Grundig analoges Multimeter Modell: UV4

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    Gerät: Analoges Multimeter
    Hersteller: Grundig
    Modell: UV 4
    Fehler: Nach falscher Benutzung durch alten Azubi, Totalschaden.


    Es handelt sich dabei um 2 Modelle ( Unterschiedliche Anordnung der verschiedenen Messmodi ). Im Widerstandmessmodus hat der alte Azubi Spannung gemessen, dabei wurden beide Geräte in Mitleidenschaft gezogen, und liegen seitdem defekt in einer Ecke.


    Bei einem Gerät ist ein 9,5Ohm 1% Toleranz Präzisionswiderstand abgefackelt, Anzeige mechanisch beschädigt ( Zeiger bewegt sich mühsam, klemmt knapp in der Mitte der Anzeigefläche ), Netzteil ebenso defekt.


    Beim anderen Gerät funktioniert das Netzteil, Messwerk ist ok, Verstärkerplatine defekt.




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:


    Bei beiden Geräten wurden die Widerstände ( auch die hochohmigen im MOhm Bereich geprüft ) und sind ok. 2 Transistoren (Germanium, ASY 47) konnten nicht eindeutig überprüft werden, keine Möglichkeit diese zu prüfen.


    2 Elkos wurden getauscht ( ausgelaufen, Kapazität schwankte zu stark ), Spannungen am Netzteil geprüft.


    Jetzt zum Fehler, das eine Gerät ist absolut unbrauchbar geworden aufgrund des defekten Messwerkes. Sobald das Gerät eingeschaltet wird, zuckt die Nadel wie verrückt, Durchgangsprüfer funktioniert nicht.


    In der Firma wollte man bereits beide Geräte mangels Schaltbild ( Quelle jedoch gefunden: http://www.alte-messtechnik.de/archiv/grundig.htm ) entsorgen.


    Wie hoch ist die Chance, aus den beiden Messgeräten, ein funktionstüchtiges daraus zu machen ?


    Oder anders ausgedrückt,wo fange ich an, wo höre ich auf ? Falls die Germanium Transistoren defekt sein sollten ( ASY 47 ) sollte es mit der Ersatzteilbeschaffung eh schlecht aussehen.


    Ich habe nach Bilder des Gerätes gesucht, werde aber nicht mehr fündig.

  • Ob sich das lohnt, musst Du selber entscheiden - wirtschaftlich ist das sicher
    nicht, wenn es aber um ideelle Werte geht...


    Das defekte Messwerk wirst Du sicherlich nicht mehr hinbekommen, falls es
    wirklich mechanisch defekt ist - erstmal testen durch direkten Anschluß,
    ein paar µA durchschicken. Vollausschlag bei ca. 20...50µA (Kehrwert der
    auf der Skala angegeben Empfindlichkeit [in kOhm/V]). Prüfen, ob die Anzeige
    linear ist, der Zeiger nirgendwo hängt (defekte Lager etc.). Meistens sind
    die Messwerke durch externe Beschaltung separat geschützt, und gehen
    eher durch mechanischen Schock kaputt.


    Germaniumtransistoren sind durchaus noch erhältlich. AFxxx, ACxxx habe ich
    ein paar, den ASY47 leider nicht. Substitutionsmöglichkeit prüfen.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
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