Beiträge von Dr. Seltsam

    ich glaube ehrlich gesagt nicht an den Zusammenhang mit der Andruckrolle! Auch mit völlig verschlissenen Rollen habe ich nie einen so unrunden Lauf der Trommel erlebt wie auf dem Video.

    Läuft das K-LW im Servicemode auch ohne Kassette oder mit Dummykassette ohne Band? Bin mir nicht sicher. Beim G-LW geht das aus der Stop-Stellung bei ausgebautem Kassettenschacht. Wobei ich den Schacht beim K-LW nicht ohne Not ausbauen würde. Der Einbau ist fummelig und im Manual schlecht beschrieben.
    Das Nichtausführen des Spulens spricht eher für ein Modeswitch-Problem.

    Ich bin skeptisch, obwohl die Abmessungen zu passen scheinen. Aber mich wundert, dass der ansonsten gut informierte Verkäufer das nicht angibt. Fragen würde ich ihn lieber nicht - scheint nicht der angenehmste Zeitgenosse zu sein, wenn ich mir https://www.audio-video-versand.de/info/Impressum.html ansehe...


    Zur Andruckrolle des K-Laufwerks gibt es wenig Informationen von Drittanbietern - die Branche war da schon am Rückzug. Die Distributoren haben da meist nur auf das Originalteil verwiesen. Von König gab es unter Artikel-Nr. 1870 einen Nachbau.

    Doenberg schrieb mir zu dem angebotenen Artikel: "13124:Andruckrolle, Ersatz nicht original Panasonic , Höhe: 17.5mm"


    Bei den Rollen zu den G1/G2-Laufwerken gab es im Laufe der Jahre unterschiedliche Artikel-Nummern von Panasonic. Die Nachbau-Distributoren haben bei ihren Rollen vermerkt, für welches Originalteil diese passen. Unterschiedliche Rollenabmessungen wurden da wohl durch unterschiedlich konstruierte Einheiten kompensiert. Folgendes hatte ich mal festgehalten:



    Originalteil König sonstige
    Andruckrolle G1-Laufwerk VXL1481, VXL1743
    AR-381 (18,5x14)
    Andruckrolle G2-Laufwerk VXL1858, VXL1902 1821 (18,5x14), 1838 (18x14) AR-385, AR-09 (17,5x14)


    Dass die G-LW-Rollen auch beim VXL2246 passen hatte mir ein Techniker mal gesagt. Ob das für alle zutrifft, weiss ich nicht. Ansonsten ist ja auch der Innendurchmesser der Achse wichtig, damit es nicht wackelt. Das wiederum ist von der Trägereinheit, ihrer Achse und der Halterung zum Fixieren der Rolle abhängig. Beim G-Laufwerk sollen es 3mm sein.

    ich konnte mit Sonax Scheiben Reinigungspolitur (Kfz-Pflegemittel) das Plexiglas wieder soweit durchsichtig polieren, dass die Displayanzeige ausreichend scharf zu sehen ist. Nun wäre die Frage, ob ich noch eine LCD Polarisationsfolie o.ä. vor das Display klebe, um die abpolierte Tönung zu ersetzen. Was nimmt man da für Folie? Und kennt jemand eine günstige Bezugsquelle?

    Ich habe schon viele ältere Panasonic-Geräte mit K-Laufwerk auf dem Tisch gehabt, aber der Kopftrommelmotor war nie ein Problem. In den Serviceanleitungen ist die die Platine des Motors gar nicht aufgeführt, weil wohl nur ein Komplett-Austausch vorgesehen ist. Falls ein anderes K-Laufwerk zu Hand ist, würde ich erstmal dessen Trommel inkl. Kopfscheine einbauen um zu sehen, ob das sauber läuft. Die Anschlüsse des Motors sind glaube ich überall gleich, nur die vom Kopfverstärker nicht. Aber den kann man ja erstmal abgezogen lassen.

    Ich habe einen NV-HS950, der wohl bei einem Kettenraucher stand... das Display war kaum noch zu erkennen. Habe das Plexiglas der Frontblende, was vor dem Display sitzt, gründlich gereinigt. Die Baumwollpads waren erst gelb vom Nikotin... danach waren sie gelb von der Tönung des Plexiglases =O. Egal, nun habe ich auch die Tönung komplett entfernt. Aber wie kriege ich es jetzt wieder so schön klar und durchsichtig, wie es mal war? Die meisten Handy-Displaypolituren haben ja miese Bewertungen. Viele Tips sind Schrott - Zahnpasta ist der schnellste Weg, es völlig blind zu polieren. Bacjpilve rhabe ich probiert - wurde zumindest etwas besser, aber immer noch keine klare Durchsicht. Vielleicht hat jemand einen Tip für eine Politur, die wirklich von Nutzen ist?

    Ich habe hier einen NV-HS950, der weder per Tasten noch per FB auf das Einschaltkommando reagiert. Das Display leuchtet im Standby-Betrieb. Nach ein paar Sekunden kommt die Fehleranzeige F04. Der Witz ist, dass ich das Laufwerk bereits ausgebaut habe. Ein anderer (funktionierender) NV-HS950 lässt sich auch ohne Laufwerk einschalten, so dass z.B. die Kanäle gewechselt werden können. Da erscheint auch nach längerer Zeit nie F04.


