herausgefunden, dass dieses Problem verschwindet, sobald der Antennenpegel um etwa 15 db gedämpft wird, so dass die Pegelanzeige im Menü der Box bereits im orangen Bereich bei ca. 60% war. In dieser Stellung klappte das Umschalten dann sehr flüssig, aber leider kam es durch den niedrigen Pegel schon zu vereinzelten Aussetzern. Die Signalqualität brach in der Anzeige auch schon ein.


    Da ein Micronik-Support praktisch nicht vorhanden war, habe ich dann einfach mal die Abdeckung des Tuner-Moduls entfernt. Im Tuner ist übrigens ein MITEL SP5659 eingebaut. Es gibt einen kleinen Trimmpoti, der nach meiner Vermutung die AGC-Regelspannung justiert. Also habe ich mal vorsichtig justiert, und siehe da, jetzt erfolgt das Umschalten auch bei normalen Eingangspegeln einwandfrei.

    Nun ist diese Try-and-error-Methode ja kein richtiger Abgleich. Ich sehe zwar am Oszi, wie die am AGC-PIN des Tuners anliegende Gleichspannung sich beim Justieren verändert, aber ein vernünftiger Abgleich ist nicht möglich, da die AGC-Elektronik natürlich sofort gegenregelt und dann etwa 5V beträgt. Ich kenne auch die Einstellspezifikation nicht. (Minimale AGC-Spannung?)


    Muss ich befürchten, dass trotz der erkennbaren Verbesserung beim Umschalten sich die Bitfehlerrate evtl. verschlechtert haben könnte?


    Wie ist das denn bei den d-boxen? Gibt es da überhaupt solche Probleme? Müsste nicht eigentlich die Micronik-Software denn Tuner so regeln, dass die AGC auch mit unterschiedlichen Eingangspegeln zurechtkommt?


    Ich bin für jede Information zum Thema AGC-Abgleich an DVB-Tunern dankbar