Beiträge von tcfkat

    @Drehrichtung: Der Kurbelkinematik kanns egal sein.
    Einen drehrichtungsabhängigen Lüfterflügel hat das Teil
    auch nicht. Das einzige, was noch gegen eine andere Drehrichtung
    spricht, wäre die Schmierung. Wenn da 'ne Zahnrad- oder Sichelpumpe
    drin wäre, wäre die Drehrichtung zwingend. Bei dieser simplen
    Zentrifugalschmierung müsste es aber egal sein, ich denke nicht
    dass das Teil am Kurbelzapfen noch 'ne Spritzbohrung auf die
    Druckseite des Zylinders hat, wie Verbrennungsmotoren.


    Betrieb mit Hilfskondensator: Habs mal nachgeschlagen, müsste
    tatsächlich die Drehrichtung umkehren. Bei reinem R-L-Betrieb
    ist der Strom in der Startwicklung nacheilend, bei C-L-Betrieb
    voreilend. Ich denke, das müsste die Drehrichtung umkehren, bin
    aber nicht ganz sicher. Aber nen Motor mit Widerstandshilfswicklung
    sollte man bestimmt nicht mit nem Kondensator betreiben.


    Start mit Gegendruck: der Drehmomentenverlauf von einphasigen
    Asynchronmotoren hat einziemlich schwaches Anzugsmoment, deswegen
    ist der Start mit Gegendruck problematisch. Thome schrieb aber
    schon, dass er ein Druckentlastungsventil drin hat.

    Zitat

    Original von Tobi05
    Ich hab das ding aber schon gestern zugeschweißt .


    Ob das klug war, etwas trocken zuzuschweissen, dass vorher
    ne Ölfüllung hatte?
    Der Ansaugstutzen mündet frei im Gehäuse, vielleicht kannst Du
    darüber einfüllen. Zum Thema Öl stand was in dem englischen Link
    von thome, aber ich glaube popi's Tipp ist richtiger.


    tcfkat

    Zitat

    Original von Bobby
    Vielleicht kannst du mal ein Foto einstellen bzw. ein paar weitere Angaben machen. Die meisten Exponate haben doch nur einen Motor mit Exzentergewicht drin ... wie beim Handy ... nur viel größer... und mit Drehzahlregelung.


    Woher weisst Du das? *lach*

    Das ist jetzt ziemlich offtopic, aber woran liegen diese Schlüsse? Ich meine,
    Hochvakuumröhren/Braunsche Röhren sind neben Ottomotoren, Glühlampen
    und der Eisenbahn so ziemlich die ältesten noch heute gebräuchlichen
    Erfindungen. Sind die Abstände zu knapp bemessen, oder gibt es thermische
    Spannungen aufgrund hoher Strahlströme? Würde mich interessieren, falls
    jemand den Hintergrund kennt.

    Zitat

    Original von OTTI01
    siehst Du ,ein ganz anderes Fehlerbild !!!! Grundfarben waren OK!
    Deine andere Sony Röhre hat mit Sicherheit einen Katodenschluss ist bei Sony nicht selten .


    Öh, meine hat nen Kathodenschluß? Nach dem Tausch des C814 läuft das
    Teil doch wieder, nur Bild noch ziemlich schwach. Kathoden gegen Heater
    und G2 hatte ich gemessen, oder war das der falsche Ansatz, und man
    kann solch einen Schluß nicht mit einem popeligen DVM messen?


    tcfkat

    Schlagt mich tot, wenn ich falsch liege, und das überhaupt nicht übertragbar
    ist. Habe gerade ne Glotze eines Bekannten repariert, Sony KV2764-EC (Youngtimer?)
    Übliche Schutzbehauptung des Verkäufers (und Fernsehtechnikers): CRT platt.
    C814 (22µF/250V), Glättung der Speisung der RBG-Endstufen war verreckt;
    Versorgung statt 200V ca. 130V.
    Bild hatte auch Rücklaufstreifen, allerdings keinen Farbstich. Auch weiß ich
    nicht, ob der Fehler schleichend oder schlagartig aufgetreten ist.


    @Karren: Yo, da sind Fehldiagnosen in Sicherheit der mangelnden Fachkenntnis
    der User wohl nicht unüblich. Bin ich froh mit meinem Santana Bj. 84, kein
    ABS, kein ESP, keine µC und keine SW, keine Gadgets, extrem hohe
    Selbstwartungsfreundlichkeit.


    tcfkat

    Zitat

    Original von Brandt
    Eben war ich wieder abgemeldet. Und das mittendrin, also, ein paar Beiträge konnte ich lesen und beantworten, und dann auf einmal mußte ich mich neu anmelden.


    MfG Jürgen


    Hallo? Das gelesen, was ich geschrieben habe? Wie kommst Du ins Netz?
    Dialup oder xDSL?


    tcfkat

    Zitat

    Original von Tobi05
    Ein Endoskop hab ich nicht . Wäre damit auch nicht viel weiter gekommen .


