Beiträge von Dipol

    Ich kenne das LWL Zeug selbst aber noch nicht.

    Zum Kennenlernen des von Invacom hergestellten LWL-LNB ist es reichlich spät, denn dessen Produktion wurde schon länger nach einer Bausteilabkündigung eingestellt und die Lagerbestände sind unter allen OEM-Labeln vergriffen. :)


    Die extrem dünne Feedscheibe war bei Vögeln "beliebt" und für das Dauerproblem der aufgepickten Scheiben gab es nach meiner Kenntnis als Lösung noch nie eine Ersatzscheibe und nur den LNB-Wechsel, mittlerweile nur noch gegen einen UnIversal-Quatro-LNB + optischen Umsetzer oder wie im Beispiel von Beitrag #2 mit einem Wideband-LNB

    In der noch gültigen DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06 ist bei Direkterdung fälschlich ein PA-Leiter mit überdimensionierten 16 mm² Cu eingezeichnet. Dieser "Irrtum" wurde im letzten Draft der IEC 60728-11:2015 auf min 4 mm² Cu (ungeschützt) und in Anpassung an die Normenreihe VDE 0100 auf 2,5 mm² (geschützt) berichtigt.

    Mittlerweile ist die noch druckfrische DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2017-10 in Kraft und in der wurde nach 6 Jahren ohne Corrigendum (!) der Irrtum mit dem überdimensionierten PA-Leiter berichtigt. Nachstehend ein Folienupgrade mit Hinweis auf die Blitzstromtragfähigkeit der Verbinder gemäß DIN EN 62561-1 (VDE 0185-561-1):2013-02.


    Ein 2012 im zuständigen deutschen Normengremium DKE/K 735.01 gefasster Beschluss, dass zur Vermeidung gefährlicher Näherungen für Erdungsleiter Außenableitung vorgeschrieben werden soll, ist in Brüssel nicht in die IEC 60728-11:2016 und somit auch nicht in die aktuelle deutsche Normausgabe eingeflossen. Die Vermeidung gefährlicher Näherungen bleibt somit Installateuren mit Kenntnissen der Blitzschutznorm IEC 62305-3 überlassen.

    Das ist eine der koreanischen Meisterleistungen, bei der DVB-C-Suchlauf
    in Ländereinstellung Deutschland nicht funktioniert. In
    Ländereinstellung Finnland klappte das, aber es war nur die Liste mit
    nicht mehr existenten analogen TV-Programmen zu sortieren. Geht man auf
    die DTV-Liste taucht in der Menüleiste unten nur noch das blaue Feld für
    Überspringen auf, Sortieren ist nicht möglich.


    Gibt es eine Einstellung mit der man die DTV-Sender ohne Auslesen über Stick
    und Bearbeiten am PC manuell sortieren kann?

    Zitat

    Ich habe schon Antennen installiert, da warst Du wahrscheinlich noch gar nicht existent! 8)

    Auch ich kann nicht auf die Gnade einer späten Geburt verweisen.


    Allein ein hohes Alter oder langjährige Berufstätigkeit bietet aber keine Gewähr für Normenkenntnis und dass nicht nur das gemacht wird, was man schon immer gemacht hat. Das gilt für meine aussterbende Gilde der RFT ebenso wie konzessionierte EFK, von denen nur noch wenige vertragstreu ein VDE Auswahlabo vorweisen können.

    Zitat

    In der Zeit war Potentialausgleich und Blitzschutzanlage noch peinlich getrennt, ich halte das nach wie vor für sinnvoll.

    Eine penible Trennung von blitzstromtragfähiger Erdung und nicht blitzstromtragfähigem PA bis zu einer eigenen Anschlussfahne an Fundament-/Ringerder oder der Haupterdungsschiene ist blitzschutztechnisch optimal.