    Baue ich ein definitiv funktionierendes Laufwerk (gegengeprüft im anderen Gerät) ein, bleibt auch hier das Einschaltproblem. Lege ich eine Kassette ein, wird diese zunächst eingezogen (ohne dass der Rekorder sich dabei einschaltet!). Der Rekorder versucht dann erratisch irgendwas zu machen, zeigt im Display REWIND an und geht dann auf F03. Normalerweise ein klares Indiz für Probleme mit dem Mode Switch. Aber wie gesagt, das Laufwerk funktioniert im anderen Gerät einwandfrei.


    Ich habe mir die Kontakte für den Mode Switch auf dem Board angesehen, sie sind blank.


    Alles was ich noch sagen kann ist, dass das Laufwerk des defekten Gerätes zuvor den Standardfehler (Motorpulley gerissen) hatte.Nach dessen Behebung habe ich das Laufwerk in einem funktionierenden NV-HS950 getestet. Die Kassette wurde eingezogen, kam aber ohne Fehlermeldung sofort wieder raus. Durch Vergleichtests habe ich herausgefunden, dass der Capstanmotor offenbar defekt ist. Nachdem ich den ausgewechselt hatte, funktioniert das LW in einem funktionierenden NV-HS950 einwandfrei. Jetzt habe ich zwei funktionierende Laufwerke, die in meinem funktionierenden NV-HS950 einwandfrei laufen. Nur in dem defekten Gerät will keines von beiden laufen (s.o.) bzw. es scheint schon ohne eingebautes Laufwerk einen Fehler zu haben.


    Jemand eine Idee, wo man anfangen könnte zu suchen? Die auf dem Board verbauten LED-Schranken haben zumindest keine gerissene Lötstelle.

    Ich suche mir da weiter einen Wolf. Löschoszillator kriegt im Play keine Spannung, wie es sich gehört. Masseblech ist geschraubt, alle Lichtschranken vorsorglich nachgelötet. Zwischendurch glaubte ich schon eine heiße Spur gefunden zu haben. Elko C2318 war so hoch eingelötet, dass das Laufwerk beim Aufsetzen direkt auf dem Elkodeckel auflag. (Es ist mir ein Rätsel, warum Philips bei so vielen Elkos das Rastermaß der Bohrungen nicht dem Rastermaß der verbauten Elkos angepasst hat. Stattdessen stehen viele Elkos mit abgewinkelten Anschlüssen einen halben cm über der Platine). Als ich den Elkos ausgelötet habe, löste sich sofort der Leiterbahnbereich eines Anschlusses von der Platine ab. Die Lötstelle bzw. die Leiterbahn war wohl durch den Druck, den das LW auf den Elko ausgeübt hat, schon angebrochen. Ich habe einen Elko mit einer kürzeren Bauform eingelötet und den Kontakt penibel rekonstruiert. Aber leider hat das nichts gebracht. Letzter Stand nach mehrfachem Auf- und Abnehmen des Laufwerks ist, dass dieses auch ohne Verschraubung nun nicht mehr richtig einfädelt bzw. völlig erratisch ist. Die Kasssette wird eingezogen, die Schlitten fädeln ein und auf etwa 3/4 der Strecke bis zum Endpunkt bricht der Fädelvorgang ab und die Kassette wird wieder ausgeworfen. Manchmal wird sie auch gleich wieder von selbst eingezogen. Manchmal wird mehrfach erratisch hin und her gefädelt. Der Servicemode (wenn aktiv) bricht dann von selbst ab ab und lässt sich auch erst wieder aktivieren, nachdem man einmal den Stecker gezogen hat.

    Ich bin am Ende meines Lateins. Den Init-Schalter auf dem Board habe ich überprüft. Der Schalter ist bei Eject geschlossen und öffnet während des Einfädelns. Das ist m.E. so korrekt.


    Zu dem besagten Elko: Dessen heißes Ende geht an die 14VM1-Spannung, die auch vom Fädelmotor genutzt wird. Sie ist aber präsent. Auch der 3,3 Ohm Sicherheitswiderstand vor dem L2722, der dem Fädelmotor vorgeschaltet ist, ist o.k. Allerdings messe ich da im Leerlauf 15 Volt statt 14 Volt - keine Ahnung, ob das normal ist.


    Ich habe allmählich den Verdacht, dass der Mikroprozessor einen Dachschaden hat.

    Ich glaube nicht, dass es die Lichtschranken sind. Grundsätzlich funktionieren sie ja. Es müsste also ein nur sporadisch auftretender Fehler sein, und da fielen mir nur die Lötstellen ein. Die sind aber in Ordnung. Ich meine, dass der auslösende Impuls zum Einzug über Tachoimpulse von der Schneckenwelle ausgelöst wird. Schneckenwelle und die Stange mit der Riemenscheibe sind bereits gewechselt.