    Hey, das war Ironie!

    Zitat


    Innen sieht es jedenfalls so aus wie du es in ungefähr beschrieben hast .


    Meiner sah etwas anders aus, wenn ich mir recht erinnere. Habe das
    Fabrikat nicht mehr im Kopf. Der Link von thome sieht wiederum anders
    aus... kein Wunder, das Prinzip wird bei allen gleich sein, aber die Ausführung
    halt unterschiedlich.

    Zitat


    Und das Problem was er hatte war eine feste Achse . Hab die mit nem Hammer wieder frei gekriegt und jetzt läuft das Dingens wieder ....


    Würde mich nicht zu früh freuen. Meiner lief auch sporadisch immer wieder
    mal, und klemmte dann wieder. Lag wohl an dem ausgeschlagenen Lager,
    und je nachdem wie der Motor gerade stehen bleibt.

    Zitat


    Und was macht man jetzt damit ? Metall blank machen und zuschweißen ?


    Was willst Du denn damit machen? Nur als Hobby-Luftkompressor? Dann
    sollte Deckel drauf und Abdichten reichen...

    Sorry, PC-Probs...


    Zitat

    Original von thome
    meine Elektronikkentnisse sind nicht besonders gut, daher entschuldigt bitte eventuelle Missverständnisse.


    Klang bisher aber eher nach Durchblick...

    Zitat


    Ich messe bei laufendem Kompressor an der Anlaufwicklung 0.6A. ?(


    Mit welcher Schaltung, dem Original-PTC? Erscheint mir etwas hoch... seltsam.

    Zitat


    Also der parallele Widerstand (Shunt) zur Relaisspule funktioniert nicht. Der Klixon schaltet nach wie
    vor ca. 1Sek. nach dem Anlaufen ab, das Relais schaltet nicht. Ich habe bei Danfoss gelesen, das die zB.
    davor warnen einen PTC durch ein Relais zu ersetzen. 8o


    Ich wüsste keinen Grund, warum man den PTC nicht durch ein Relais ersetzen kann.
    Gehe doch mal analytisch vor. Die Anlaßwicklung ganz abklemmen, und den Strom der
    Betriebswicklung messen, wenn der Motor nicht startet. Dazu Motor nur für die Dauer
    des Meßwertes einschalten, damit der Klixon nicht fliegt. Meßbereich von ca. 10A
    wählen. Dann den Motor in der Originalbeschaltung hochlaufen lassen, und den Nennstrom
    der Betriebswicklung messen (allerdings mit dem vorgesehen Gegendruck, denn der
    Betriebsstrom hängt von der Belastung ab!). Dann hast Du die beiden Bereiche, in
    denen das Anlassrelais schalten _muß_, und kannst es dementsprechend "tunen" oder
    oder neu auswählen.
    Wenn Du Dich doch für die Variante mit der Zeitverzögerung entscheiden solltest,
    kannst Du das ja per Hand testen, indem Du nach dem Einschalten der Betriebswicklung
    die Startwicklung mit einem Schalter nur kurz einschaltest. Läuft der Kompressor auch
    nach Abschalten Startwicklung bis zur Nennlast, sollte auch diese Variante kein Problem
    darstellen. Die Zeitschaltung mit dem Lampenstarter sieht recht brauchbar aus.

    Zitat


    Ich habe testweise den PTC in Reihe hinter das Relais geschaltet ( Anlaufwicklung) und es klappt,
    warum auch immer. Vielleicht ist die Schaltspitze des Relais so gross, das der warme PTC die
    Stromspitze nicht schnell genug abfangen kann und durchlässt.
    Ein, aus, ein, aus, wunderbar. =)


    Verstehe nicht ganz, wie die Schaltung gemeint ist, egal.

    Zitat


    Trotz alle dem verstehe ich nicht so ganz, wie das Relais schalten soll. Beim Einschalten fließt
    ein hoher Strom durch die Spule, das Relais zieht an. Die Anlaufwicklung bekommt Strom, der Kompressor
    läuft an. Soweit ist alles klar. Da ja ausgangs der Spule die Hauptwicklung angeschlossen ist, fließt
    der Strom immer durch die Spule. Wie soll denn nun das Relais abfallen und die Anlaufwicklung wieder abschalten?


    Der Trick ist halt der unterschiedliche Strom zwischen Starten (stehender Rotor) und laufendem
    Motor. Jeder Motor zieht beim Starten einen höheren Strom.

