Schlumberger A243

  • Hallo Leute,


    hier mal was absolut seltenes.
    Hab´n Schlumberger A243 Digitalvoltmeter geschenkt bekommen, welches nicht ganz funktioniert. Genau gesagt ist der Fehler nur in den höheren Meßbereichen vorhanden (Anzeige manchmal ok, meist aber wesentlich unter dem tatsächlichen Wert und schwankend), in den kleinen Meßbereichen 100mV,1V,10V arbeitet das Gerät perfekt.
    Ich hab schon alle Umschaltrelaise gereinigt - kein Erfolg. Widerstände nachgemessen - kein Erfolg. Anschlüsse der Steckkarten gereinigt - kein Erfolg.
    Meiner Meinung nach muß der Fehler irgendwo im Vorteiler liegen, da die "niedrigen" Meßbereiche funktionieren, aber ich finde ihn nicht, ist auch nicht ganz einfach, da alles auf diversen Steckkarten verteilt ist und ich nicht nachvollziehen kann, wer mit wem zusammenhängt.


    Hat jemand irgendwelche Unterlagen zu diesem "ehemaligen" High Tech Gerät.
    Schlumberger gibt es nicht mehr und von der heutigen Nachfolgefirma wurde ich nach England verwiesen, aber auch dort sind keine Unterlagen mehr verfügbar.



    *** Für all diejenigen, die sagen wollen "schmeiss die Kiste auf den Müll", bitte unterlasst Eure Komentare, damit ist keinem geholfen und ich hätte die Kiste nun mal gern wieder in Ordnung ***


    Ich bin Euch für jeden Tip dankbar


    Gruß Wolfgang

    Geht nicht gibt´s nicht. Zumindest wäre es schön, wenn es so wäre!

  • Warscheinlich fließt irgendwo ein parasitärer Strom d.h. Isolationsfehler im Bereich von einigen M-Ohm.
    Bei Metexgeräten verursachte diesen immer der AD-Wandler selbst.
    Eventuell hatten die Kollegen manchmal versucht die Focusspannung ohne Vorteiler zu messen was diesem Baustein nicht bekommen ist.


    Uwe

  • Hi Uwe,


    diese Möglichkeit ist natürlich in Betracht zu ziehen, aber wären dann nicht alle Meßbereiche betroffen? Wie ich schon geschrieben habe, sind die Bereiche 100mV,1V,10V ohne Fehler. Ein Bekanntervon mir hat eine sogenannte "Referenzspannungsquelle" und mit dieser geprüft, schneidet der Schlumberger in den "hinteren" Kommastellen besser ab als meine anderen Multimeter, jedoch nur in den unteren Bereichen.
    In den oberen Bereichen 100V, 1000V macht er was er will, manchmal (kurzzeitig ca. 1-5 Min) bringt er ziemlich exakte Ergebnisse, dann läuft der angezeigte Wert nach unten weg und schwankt ständig.
    Hab jetzt mal versucht mit Fön und Kältespray der Sache auf den Grund zu gehen, aber leider wieder ohne Erfolg (ändert sich leider nichts).


    Wenn ich Schaltungsunterlagen hätte und dadurch wüsste wie die Bauteile (Baugruppen) verschaltet sind, könnte ich die "Schaltungsstelle" an der der Fehler entsteht sicher aufspüren. Wie schon geschrieben ist vom ehemaligen Hersteller nichts mehr zu erwarten.


    Falls noch Ideeen auftauchen bitte melden


    Wolfgang

    Geht nicht gibt´s nicht. Zumindest wäre es schön, wenn es so wäre!