    Das setzt aber voraus, dass Dachantennen nicht direkt geerdet sondern in geschützten Räumen gegen Direkteinschläge gewappnet sind. Daher wird seit 2002 in der Blitzschutz-Normenreihe VDE 0185 empfohlen, dass neue Dachantennen möglichst nur nach dem Stand der Technik in LPZ 0B getrennter Fangeinrichtungen gegen galvanische Blitzstromeinkopplungen (Direktenschläge) gewappnet sein sollen.


    Bereits zum Zeitpunkt dieser Beiträge war nach geltenden Normen für Antennensicherheit und Blitzschutz ein PA der Antennenleitungen am geerdeten Antennenträger gefordert. Ebenso in Altnormen, das war also keine Neuheit und wo das unterlassen wurde, ist die Ausführung normwidrig. Nach aktueller Blitzschutznormenreihe DIN EN 62305 (VDE 0185-305) ist der PA der Kabelschirme unverändert mit dem geerdeten Antennenträger zu verbinden und mit PA-Leiterquerschnitt von min. 4 mm² Cu noch an der HES zu vermaschen.


    In der noch gültigen DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06 ist bei Direkterdung fälschlich ein PA-Leiter mit überdimensionierten 16 mm² Cu eingezeichnet. Dieser "Irrtum" wurde im letzten Draft der IEC 60728-11:2015 auf min 4 mm² Cu (ungeschützt) und in Anpassung an die Normenreihe VDE 0100 auf 2,5 mm² (geschützt) berichtigt.

    Zitat


    Es gibt keine zwingende VDE Vorschrift den Antennenmast in die Blitzschutzanlage einzubeziehen und da bin ich mir ohne nachzulesen sicher!

    Man soll sich nie zu sicher sein, die Aussage ist falsch. :D


    Dachantennen sind in bestehende Blitzschutzanlagen zu integrieren, was aber z. B. eine Montage in der nicht erdungspflichtigen Fassadenzone nicht ausschließt. In den Ausgaben der VDE Schriftenreihe Nr. 6 von 1985, 1996 und 2005 wird die -nach heutigen Erkenntnissen suboptimale- Antennendirekterdung an eine funktionsfähige Blitzschutzanlage unter Bezug auf die Normenreihe VDE V 0185 noch ausdrücklich als einfachste und preiswerteste Lösung empfohlen.


    Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und Installationen nach NAV § 13 bei einem VNB konzessionierten Elektrofachkräften vorbehalten, unabhängig davon ob sie ein VDE Auswahlabo vorweisen können und die maßgeblichen Normen auch intus haben. Die in diesem Forum zahlreich vertretenen RFT-Kollegen sind ohne nachgeholten TREI-Schein und Eintrag in einem Installateurverzeichnis zu diesen Arbeiten nicht mehr zugelassen. Arbeiten an Blitzschutzanlagen sind qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten, welche die Tauglichkeit und Normkonformität vorab prüfen müssen. Konzessionierte EFK sind per se keine Blitzschutzfachkräfte.

    Da ich zufällig hier auf den alten Thread gestoßen bin, begehe ich Leichenschändung, der besseren Übersicht wegen in zwei Beiträgen.
    .

    ich habe nun schon mehrmals Kontra-Meinungen gelesen, die davon abraten, den Mast einer SAT-Antenne in den Potentialausgleich eines Gebäudes einzubeziehen. Lt. VDE muss aber eine 4mm²-Verbindung vom Mast zu dem Koax-Leitungsnetz installiert werden.
    Gegenstimmen sagen jedoch, man würde sich im Falle eines Blitzschlags den Blitzstrom auf diese Art und Weise erst recht ins Haus holen und entsprechend mit mehr Schaden rechnen müssen.

    Ein vollständiger Schutzpotenzialausgleich ist noch wichtiger als eine möglichst niederimpedante Gebäudeerdung. Der Irrglaube, dass man durch einen unvollständigen Schutzpotenzialausgleich Sicherheit schafft, ist nur schwer auszurotten. Der gehört zu den "Ich hole mir nicht den Blitz ins Haus"-Mythen, die ebenso wie die in diesem Thread erwähnte normwidrige getrennte Antennenerdung das Gegenteil der Absicht bewirken. Dazu siehe ABB Merkblatt # 10.