    Zitat


    Hier hat jemand mal einen Kompressor auseinander genommen und das Funktionsprinzip genauer erläutert, interessant:
    http://phase-change.com/phpBB2/viewtopic.php?t=1234&sid=


    Jau, den Kompressor-Porno habe ich mir gesaugt, witzig.


    tcfkat

    Zitat

    Original von Tobi05
    Bei mir wandert das ding nicht unbedingt in die Tonne . Ich knack auch harte Nüsse . Na ja meistens jedenfalls . 8)


    Ok, wenn ich mich recht erinnere, endete der Ansaugstutzen frei im
    Kompressorgehäuse. Also: Rohre ablöten, und endoskopisch mit viel
    gynäkologischem Fingerspitzengefühl 'nen Reparaturversuch starten.
    Falls das nicht gelingt, und der Kühlschrank noch dranhängt, über
    eBay-Israel das Teil verkaufen. Alte Kühlschränke sind bei Palästinensern
    sehr beliebt, die bauen daraus Sprengfallen.

    Zitat

    Original von Tobi05
    Wäre es da nicht einfacher einen passenden Widerstand parallel zum Relais zu schalten [...] ?


    Hab ich ja schon geschrieben. Solche Widerstände nenne ich aber Shunt,
    wie nennst Du die? Hä hä hä, das musste jetzt sein.


    Zitat


    Oder noch besser wäre ein passendes Relais nehmen , dann sollte es ja gehen


    Einfache Lösungen sind langweilig... ;-)


    Zitat


    Noch was nebenbei : Wie kriegt man einen festsitzenden Kompressor wieder lose . Hab hier noch einen der eine weile stand und jetzt brummt er nur noch leicht , sonst rührt sich nix . :(


    Sieht schlecht aus. Ich habe aus Interesse mal so ein klemmendes Teil
    aufgeflext, die Lagerstellen des Kompressors waren total ausgeschlagen.
    War übrigens witzig konstruiert, die Welle stand senkrecht, mit nem
    winzigen Kolbenkompressor oben, der Asynchronmotor unten. Die
    Welle unten war nicht gelagert, sondern stand im Ölsumpf (vermutlich
    deswegen soll man die Teile nach kippen erstmal stehen lassen, damit
    das Öl wieder in den Sumpf läuft). Jetzt kommts: zur Schmierung war
    in die Welle eine schräge Bohrung, die alleine durch Zentrifugalkraft
    das Öl an die oberen Lagerstellen transportiert... aargl! Das ist ja selbst
    die Ölpumpe eines Briggs&Straton-Rasenmähermotors Hightech dagegen.


    Wie sieht das eigentlich bei neuesten Kühlschränken aus, werden da
    schon Spiralkompressoren eingesetzt, so wie in professioneller Kryotechnik?


    Hatte ich auch mehrmals, gerade auch wieder. Lag daran, dass mein
    ADSL mal wieder die IP gewechselt hatte...

    Herrlich, diese elektrotechnischen Threads, was zum Anfassen...


    Nochwas, falls Du Dich für die Zeitsteuerung entscheidest. Kannst auch nen
    ausreichend spannungsfesten (Spikes beim Ausschalten des Kompressors!)
    Brückengleichrichter parallel auf die Betriebswicklung hängen, am Ausgang des
    Gleichrichters nen 400V Elko (Größe vielleicht 100...470µF, bestimmt die
    Zeitkonstante) in Reihe mit einem 230V DC (!, die sind teurer als AC) Relais.
    Dieses Relais schaltet dann die Startwicklung. Parallel zum C noch nen
    Entladewiderstand, sonst klappt das Starten nur einmal.
    Ist vermutlich ne sauberere Lösung als die mit dem PTC, oben.


    tcfkat


    Edit: Startwicklung abgeändert in Betriebswicklung, war natürlich Unfug.

    Zitat

    Original von Frank Schölch
    wenn er läuft, messe ich an der Anlaufwicklung 330V.
    ->Reihenschwingkreis!


    Nicht ganz... *grins*


    Zitat


    Anlaurelais mit stromsteuerung müssen auf die Stromstärke angepaßt sein. Ein 12kW Startrelais wird kaum im 250W Kühlschrank arbeiten.


    Wohl wahr...
    Edit: In diesem Fall hier scheint es aber _unterdimensioniert_ zu sein...

    Zitat

    Original von thome
    Hi,


    siegburger
    wenn er läuft, messe ich an der Anlaufwicklung 330V. ?(


    Transformationsspannung, die liegt ja auf demselben Wickelkörper
    wie die Betriebswicklung, die dann diese Spannung induziert...
    Ausserdem sagte er: den _Strom_ messen.


    Zitat


    @ tcfkat
    mit einer Zeitsteuerung habe ich auch schon geliebäugelt. Müsste ich mir dann bei Conrad bestellen. Daher wollte ich es erst ein mal so probieren.
    Gegendruck ist dank Druckentlastungsventil für den Anlauf kein Problem.
    Deine Ideen sind prima. das werde ich mal testen.


    Ich weiß... *lächel*