Beiträge von tcfkat

    Zitat

    Original von Frank Schölch
    Die garantierten 2000h gelten auch nicht bis zum Totalausfall, sondern bis zum Verlassen der Specs von einem definierten Anteil der statistischen Menge.


    Oder so. Das kann man ja kompensieren, indem die installierte Kapazität
    überdimensioniert ist. Wird aber vermutlich nicht in allen Designs gemacht...


    Zitat

    Original von Frank Schölch
    Die hohe Dynamik von mehreren Dutzend A pru us wird durch Vielschicht-Keramiken gelöst, die direkt am CPU Sockel sitzen. Dioe Elkos sind dazu viel zu träge, auch wegen der langen Leitungswege.


    Meinst Du, selbst ein paar µF, keramisch realisiert, reichen? Alleine von
    der Ladungsmenge her ist da doch infinitesimal wenig drin... ich denke mal,
    die Mischung machts.
    Und dass der Induktivitätsbelag bis zu den Elkos (und deren L) ein Problem
    ist, ist mir schon klar, nicht umsonst ist Multilayer Pflicht bei Highspeed Digital.

    Zitat

    Original von Brandt
    Tobi? Wieso Tobi?


    Was ne Hektik hier... sollte natürlich Andy heissen!


    Edit: Juchhu, ich habe meinen dritten Stern, und bin endlich Mit-Glied! *kicher*

    Zitat

    Original von Frank Schölch
    Die Panasonic OS-CONs habe ich massenhaft installiert, bisher auch keine Rückläufer. laut Datenblatt haben die meisten Exemplare jedoch nur 2000h Lebensdauer bei 105°C. Bei aktuellen Boards mit 3-Phasen Regler laufen die Elkos nicht selten mit >70°C, so daß es zeitlich eng wird. Kurzum: noch hochwertigere Typen wären wünschenswert.


    Die 2000h sind das, was der Hersteller garantiert (das ist auch das,
    womit ich bei Design-Ins rechne). Tatsächlich glaube ich aber, dass
    die Teile auch wesentlich länger halte, ist aber mehr so ein Gefühl.
    Nochwas zu dem Low-ESR aus dem anderen Elko-Thread: mag sein,
    dass reglerseitig auf der Ausgangsseite das nicht so kritisch ist, das
    Problem sind aber die CPU-Specs. Die Teilen können innerhalb ns
    zig 10A ziehen, das müssen die Elkos erstmal wegstecken, bevor der
    Regler überhaupt was merkt. Aus Stabilitätsgründen sollte man da
    immer auf der sicheren Seite bleiben, sonst hat man die tollsten
    nicht reproduzierbaren Ausfälle.


    tcfkat

    Tobi05


    Ne, RS hat die eben nicht, habe gerade nachgeguckt. Ist halt ein
    Scheißladen, habe den immer gemiedern.
    Vielleicht über nen Distri gehen, oder so.
    Gibt es inzwischen eigentlich Secondsource zu den OS-CONs von
    Sanyo? Bin nicht mehr soooo drin...


    tcfkat

    Genau, Du hast wohl ein Problem mit dem Übergangswiderstand.
    Steckdose tauschen, und den Stecker gleich mit (aber schön Adernend-
    hülsen verwenden, gelle?)
    Im Übrigen ist mein Leitspruch bei schlechten Designs immer: Den
    verantwortlichen Entwickler müsste man auf Bäcker zwangsumschulen.
    (Berufsstand natürlich beliebig gegen Metzger, Kameltrockenföhner,
    Werbetexter oder Barpianisten im Puff austauschbar).


    Greetz,


    tcfkat

    Zitat


    - Winkelschleifer , Sonntag vormittag , komplett tot ( nach insgesamt ca. 2 stunden betrieb ; kohlen ? ) und ich brauchte noch 5 Blechstücke


    Hatte ich auch mal, an nem Billigwinkelschleifer von nem Kumpel, natürlich
    am WE. Ursache war recht simpel, der Netzschalter war nicht staubdicht,
    und völlig mit Steinstaub dicht. Saubergemacht, lief wieder.
    Arbeitsaufwand allerdings in keinem Verhältnis zum Preis.