    Blitzschutz ist Brandschutz, überall dort wo ausreichend isolierende äquivalente Trennungsabstände nicht eingehalten werden können, muss zur Vermeidung von brandauslösenden Lichtbögen blitzstromtragfähig gebrückt werden. Als Basischutz ist sind alle Kabelschirme, welche aus Blitzschutzzone LPZ 0A ins Gebäude ein- oder austreten, in den PA einzubeziehen.


    Blitze, die es von den Wolken zu einer Antenne geschafft haben, kann man nur mit HVI-Leitungen, aber nicht dem bisschen Kunststoff von LNB-Wetterschutzgehäusen oder Kabelmänteln bändigen. Bei Antennendirekterdungen sind Einkopplungen von Teilblitzströmen in die Antennenanlage und die daran angeschlossenen Endgeräte unvermeidlich. Ohne PA-Verbindung treten sie als Lichbögen in die Antennenleitungen über, mit PA beim Kabeleintritt ist das ausgeschlossen und damit wird auch der LNB geschützt.



    ZUSAMMENFASSUNG:
    Bei Antennen auf Schrägdächern muss der PA der Antennenleitungen somit gewöhnlich mast- bzw. antennennah entweder über die früher üblichen Erdungsschienen in Klemmtechnik oder heute angesagte Erdblöcke oder Erdwinkel in den Schutzpotenzialausgleich einbezogen werden. Je nach Schutzart ist der Potenzialausgleichsleiter von min. 2,5 mm² Cu (geschützt) oder 4 mm² (ungeschützt) bei

    • Antennendirekterdung ohne LPS möglichst nur "schleifenfrei" am mit min. 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² Blitzableiterdraht geerdeten Antennenträger
    • Antennendirekterdung an eine Blitzschutzanlage am geerdeten Antennenträger und an der Haupterdungsschiene
    • Isoliertem Blitzschutz oder in LPZ 0B einer getrennten Fangstange am Antennenträger und dem Kabel-Erdblock
    • Montagen in der nicht erdungspflichtigen Fassadenzone vom Erdblock nach dem Kabeleintritt ins Gebäude

    in den Fällen 2 bis 4 an der geerdeten HES anzuschließen.


    Seit DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1)2011-06 ist der PA bedingt liberalisiert, sofern nur eine WE angeschlossen ist und die Summe der Ableitströme max. 3,5 mA(eff) beträgt.

    Hallo,
    schau mal hier wird die einschlägige Fachliteratur angeboten:
    http://www.vde.com/de/Ausschue…iten/vde0855-1%20neu.aspx

    Diese VDE-Publikation vom 03.08.2005 bezieht sich auf eine abgelöste Normausgabe von 2005-11.


    Aktuell gültig ist die DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06 die demnächst auch schon wieder aktualisiert wird.

    Zitat

    Keine Kompromisse eingehen strickt nach VDE handeln!
    Wenn es dem Kunden nicht passt ->Auftrag ablehnen-> ist doch egal soll ein anderer sich die Finger verbrennen !

    Zustimmung, wenn es denn die richtige Norm ist. Erdung und PA gehören zur Elektroanlage weshalb auch noch NAV § 13 zu beachten ist.

    Man frage sich warum der renommierte Name SPAUN nicht mehr geführt wird, obwohl doch einer der beiden Söhne Geschäftsführer ist.


    SPAUN hat in dieser Familiensage inwischen eine eigene Netzteilfertigung in Konkurrenz zu Inpotron aufgebaut.

