Problem mit IC 74175 (D-FF)

  • Howdy @ all...


    ich bin nahezu verzweifelt. Ich habe eine Schaltung gebaut die ein NAND auf seine Funktionalität prüfen soll. Diese habe ich auf einem Proto-Board versuchsweise aufgebaut und funtzte einwandfrei. Nur die geätzte Variante macht stress.


    Zur Funktionsweise:
    Ein NAND mit 2 Eingängen besitzt ja bekanter weise 4 mögliche Zustände. Low-Low / Low-High / High-Low / High- High. Ich teste mit einem Takt ab und gebe das serielle Signa, den Code, an die Auswertung. Das Signal wird von seriell nach parallel umgewandelt und dann mittels eines D-FlipFlops ( IC 74175 ) abgespeichert. Dieses nun statische Signal wird zum Komparatoreingang gegeben und überprüft.
    Soviel dazu...


    ... mein Prob: Das D-FlipFlop spinnt! *G*
    Ich habe mir mal die Eingangs-Ausgangssignale mit nem Oszi angeguckt. Das FlipFlop schaltet auch wenn keine negative Taktflanke am Clockeingang existiert. Das macht mich WIRKLICH stuzig und ich habe keine Ahnung woran das liegen könnte.


    Versorgungsspannung habe ich auch oszilloskopiert, und konnte kleine Spitzen darauf ausmachen (ca. +-0,25 V). Sonst aber ist alles in Ordnung.


    Über hilfreiche Vorschläge wäre ich wirklich sehr erfreut!
    THX im voraus!

  • Oh-ja! Diese 100nF Kondensatoren gehören grundsätzlich (!) an jeden(!) IC hin, denn die Digital-ICs ziehen ganz kurzzeitig erhebliche Ströme und die Spannung ist dann völlig verseucht.


    Mit dem normalen Oszi sieht man das nicht, hier muß schon ein Speicheroszi mit 200MHz Bandbreite her.

  • zuerst mal ein Danke für die Antworten.


    Also, ich hab die Kondensatoren eingelötet. An jedem IC ein 100nF Kondensator, zwischen Versorgung und Masse.


    Hab dann nochmal die Versorgungsspannung im AC Bereich gemessen, die Intensität hochgekurbelt (so dass ich mehr sehen konnte) und schliesslich in einen kleineren Messbereich geschaltet.
    Also ich sehe da immer noch Spitzen im 100mV Bereich.


    Naja, als ich dann die Eingänge des IC´s mit den Ausgängen verglichen hatte, kam folgendes bei rum:
    Die Ausgangssignale sind immer noch nicht richtig, aber sie sind anders.


    Hmm... eine grundsätzliche Frage. Kann es vieleicht auch sein, das ein unbeschalteter Eingang probleme macht?
    Ich habe da ein Seriell-Parallelumwanlder IC drin. Jenes IC kann auch Parallel-Parallel verschoben ausgeben. Da ich aber die parallelen Eingänge nicht brauchte, habe ich sie einfach unbeschaltet gelassen und das IC so eingestellt das es auch nie von diesen Eingängen Informationen abruft. Kann das Probleme machen ?
    Naja, vorsichtshalber werde ich sie mal probemässig beschalten.


    naja... vieleicht fällt wem noch was ein :) Über mögliche Ratschläge freue ich mich immer...


    ... Wir schreiben den 08.09.03. Und wieder macht sich ein kleiner Elektroniker auf die Suche nach den weiten, verborgenen Fehlern seiner Platine. :)


    PS: Habe ein Speicheroszi mit 150MHz Bandbreite parat...

  • Hallo.


    Bei 'normale' TTL Bausteine darf man die Eingaenge offen lassen. Die haben dann ein Logic 1 Pegel.
    Schaltungstechnish schoen ist es aber nicht.


    Bei ALLE andere Bausteine (LS, HC, HCT usw) und MOS Bausteine MUSS man nicht benutzte Eingaenge entweder an Masse oder an die Plus schalten (je nach funktion), sonst machen die Bausteine sicherlich Probleme.


    Wie in ehere Beitraege beschrieben sollte jedes IC sein eigene Entkoppelkondensator haben und muss die gesamte schaltung noch ein extra Elko (zB. 100uF) haben.


    MfG, Ron.

  • Das Rätsel ist gelöst.


    Ich hatte mir einfach mal gedacht: Hey, das Signal ist eh langsam, also lege ich an den Eingängen je einen Kondensator gegen Masse. Gesagt getan.


    Die Flanken sind immer noch steil genug und es funktioniert nun einwandfrei.


    Najo, will mich bei allen für die rege Beteidigung bedanken...