    Meinen guten alten Kress Winkelschleifer, Bj. 86, mit dem ich schon
    quadratmeterweise Blech fürs Autoschweissen zerschnitten habe,
    musste ich allerdings letztens todtraurig bestatten. Die Wickelköpfe auf
    Kommutatorseite waren verbrannt, Funkenüberschläge bis zum totalen
    Kurzschluß. War ich aber vermutlich selber schuld, habe mal in Ermangelung
    einer Baumschere damit eine Hecke abgeflext, bis das Teil so heiß war,
    dass man es nur noch mit Handschuhen anpacken konnte... *kicher*

    Hi!


    Kenne Anlaufrelais nicht so genau, vermute aber, die haben eine
    Stromwicklung, die in Reihe mit der Last liegt, right? Also wird
    der Nennstrom des Kompressor nach dem Start zu hoch sein,
    damit das Relais abfällt ---> zu hoher Gesamtstrom, Klixon fliegt
    raus. Alternativ die Startwicklung mit einem normalen Spannungsrelais
    schalten, das nach Start zeitgesteuert ist (eine Sekunde müssten
    reichen). Sollte der Kompressormotor nicht starten (weil zu hoher
    Gegendruck, mögen die Teile nicht), dann fliegt halt der Klixon raus.
    Die Zeitsteuerung für das Spannungsrelais kannst Du mit einem kleinen
    PTC in Reihe zur Relaisspule realisieren, der hat dann auch ne kürzere
    thermische Zeitkonstante; damit der PTC warm genug wird, einen
    Leistungswiderstand parallel zur Relaisspule. Ja ja, ich weiß, etwas krude.
    Oder halt das Spannungsrelais mit nem elektronischen Zeitschalter
    ansteuern.


    Greetz,


    tcfkat


    Nochwas: Das verwendete Startrelais ist vermutlich falsch dimensioniert,
    für kleinere Ströme ausgelegt. Wenn Du das nicht in die Tonne hauen
    willst, hast Du noch ne Möglichkeit: parallel zur Wicklung des Startrelais
    nen niederohmigen Shunt legen, das teilt den Strom auf. Nach dem
    Starten müsste dann der Strom durch die Wicklung niedrig genug sein,
    damit dieses abfällt. Der Shunt müsste aber so geschätzt im Bereich
    von ein paar Hundert Milliohm liegen, also ein längeres Stück 1,5mm²

    1 Watt hat gar keine Calorien, sind nämlich unterschiedliche Größen.
    Watt ist ne Leistung, Calorien ist Energie; wäre so, als würde man fragen
    wieviel Sekunden hat ein Meter.
    Ws (Wattsekunden), Joule oder eV (Elektronenvolt) sind Energieeinheiten.
    Ausserdem werden Temperaturdifferenzen nach SI in K (Kelvin) angegeben.
    *klugscheiß*


    tcfkat

    @ Andy72: ok, das ist jetzt klar, dass der auslösende Überstrom
    vom Innenwiderstand der Quelle abhängt. Was ich meinte ist die
    Sichtweise rein vom Sicherheitswiderstand, dem ist es egal, woher
    die 1,85A kommen. Oder andersrum: entsteht im Schadensfall ein
    Strom, der deutlich über 1,85A (0,75W Type), oder nur unwesentlich
    über 1,07A liegt, dann wäre die 0,25W Type zwingend notwendig -
    womit das jetzt hinreichend ausdiskutiert sein sollte, wie gesagt,
    ich will ja nicht nerven (nur manchmal).


    Tobi05: Hey, das ist nicht fair, mich als Deppen darzustellen.
    Ich weiß sehr wohl, was ein Innenwiderstand ist. Oder, um es
    oberlehrerhaft auszudrücken, ich habe schon in Elektronik gemacht,
    da warst Du noch nicht geboren. So.