    Zitat

    Original von thomsonfreakKathrein baut noch richtige Qualität da warte ich gerne mal 2 Tage länger bis es da ist


    Nur sollte man von einem renommierten und auch von mir ansonsten hoch geschätzten Hersteller erwarten dürfen, dass er geltende Normen einhält. Beim Schirmungsmaß nach Class A gibt es bei KATHREIN auch nach der Umstellung auf Blechgehäuse keinen Grund zum Tadel. Auf der letzten ANGA-Cable habe ich bei jedem Anbieter von Multischaltern nach A-Class-Schirmung nachgefragt und zumeist Kopfschütteln geerntet.


    Bei der Teilnehmerentkopplung gibt es aber schon erheblichen Grund für Kritik. Die muss auf UKW und VHF (7 MHz Kanal) 42 dB, auf UHF immerhin noch 36 dB betragen. In der Sat.-ZF sind 30 dB vorgeschrieben. Das gilt für Baumnetze wie Stichleitungen. Ein Multischalter ist letztlich auch nur ein schaltbarer Stichverteiler.


    Die Suche nach Multischalter mit normgerechter Port-to-Port-Entkopplung gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die alte Gussgehäuse-Serie von KATHREIN lag da noch gut im Rennen. mit Ausnahme der Serie EXR 25xx wurde die normgerechte Entkopplung mit guten Richtkopplern im Konkurrenz-Clinch mit Billiganbietern geopfert. Ein Standard von gerade mal 25 dB Port-to-Port-Entkopplung für Terrestrik wie Sat.-ZF ist nicht normgerecht und ganz sicher kein Grund zum pauschalen Produkt-Jubel. In der robusten Sat.-ZF funktionieren auch die Billigbüchsen aus Asien und Osteuropa ohne A-Class-Schirmungsmaß und Entkopplungswerten um 20 dB.


    Hersteller wie WISI beweisen dass es auch anders geht. Mit Anrechnung von Kabel- und Dosen-Dämpfung darf ein Multischalter terrestrisch nicht weniger als 35 dB Port-to-Port-Entkopplung aufweisen um noch normgerecht zu sein. In dieser Kategorie finden sich einige Hersteller wie AXING, JULTEC, SKYTRONIC/PREISNER, TechniSat und inzwischen auch wieder SPAUN.


    Also bitte etwas die Farikatsbrille abnehmen und differenzieren. Der Unterschied der EXR 25xx zu den anderen hauseigenen Multischaltern ist eminent. SPAUN hatte die Entkopplung auch jahrelang vernachlässigt, dass es auch anders geht zeigt der letzte Katalog. Und wenn die Kunden auf KATHREIN etwas Druck ausüben, werden die Richtkoppler in den Schaltern hoffenlich auch wieder besser.

    Zitat

    Original von braunelektro
    Dipol
    Danke für die PN, aber ich hatte schon 4 Antworten weiter oben geposted, dass die Seite aus dem neusten Kathreinkatalog war und wo diese zu finden ist..

    Vor lauter Begeisterung über den Fund habe ich das glatt übersehen :D

    Zitat

    Original von Detlef S
    """"""wenn RTL demnächst das Blindendenfernsehen in MPEG 4-Conax startet"""""""


    Blindenfernsehen??? Was soll das sein


    RTL sendet vier "freie" Programme, die nur mit DVB-T-Empfängern mit MPEG 4 + Conax + Smard-Card/Interne Freischaltung auch gesehen werden können!


    Die Kopfstellenumsetzung der digitaler Satellitenpprogramme ist von den großen Privatsendern untersagt. Nur wenige Installateure wissen es und die es wissen scheren sich nicht drum. Meine Frage, ob denn die Stuttgarter DVB-T-Programme zentral an der Kopfstelle entschlüsselt werden dürfen, wurde von EUTELSAT eindeutig verneint!


    Nun klar, warum Blindenfernsehen? :D


    braunelektro:


    Erfolgserlebnis, ich habe bei KATHREIN die gesuchte Seite gefunden!!! Sie stammt aus dem technischen Anhang des brandneuen Onlinekatalogs 2009.
    Ich versuche über VDE/DKE zu erfahren, ob im Entwurf zur EN 60728-1 auch schon etwas zu MPEG 4 steht.

