Uher UA 220R schaltet nicht ein

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    Hersteller: Uher
    Modell: UA220R
    Fehler: Gerät schaltet trotz Endstufenreparatur nicht ein.




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    -Endstufendefekt behoben
    -Spannungen im "Standby" Betrieb gemessen
    -Service Manual ist Verfügbar....



    Hallo!


    Und zwar hab ich mit dem oben genannten Gerät ein Problem...
    Der Verstärker wurde mir so übergeben, das er bei leiser Lautstärke plötzlich ohne jegliche Vorwarnung, ausgeschaltet hat und kein Ton mehr von sich gab!
    Die grüne Betriebsled im Lautstärke Poti leuchtet sobald man den Stecker in die Steckdose steckt für ca 20sec und erlischt dann...
    Manchmal geht sie zum Anfang gar nicht an ,bzw erst wenn man den Power Knopf betätigt und geht dann nach 20sec wieder aus.


    Die Endstufen Transistoren NPN/PNP waren defekt.
    Dazu noch ein paar wenige Transistoren(1x Treiber,und Vorstufe),Dioden,Widerstände
    Alle anderen Widerstände und Transistoren überprüft.


    Das Problem liegt jetzt darin das der CPU HD614043 oder auch LE1020(<---eingebaut) nicht die Hauptspannung anschaltet.


    Diese ist für die positive und negative Spannung (+15V/-15V)der Vorstufen und sonstige Verbraucher und für die Endstufen Spannung (+48V/-48V) erforderlich.
    Im Endstufenversorgungszweig habe ich schon in die positive und negative Leitung je ein 100Ohm(10W) zur Strombegrenzung eingebaut.


    Allerdings liegt ja da noch nicht mal das Problem!
    Spannungen am CPU sind folgende im "Standby Betrieb" da.
    Spannungen:


    Vcc: 5V
    HOLD: 5V
    VOL.IND: schwankt zwischen 3,1V (LED an) und 1,4V(LED aus)
    TEST: 5V
    Reset: 3,88V


    Eingebaut ist der CPU LE1020
    Als Vergleichstyp wird ein HD614043 angegeben:


    http://www.tranzistoare.ro/datasheets/restul/493299_DS.pdf



    Ich weiß nicht mehr wo ich suchen soll.
    Normal sollte der CPU eine Spannung ausgeben die einen Transistor schalten lässt und somit mit Hilfes eines Relais die Hauptspannung(den Betriebstrafo) anschaltet!
    Und das tut er nicht... :(
    Transistor ist aber i.O!


    Auf Wunsch kann ich Bilder vom Schaltplan versenden...


    Ich hoffe das mir jemand helfen kann!
    Schon mal vielen Dank!

  • Hallo!


    So nun glaub ich hat's den CPU zerlegt!


    Wenn ich den Verstärker nun anmache leuchtet die Betriebsled für 10sec danach wird sie schwächer.Und zusätzlich leuchtet jetzt die Quellen LED für Phono!


    Wenn man in der Mitte des CPUs die Temperatur misst.
    Steigt sie stetig..
    Habe bis 40°C gemessen danach den Verstärker wieder ausgemacht...


    Evtl. hängt das auch damit zusammen das die Betriebs LED nach 10sec wieder ausgeht...



    Ich glaube der CPU ist defekt.. :(


    Hab schon bei Fernseh Maul geschaut aber da gibt es nur den HD614043...
    Die Frage ist jetzt natürlich ob der CPU durch den Endstufentot kaputt gegangen ist oder ob der Hund irgentwo anders begraben liegt?



    Einen guten Rutsch wünsch ich euch!


    MFG Robert

  • Deine CPU enthält ja dummerweise auch das ROM, dh einfach eine Hitachi-CPU des gleichen Typs einbauen wird nicht viel helfen, aber da sag ich Dir vermutlich nichts Neues (oder doch? Für Firmwarechip gibt es keine "Vergleichstypen" im eigentlichen Sinne). Und ob das Original noch zu bekommen ist...??? Da wäre es einfacher, ein Schlachtgerät aufzutreiben, in dem der uC überlebt hat. Nun wären wir dann auch beim Grund, weshalb ich den Thread aufgeklappt habe: hast Du den Schaltplan auch noch mal in lesbarerer und vollständiger Form?

