Loewe VV3600H/SAT NETZTEIL

    Hallo!


    Der schöne Loewe VV 3600H/SAT ärgert mich mächtig.
    Das Netzteil schwingt zwar an aber "pumpt".
    Alle Primär- und Sekundärelkos wurden gewechselt bis auf die 1000µ/16 bzw. 25V (da im Moment nicht vorhanden).
    Die Spannung die über diverse Widerstände auf den Optokoppler geht schwankt stark, alle anderen Spannungen sind weitestgehend stabil.


    Gerät ohne Funktion, Schaltplan nicht vorhanden.


    Über die beiden Primärelkos CP06 und CP10 habe ich unterschiedliche Kapazitätsangeben gefunden.


    CP06 = 100µ / 50 V
    CP10 = 1µ / 50 V


    Stimmt das so??


    Danke,


    TV-Schlosser

    Hallo!


    Wie steht es denn mit Kurzschlüssen sekundär? Wenn ein Netzteil pumpt, muß das ja nicht am Netzteil liegen.
    Und was heißt Spannung am Optokoppler schwankt? Primär, sekundär? Hast Du es oszillografiert oder nur gemessen?


    Viele Grüße
    marsoman

    @ marsoman :


    Danke für Deine Antwort.


    Zitat

    Wie steht es denn mit Kurzschlüssen sekundär?


    Diese Art Netzteil kann man ohne Last prüfen und so habe ich das auch getan. Somit scheiden Kurzschlüsse auf den Schienen aus.


    Die Spannung am OK schwankte im Sekundärkreis genau wie damit rückwirkend im Primärkreis. Oszillograf habe ich nicht gebraucht. Erschien mir überflüssig, da bereits das Schätzeisen Schwankungen im Bereich einiger Zehntel Volt verriet.


    Die Auflösung:


    Wenn das NT nicht anschwingt, logisch, dann die beiden Elkos primär wechseln. Schwingt es an und "pumpt" auch ohne oder mit normaler Last kommen in erster Linie ALLE Elkos sekundär in Betracht.
    Das Netzteil ist an sich sehr übersichtlich und robust aufgebaut und man kann es auch ohne Schaltplan reparieren.
    Allerdings ist es etwas empfindlich bezüglich Tolleranzen der Werte einzelner Bauelemente. Im Sektor Elkos sollte man statt 85° besser 105° oder Bessere verwenden. Das hängt nicht nur mit der Lebensdauer der Elkos unter bestimmten Temperaturbedingungen zusammen, sondern auch damit, dass Elkos höherer Temperaturklassen meist von Hause aus enger toleriert sind.


    Im konkreten Fall war es wirklich einer der sechs 1000µF - Elkos die ich gestern mangels physischer Anwesenheit von Ersatz nicht wechseln konnte.... :)

    Zitat

    Original von TV-Schlosser


    Diese Art Netzteil kann man ohne Last prüfen und so habe ich das auch getan. Somit scheiden Kurzschlüsse auf den Schienen aus.


    Nicht ganz -habe gerade die Woche erst ein Netzteil repariert, daß einen sekundären Schluß (im Netzteil) hatte. Da hilft dann auch abhängen nichts...


    Aber wenn sich Dein Problem erledigt hat, ist das ja egal.


    Viele Grüße
    marsoman

    Zitat

    -habe gerade die Woche erst ein Netzteil repariert, daß einen sekundären Schluß (im Netzteil) hatte


    Ja, in der Tat hat sich mein Problem erledigt.
    Allerdings lerne ich immer gerne auch noch dazu.
    Wo hatte es denn den Schluss? Elko??


    Gruß TV-Schlosser

    Das war ein Netzteil von einer Sagem d-box. Ds gibt es zwei Varianten, das eine ist sekundär noch relativ umfangreich (dafür primär total primitiv...). Da war eine Z-Diode hinüber, die eigentlich nur eine Spannung für einen Regler "vorbegrenzt". Das Ding hat aber nicht bloß gepumpt, da kostet ein sekundärer Kurzschluß mal eben gleich den Schalt-FET. Billiger Mist...


    Schönen Gruß -und frohe Ostern!
    marsoman