Hameg 205-2, Speicher defekt

  • Erinnert mich an meine Norma Oszis. Das Innenleben ist ein Gould. Leider finde ich die Schaltungsunterlagen nicht mehr.
    Ich bin mir sicher, der Fehler liegt in einer defekten Diode (hatte ich), oder einem kaputten Transistor in der Analogstufe, vor den beiden ADC IC5 und IC6. Die "Vermischung" von Zeit und Amplitude müsste IC16 machen. Das (digital) Oszillogramm zeigt das gleiche Bild wie das analoge, nur ohne positive Halbwellen, und von der Skalierung kleiner.

  • Hast du die Schaltungsbeschreibung von Hameg?
    Interessant wäre noch der zweite Schaltplanteil. Mich interessiert, ob das Signal komplett analog verarbeitet wird (wie ich vermute), oder die Zeitbasis direkt vom Schalter eingelesen wird.
    Ein kurzer Geistesblitz und ich habe das Manual gefunden. Es ist das S1007 von Norma. Ähnliche Schaltungstechnik, aber mit Beschreibung. Bei Intersse scanne ich dir die entsprechenden Seiten ein.

  • Sehr gerne....ich durchblicke nämlich nicht zu 100% was da genau passiert. Bin für jeden Hinweis dankbar, da ich (ohne Zeitdruck) schon vorhabe den gut erhaltenen 205-2 zu reparieren!


    Ich kann mir keinen Reim machen wo die andere Bildhälfte (sowohl nach oben als auch zur Seite) bleibt?
    Der Speicher staucht ja auch die horizontale Breite mächtig zusammen, gleichzeitig oben alles weg.....? Hmmmm.......wo liegen die Gemeinsamkeiten?
    Stefan

  • Hast du die analoge Vorstufe durchgemessen? Die Digitalitis zu durchblicken ist sicher nicht einfach, ausserdem braucht man das zweite Blatt dazu. Schliesslich werken zwei ADC und zwei DAC da drinnen. Ist sehr trickreich.

  • Vielen, vielen Dank für die Servicehilfen Mobiltester!


    Ich werde das genau studieren, es lassen sich paralellen ziehen. Nächste Woche weiß ich mehr - diese Woche schaffe ich es nicht mehr.


    Hoffentlich bekomme ich das Scope wieder hin,
    Danke nochmal und beste Grüsse -
    Stefan

  • Dieser alte Bericht sollte auch ein vernünftiges Ende finden. Ich habe den Hameg kürzlich wieder instandgesetzt.
    Die Ursache war letzlich ein 100nF Kondensator am Ausgang eines TL072 auf der Speicherplatine. Dieser lag hinter einem 10 Ohm Widerstand am Eingang des nachfolgenden IC, und hatte einen Schluss.
    Völlig banaler Fehler mit großem Effekt!
    Das Hameg funktioniert seitdem wieder erstklassig, und konnte wieder einen Stammplatz in der Werkstatt einnehmen.


    Entgegegn manchem Trend wollte ich das Gerät nicht entsorgen bzw. ohne ordentliche Speicherfunktion benutzen. Obwohl der Zeitaufwand oftmals den Restwert übersteigt, ist mir die Erhaltung guter Messgeräte den Aufwand wert.
    Stefan