    Nochwas zu Schmelzsicherungen: Es ist ja weiß Gott nicht so, dass
    die schlagartig auslösen über Inenn. Bei 1,1 Inenn sind es noch
    Stunden (abhängig vom Sicherungstyp, natürlich), erst bei deutlicher
    Überlast geht es recht flott. Bei Sicherungswiderständen wird dieses
    Verhalten noch träger sein (zudem ja auch Einbaulage, Konvektion und
    Wärmeabfuhr durch Montageverhältnisse die Temperatur beeinflussen, im
    Gegensatz zum umweltgeschützten Draht in der Sicherung), sodass deren
    Ansprechverhalten noch träger sein dürfte. Sinn machen m.E. solche Teile
    also nur, wenn im Schadensfall ordentlich "Gas" zur Verfügung sein dürfte,
    um sie ins Jenseits zu befördern - nur sollen sie dabei nicht Aufflammen
    wie olle Kohleschichtwiderstände, und damit die Bude in Brand setzen.
    Ich betrachte die Teile damit als letzten Schutz wenn alles schiefgeht,
    nicht mehr. Will man genauer schützen, hilft nur eine elektronische Strom-
    begrenzung oder Schutzschaltung. Nochmal So.



    Greetz,


    tcfkat

    Zitat

    Original von Andy72


    nun ja, kann man sich drüber streiten, da spielt dann auch der Innenwiderstand der Spannungsquelle eine Rolle. Da so ein Widerstand bei Nedis 10cent kostet bau ich dann schon den passenden ein, sieht in meinen Augen auch etws komisch aus wenn dann 0,75W Typen stehen wo vorher 0,25W waren.


    Ja, kann man drüber streiten, will ich jetzt auch! ;-)
    Wenn ein (RMS-) Strom von 1,85A durch nen Widerstand von 0,22
    Ohm fliesst, erzeugt der exakt ne Verlustleistung von 0,75W; völlig
    unabhängig wie der gespeist wird, und welchen Innenwiderstand die
    Quelle hat (Strom ist Strom).
    Wie meinst Du das mit dem Innenwiderstand der Quelle, wie soll der
    Einfluß haben? Ich will nicht nerven, aber die Aussage verstehe ich halt
    nicht. Ist ja hier das Grundlagen-Forum ;-)
    Und Nedis kenne ich nicht, bin nicht aus der Fernsehtechnikerszene,
    da mache ich ja auch keinen Hehl draus.


    Greetz,


    tcfkat



    Ja, hat mit der "Ankerrückwirkung" zu tun. Bei Gleichstrommaschinen (GM)
    wirkt das Ankerfeld gegen das Erregerfeld. Universalmotoren (UM) sind im Prinzip
    nichts anderes als Reihenschluß-GM, mit geblechtem Stator (Wirbelströme),
    damit die Maschine mit AC/DC betrieben werden kann.


    Falls es wen interessiert, habs nochmal in meinen alten Studienunterlagen
    nachgeschlagen ("Elektrische Maschinen", Rolf Fischer, Hanser-Verlag), Zitat:
    "Ankerrückwirkung. Im Betrieg der GM treten das Erreger- und das Ankerquerfeld
    gleichzeitig auf, wobei wegen der magnetischen Sättigung das resultierende
    Gesamtfeld nicht mit der Addition der zwei Teilfelder übereinstimmt. Man
    bezeichnet die Beeinflussung der Luftspaltinduktion durch die Ankerdurch-
    flutung als Ankerrückwirkung". (Alles klar?)


    Durch die Ankerrückwirkung wird die neutrale Zone verschoben, als Resultat
    kommt es zu Bürstenfeuer am Kommutator. Zur Abhilfe haben große GM's sog.
    Wendepole im Stator, zwischen den Hauptpolen; Das hat den Vorteil leistungs-
    unabhängig zu sein. Alternativ kann man die Bürsten (für eine gegebene Belastung!)
    in die neutrale Zone verschieben.
    Bei UM's werden die Bürsten etwas in Gegendrehrichtung des Ankers verschoben,
    das kompensiert in etwa. Nur beim Anlauf entsteht dann stärkeres Bürstenfeuer.
    UM's sind halt ziemlicher Schrott...



    Greetz,


    tcfkat

    Zitat

    Original von Andy72
    Hast recht, ich Depp habe statt I2R R2I gemacht... ;( :O :O
    Bitte vielmals um Entschuldigung.


    Yo, dreimal mit gesenkten Haupte "mea culpa, mea culpa, mea maxima
    culpa" murmeln, und ich bin zufrieden... ;-)


    So, im Ernst, bei dem 0,22R gibt das eine Nennbelastbarkeit von 1,85A
    statt ursprünglich 1,07A, m.E. aus sicherheitstechnischen Aspekten kein
    soooo gewaltiger Unterschied.