    Zitat

    Original von braunelektro
    Ich hab da auch nicht danach im Katalog geschaut, da hätte ich ja scannen müssen, bzw. wenns eh nicht drinsteht gar nix gefunden.
    ...die Info war direkt von der Kathrein-Homepage.
    Direktlink


    Danke für die schnelle Antwort, nur die Seite kenne ich, die ist aber nicht mit deiner ersten Seite identisch! Ob die noch gefunden wird? :D


    Zitat

    Trotzdem wird repmike mit diesen Daten keine Schwierigkeiten bekommen.


    Hier auch noch ein Auszug aus dem Spaunkatalog ( Erscheinungsdatum 5 / 2008 )


    Die 45 dB(µV) reichen gewöhnlich schon aus und so viel Reserve wie bei KATHREIN muss sicherlich nicht sein. Ich selbst orientiere mich an 47 bis 50 dB(µV) und hoffe, dass das auch ausreicht wenn RTL demnächst das Blindendenfernsehen in MPEG 4-Conax startet. Das künftige DVB-T 2 kommt angeblich mit noch weniger Pegel aus.


    Die SPAUN-Werte für DVB-T sind in blau korrekt als "Empfehlung" und nicht als Norm dargestellt.

    Zitat

    Original von braunelektro
    Kleiner Auszug des technischen Anhangs im Kathrein-Katalog:


    Teile mal bitte mit, welcher Katalog das ist. Die genannten DVB-T-Pegel sind zwar praxistauglich, aber nicht genormt. Deswegen steht das auch schon eine Weile nicht mehr in den aktuellen Katalogausgaben.


    Die EN 50083-7 gilt nämlich schon einige Zeit nicht mehr und in der gültigen Folgenorm EN 60728-11 steht "In Beratung". Auch wenn bei Dachantennenempfang manche DVB-T-Boxen mit gerade mal 30 dB(µV) und weniger auskommen, KATHREIN setzt bei Anlagenplanungen gundsätzlich satte 60 dB(µV) Mindestpegel an, WISI geht bei COFDM nicht unter 47 dB(µV).

    Man muss zwischen Erdung und Potenzialausgleich unterscheiden. So dargestellt ist das falsch, siehe hier: http://dehn.de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf


    Leider mutet man den Installateuren ständig wechselnde Normen zu, das VDE-Abo aller relevanten Vorschriften kann sich kein Kleinbetrieb leisten. Nach EN 50083-1 musste eine Parabolantenne im Schutzbereich der Fassade nicht geerdet, aber in den Potenzialausgleich einbezogen werden. Das konnte durch Anschluss der Kabelschirme an die metallene Sanitärinstallation erfolgen, wenn diese normgerecht geerdet war.


    Seit 10/2005 gilt die EN 60728-11, nach der die Sanitärinstallation wegen zunehmendem Verbundrohreinsatz zu Erdung und Pot.-Ausgleich nicht mehr genutzt werden darf. Hingegen ist die Verpflichtung für den Pot.-Ausgleich von nicht erdungspflichtigen Antennen zur Soll-Empfehlung mutiert! Ohnehin darf zur Vermeidung von Schleifen nur noch direkt an den in Schutzpotenzialausgleich umgetauften Hauspotenzialausgleich angeschlossen werden.


    Man könnte meinen, dass sich Blitz und Überspannung inzwischen anders verhalten, einige Regelungen der EN 60728-11 stellen die alte EN 50083-1 von 1994 teilweise auf den Kopf.
    Der inzwischen normwidrige Potenzialausgleich z. B. an ein geerdetes Heizungsrücklaufrohr ist m. E. sicherheitstechnisch besser als die Nutzung der Ausnahmeregelung. Aber die DKE im VDE hat es anders gesehen und nur das ist nach den anerkannten Regeln der Technik verbindlich.