    Kann sich da jemand einen Reim drauf machen? Sobald ich die vier Schrauben zur Befestigung des LW reinschraube, geht nix mehr. Keine Reaktion auf eine eingeschobene Kassette.

    Die Schrauben gehen in Gewinde des Gehäusebodens und bilden keinen Massekontakt. Sicherlich wird das Laufwerk dadurch etwas fester an die Platine gedrückt. Ich habe schon mit Argusaugen die Platine nach kalten Lötstellen unter der Lupe abgeleuchtet, finde aber keinen Anhaltspunkt. Das Laufwerk ist in Ordnung, mit einem zweiten LW tritt auch das gleiche Problem auf.

    Ein Phlips VR600 bereitet mir Kopfzerbrechen. Das Laufwerk und der Kassettenschacht sind definitiv in Ordnung und richtig justiert. Das weiss ich, weil ich noch ein zweites baugleiches Laufwerk habe, mit dem ich einen Kreuztest gemacht habe.

    Die Laufwerksfunktionen waren in Ordnung, bis ich die hintere Schraube (die die Blechabschirmung des orangen Folienkabels der Videokopfsignale an das Metallgehäuse des Laufwerk klemmt) eingedreht habe. Sobald das Blech und dadurch die Platine mit dem Laufwerk Kontakt bekam, spielte dieses verrückt. Es wurden keine Kassetten mehr angenommen oder bei bereits im Gerät befindlichen Kassetten begann ein hektisches Ein- und Ausfädeln. Irgendwann bemerkte ich, dass das Problem verschwand, wenn ich den Steckkontakt 1962 des am Bandeinlauf befindlichen Löschkopfes von der Platine abzog. Ich erinnerte mich dunkel an Berichte über defekte SMD-Transistoren, die den Löschoszillator auch in Play arbeiten ließen, der dadurch irgendwie den I2C-Bus mit Datenmüll flutete.

    Ich habe dann eine dünne Litze u.a. an den Collector von Transistor 7603 gelötet, um die Spannungen im Betrieb messen zu können. Zu meiner Überraschung trat der Fehler beim anschließenden Test nicht mehr auf. Auch die Spannungen sind so wie für Play im Schaltbild angegeben. Jetzt habe ich zwei Theorien:

    - der BC847B (Transistor 7603) hat sich durch die kurze Erhitzung beim Anlöten des Messkabels irgendwie "von selbst geheilt"

    -ein evtl. im Alter elektrisch leitend gewordener Kleber unter dem Transistor hat seine Leitfähigkeit durch das Erhitzen beim Löten verloren

    Wie wahrscheinlich ist sowas? Ich habe den Transistor jetzt ganz ausgelötet, die Platine gereinigt und ihn wieder eingelötet. Geht immer noch. Kleberspuren habe ich ehrlich gesagt keine entdeckt.

    Ich habe auch nirgendwo schlechte Lötstellen gefunden. Sowohl der Transistor als zwei Elkos, an denen ich die anderen Spannungen abgegriffen hatte, waren sauber verlötet.


    Einen Auszug des Schaltbildes füge ich bei. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was da genau geschieht bzw. geschehen ist.

    Es hat funktioniert. Der Deckel und die Schrauben von einem G1-Trommelmotor sind identisch. Ich habe danach die Kopfscheibe aufgelötet und das ganze im Laufwerk ausprobiert. Die Trommel läuft leise und ruhig und das Bild hat Farbe, also ist die Scheibe auch richtigrum montiert :)

    Umso größer dann meine Enttäuschung, dass auch bei diesem RTV 810 die Folientastatur des Bedienteils defekt ist - nur wenige Tasten funktionieren noch. Das gleiche Problem hatte ich schon kürzlich mit einem anderen RTV 810. Die komplette Folientastatur inkl. des Anschlusskabels besteht aus Plastikfolie mit eingearbeiteten Carbon-Leiterbahnen - das ist praktisch unreparierbar.

    Ja, um diese 3 Schrauben geht es. Sie fehlen leider auch.

    Du machst mir Mut, dass ihr Entfernen nicht den Motor, sondern allenfalls die vorher nicht ausgebaute oder abgestützte Kopfscheibe zerstört. Ich habe noch einen Trommelmotor von einem G1 rumliegen, der sehr ähnlich aufbaut ist - nur die Übertrager sind 3-polig statt 4-polig. Wenn die Schrauben die gleichen sind, sollte ich ja meinen G2-Motor wieder flott kriegen.


    Der ESR der Elkos liegt um 5 Ohm, was bei diesen kleinen Kapazitäten im Bereich des Erwarteten liegt. So kleine bipolare Elkos zu kriegen wäre auch nicht einfach.


    Bezüglich Ölung: Noch kann ich die Achse nicht freilegen - das Oberteil des Motors lässt sich zwar ein Stück hochziehen, blockiert dann aber. Es gibt auf der Oberseite noch zwei weitere Schrauben, etwas kleiner als die zum Fixieren der Kopfscheibe. Müssen die erst noch raus? Oder muss an der Unterseite noch etwas gelöst werden? Womit sollte man das Lager ölen? Spezielles Sinteröl?