    Greetz,


    tcfkat

    Zitat

    Original von Frank Schölch
    Was soll man damit? Bohrt Ihr täglich Kühlbleche?


    Und heute sind die Bezeichnungen ohenhin nicht mehr eindeutig benannt. SIOC-8 kann auch SO-8 heißen und MLF gibt es auch zahlreiche Bezeichnungen für.


    Schon wahr, jeder Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen, vor
    allen Dingen im Fine-Pitch oder BGA-Bereich. Das einzig Wahre sind die
    JEDEC-Bezeichnungen.
    Ausserdem ist es Ehrensache, die klassischen, bedrahteten Gehäuseformen
    aus dem Kopf zu kennen... ;-)


    tcfkat

    Hi,


    gibt schon noch nen Unterschied zwischen NiiCd und NiMh: NiCd können
    sind wesentlich hochstromfester, und deswegen die erste Wahl für
    alles, was viel Strom zieht (RC-Automodelle, Handsauger, Akkubohrer etc.).
    Was den Handsauger betrifft, habe auch so ein Teil, bei dem der Anblick
    der Ladeschlatung mir das Gruseln lehrte. Die besteht nur aus einem
    schlappen (d.h. hochohmigen und damit strombegrenzenden) Steckernetzteil,
    und einer Diode im Sauger - keine Ladeendabschaltung, nichts!!!


    tcfkat

    Zitat

    Original von Andy72


    Nein, ein Sicherungswiderstand ist so dimensioniert, dass er bei einem bestimmten Strom durchbrennt. Es ergibt sich die Leistung im Widerstand zu R*R*I , bei Verdreichfachung der Belastbarkeit kann auch ein 3xhöherer Strom fließen bis die gleiche Leistung im Widerstand umgesetzt wird. Das ist sicherlich nicht im Sinne des Erfinders.


    Ne, ne, falsch.... P = R * I², die Leistung steigt quadratisch, somit ist
    bei dreifacher Leistung lediglich 1,732fach höherer Strom notwendig.
    Sorry, soviel (Entwickler) Klugscheisserei musste jetzt sein....


    Greetz,


    tcfkat

    Hi Syius2!