    Zitat

    Original von braunelektro
    Wenn die Kappe vom Feedhorn und der Doppelrohrarm mechanisch Probleme machen, nimmt man dann das oben schon angesprochene Flansch-LNB mit Raketenfeedhorn.
    Aber bevor man so ein Rumgezipfel macht, bei dem man bohren, kürzen oder sonstige tolle Bastellösungen macht, tauscht man dann doch am einfachsten den ganzen Spiegel. Das wird heutzutage nicht teurer sein als der sonstige Aufwand.

    Das dürfte dann aber hinsichtlich Rostfreiheit meistens ein Rückschritt sein, oder wer bietet sonst noch durchgehend Alumaterial und Edelstahlschrauben? Der Feedarm ist schnell um 1,5 cm gekürzt und ein neues 6 mm Loch gebohrt. Mit dem 40 mm-Umbaufeedhalter wird jedoch die Feedmitte um 8,5 mm nach oben defokussiert, weshalb die Elevation etwas nachjustiert werden muss. Ich habe mir mal die Mühe gemacht den Arm auch an der Halterung auf originalen Brennpunkt abzuändern, konnte aber messtechnisch lediglich bei Multifeedanordnung > 6° eine leichte Verbesserung feststellen.


    So toll wie bei den SATMAN-Antennen die Metalle, so übel die Kunststoffkappen. Es ist nur eine Zeitfrage bis wann Wasser in die Rohre eindringt. An den Feedarmrohren wurden werksseitig erst bei späteren UnySat-Varianten Ablauföffnungen vorgesehen, bei 23 mm-Halterungen fehlen die und das hat bei Frost schon manchen Feedarm gesprengt. TechniSat hat für alle SATMAN-Größen einen auch für die 40 mm -LNB passenden UnySat-Feedarm, über den Preis schweigen wir besser.

    Da dürfte die Erinnerung trügen, aus einem 85er-Offsetspiegel kommen mit normalem Low-Gain-LNB rund 10 dB weniger raus und selbst mit High-Gain-LNB erscheint mir das zu hoch angesetzt. Ich selbst habe noch keinen TechniRouter verbaut, weshalb mich die kritische Schwelle brennend interessiert.


    Es kommen ja laufend neue UniCable-Matritzen wie zuletzt Skytronic unter dem reanimierten ANKARO-Label dazu. Resch unter GSS-GRUNDIG-Label und WISI werden demnächst folgen. Für größere Anlagen sind Jultec Channel-Router mit geregeltem Sat.-Pegel besonders prädestiniert! Da gibt es einige brandneue Routertypen, die noch nicht mal auf der Homepage eingestellt sind.

    Aber möglichst wohnungsübergreifende Installation vermeiden. 8 Singleanschlüsse in 8 Wohnungen gleichen bei den UniCable-Systemtücken Harakiri!


    Moto: Ab welchem Eingangspegel drehen die Technirouter durch?

    Zitat

    Original von Fourbiker



    Das war aber nicht Grund der Diskussion. Daß sich Kathrein mit seinen zugekauften Receivern nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat dürfte ja wohl jedem bekannt sein.


    Wie ich sehe, darf man sich hier keinerlei Nachlässigkeiten erlauben. Also werde ich deinem Beispiel folgen und statt Rauschmaß den Begriff Rauschzahl und richtiger Weise SN statt C/N gebrauchen. Eintrag wird umgehend geändert.
    Nebenbei: Analog hat das C/N am Teilnehmeranschluss nach Norm noch immer bei 27 MHz Bandbreite 12 dB für Einzelempfang und 15 dB bei Mehrteilnehmerempfang zu betragen. Das wird mit zunehmender Digitalisierung bei der Projektion oft großzügig übersehen.


    Die Klagen betreffen auch Receiver Made in Germany! Von der aktuellen KATHREIN-Receiver-Baureihe kommen nämlich nur noch zwei Typen aus Asien, alle anderen werden bei Katek in Grassau gefertigt.