  • Danke, das ist schon lesbarer.
    Sag mal - Du hattest an RESET 3,88V? Das heisst dann ja, dass der uC im Dauer-Reset-Zustand war. Nur woher diese 3,88V kommen müsste man mal klären die Resetschaltung ist ja klar - C406 lässt Q401, dieser dann Q402 leiten und RESET wird auf log 1 gezogen. Die Aufgabe von C405 geht daraus nicht klar hervor, eins ist aber klar: wenn die RESET-Schaltung auch mit abgeängtem uC (am besten zum Messen auslöten, wenn er nicht eh schon platt ist) auch high ist, ist da was faul. Die Transistoren werden auch nicht gerade geschont, so ganz ohne Basiswiderstände... Wenn die RESET-Leitung natürlich nur bei eingelötetem uC deutlich logisch 1 ist, ist der Controller ein sicherer Kandidat :( In dem Fall hilft dann wohl nur noch Restbestände finden, gleiches Gerät schlachten oder in absolutem Härtefall Funktion mit PIC oder AVR nachbilden. Leider ein Job, den meine Kunden idR nicht zu bezahlen bereit sind...

  • Hi!


    Hab eben den Reset Pin abgelötet....


    Der µC gibt die 3,88V raus...
    Und der Reset irgentwas mit ein paar mV!



    Wie teuer wäre denn die Möglichkeit mit den PIC oder AVR?


    Gibt es sonst irgentwelche Möglichkeiten?
    Wo bekomme ich außer ebay noch solche Geräte...


    Ach es ist zum heulen!
    Wie kann denn sowas überhaupt passieren?
    Im Falle des Falles das ich einen neuen bekomme....
    Wodurch kann denn der µC kaputt gegangen sein?
    Wie gesagt war die Diode an Vcc defekt...

  • Welche Diode, die in Reihe zum Vcc, hinter der der 4700er Elko hängt? Tja - Vcc hochgelaufen oder CPU gestorben und Diode mitgenommen. Wenn erhöhte 5V ausschliessbar sind, wohl Letzteres. Ist halt schon etwas älter das Tier. Ersatz wie gesagt: durch Glück und dummen Zufall (nachdem ich um die halbe Welt telefoniert habe, um einen Am9513 für mein Speicheroszi zu bekommen und endlich einen für 25$ aus den USA erhielt bekam ich aus der Auflösung einer Sony-Werkstatt die Bauteilereste, darunter drei dieser IC - so einen Zufall meine ich), oder aus einem Schlachtgerät. Die Ersatz-CPU-Variante hängt vor allem davon ab, inwieweit Features dieser CPU benutzt werden (habe da was von Hochvolteingängen gelesen - wenn sowas benutzt wird, um ohne Interface hohe oder sogar negative Spannungen auszuwerten bzw zu schalten, wird die Hardwarerealisierung schon etwas aufwändiger). Gehen wir mal davon aus, dass nur 5V-Logik benötigt wird, brauchst Du "nur" das Protokoll zur Ansteuerung des Signalquellenwählers und das der Fernbedienung herausfinden und neu implementieren, der Rest ist eher triviale Abfragerei. Wenn man nicht direkt im Programmieren und Controllern im Allgemeinen drin ist, ist das eine ganz schöne Fleissarbeit, ansonsten nur ein mäßig bezahlter Job ;)

  • Und was mach ich nun? =)


    Hab leider noch keinerlei erfahrung mit den letzten von dir geschriebenen Teil....


    Evtl. bissl Praxis mit Basic ;)
    Aber das wird und hier nichts weiterbringen^^


    Aber normal geht doch kein µC ohne einen Grund kaputt?Oder waren evtl. etwa doch die Endstufen schuld?


    Hast du evtl. noch ne andere Quelle?
    Es muss doch irgentwo Restbestände von Uher geben?
    Is doch kaum wahr das man nichts mehr kriegt....

  • schick mir mal auch einen lesbaren Plan dann kann ich dir vlcht. helfen.
    Welche DC hast du am LS-Ausgang? nur messen an den Emittern der beiden Endtransistoren nicht nach dem Relais! soll 0V+/- oder nur wenige mV daneben.

  • Hi!


    Das habe ich noch nicht probiert!


    Weil ich vorher wahrscheinlich die Versorungsspannung vom µC kappen müsste....
    Sonst brennt der mir weg!
    Obwohl das wahrscheinlich sowieso egal ist.... ;)

  • Die Ub für den uC kommt doch vom Stby-NT - meine Empfehlung kannst du sorglos machen, nur es könnte sein, daß der uC nicht schaltet weil halt nochwas woanders nicht stimmt. Erst muß die Endstufe OK sein!