    Also, wenn Du µV messen willst, steht und fällt alles mit
    dem Aufbau! Eine durchgehende Massefläche ist absolut unabdingbar,
    d.h. für nen Prototypen eine Platine mit geschlossener Kupferfläche
    nehmen, die als Masse dient (ansonsten hast Du bereits auf der Masse
    Spannungsabfälle, die im Messbereich liegen). In die Massefläche kannst
    Du zwei Bahnen als Versorgung herausfräsen, und alle IC's darauf fliegend
    verdrahten (das kommt dem Prinzip des Guard-Rings nahe, keine Probleme
    mit Leckströmen auf der Platine). Beim finalen Design ist 'ne Multilayer
    mit durchgehenden Powerplanes Pflicht.
    An jedem OP lokal 100nf keramische Kondensatoren zum Entkoppeln verwenden.
    Die Versorgung am besten lokal auf dem Analogboard mit 78xx/79xx stabili-
    sieren, an denen darf nichts anderes draufhängen. Keine billigen Noname-Regler
    nehmen, sondern von nahmhaften Herstellern, die bieten die auch enger
    toleriert (2% statt der üblichen 5%) an. Die OPs nicht zu niedrig versorgen,
    am Besten mit +/-15Volt.
    Die Signale kapazitätsarm verdrahten, also kein Ausgang in die Nähe eines
    Eingang. Die Verstärkung des Instrumentation Amplifiers nicht zu hoch einstellen,
    um Schwingneigung durch Kopplung des Ausgangs auf den Eingang zu vermeiden.
    Lieber hinterher nochmal durch nen weiteren rausch- und offsetarmen OP
    verstärken.
    Die Offsetspannung brauchst Du nicht abzugleichen (ein externer Abgleich ist
    eh langzeit-unstabiler als der interne des OPs), sondern "digital" rausrechnen:
    bei kurzgeschlossenem Eingang AD-Wandler-Wert des Mikrokontrollers (für jeden
    Meßbereich!) in einem NV-Bereich speichern, und bei der Messung dem-
    entsprechend abziehen - auf diese Art habe ich mehrere Designs realisiert.
    Wichtig ist, wie schon angesprochen, jeden Dreck bereits vor dem Eingang
    des INA zu filtern. Ein Gleichtaktfilter (2 Wicklungen in jeder Leitung,
    mit gleichem Wickelsinn und auf demselben Spulenkörper) und ein keramischer
    Kondensator holen HF raus (die nichtlineare Gleichrichteffekte am INA
    erzeugen kann). Hier auf keinen Fall nen Elko oder Tantal verwenden, deren
    Leckstrom ist viel zu hoch. Die direkten Eingänge am INA zum Schutz vor Über-
    spannungen und Übersteuern mit 100Ohm in Reihe schützen (nicht zu hochohmig,
    sonst rauscht es zusehr). Die Meßeingänge kannst Du mit 10Mohm (oder mehr)
    gegen Ground legen, damit die im offenen Zustand nicht durch den Bias-Strom
    des INA wild durch die Gegend titschen.
    Vor dem AD-Wandler sollte eigentlich noch zum Herausfiltern von Netzbrumm
    ein hochpoliger steilflankiger Filter geschaltet sein, mit nem Cutoff von
    z.B. 10Hz; damit hast Du nen guten Anti-aliasing Filter.
    Genau so gut wie der Spannungszweig muß auch der Stromzweig sein, d.h.
    die Stromquelle muß hochkonstant und rauscharm sein. Den Stromzweig strikt
    vom Spannungszweig trennen, einziger Vereinigungspunkt darf die Messstelle sein.
    Ein echtes Problem sind bei diesen Messgrößen Thermospannungen. Im Prinzip
    musst Du dafür sorgen, dass die gesamte Schaltung isotherm, also auf
    gleicher Temperatur ist. Gegen Konvektionsabkühlung hilft da nur eine
    Metallschirmung rundum (die natürlich auch aus elektrischen Gründen nötig ist).
    Im Laboraufbau reicht schon der Luftzug eines offenen Fensters, um die Mess-
    werte zu ruinieren. Keinen Temperaturgradienten in der Messschaltung hervorrufen
    durch wärmeerzeugende Bauteile in unmittelbarer Nähe.
    Der µC gehört auf eine separate Platine. Wenn das ein Teil mit integriertem
    RAM und ROM ist (also keinen aktiven externen Bus hat), ist die Störstrahlung
    dieser Teile recht moderat. Trotzdem ausreichend mit Blockkondensatoren versehen,
    1µ Tantal, 100nF und 10nf keramisch deckt ein breites Frequenzspektrum ab.
    Eventuelles LCD-Display mit leitender Folie bzw. Abschirmung hinterlegen.
    Das Netzteil natürlich linear aufbauen, auf keinen Fall ein Schaltnetzteil!
    Als Trafo nen streuarmen Ringkerntrafo nehmen, am besten mit magnetischer
    Schirmung und Schirmwicklung zwischen Primär und Sekundär.



    tcfkat

    Hi Thomas!


    Hm, schwierige Sache. Bei der niedrigen Spannung scheiden
    hygroskopische Effekte wohl aus. Kannst Du nicht mal die
    Versorgung auffädeln, und messen wohin der Leckstrom geht?
    Zu dem SOT89: Die sind nie im Klartext gestempelt. Wenn Du
    aber die üblichen "Verdächtigen" abklapperst, findest Du Cross-
    Reference-Liste mit Klartext und Bestempelung. Ansonsten halt
    gegen nen Wald-und-Wiesen SOT89 NPN tauschen. Oder nach
    und nach die Blockkondensatoren auslöten, und den Leckstrom
    messen, vielleicht hat einer der keramischen Kondensatoren einen
    mechanischen Schaden (auch wenn ich das nicht für sehr
    wahrscheinlich halte). Hochkapazitive keramische Kondensatoren
    haben je nach Werkstoff (X7R? Y5U? Bitte nicht festnageln) eine
    sehr stark spannungsabhängige Kapazität; vom Leckstromverhalten
    ist mir aber nichts bekannt.
    Zu guter Letzt: die Platine mal in 'nem Ultraschallbad reinigen, und
    lange trocknen; vielleicht Verunreinigung durch leitfähige Partikel
    des EMV-geschützten Gehäuses?