Beiträge von tonga

    Zitat

    Original von shaun
    Solche ICs sollte man nicht unbedingt sockeln, die Wärmeableitung wird dadurch nicht unbedingt besser. Wenn die Leiterbahnen zum IC nicht erkennbar groß als Hitzesenken ausgeführt sind, mag das egal sein, aber ich kenne Fälle, wo der direkte Kontakt der Beinchen mit den Lötflächen wichtig ist.


    Klingt plausibel. Aber nun ist es geschehen. Im Zweifelsfall, falls es nun schneller ausfällt, kann ich das IC dafür nun schneller austauschen und würde ihm dann lieber einen kleinen Kühlkörper aufkleben.


    Übrigens: Habe den Recorder angeschlossen, und alles funktioniert wieder in der zuvor gewohnten Perfektion. :-)
    Nur den Gummiriemen für den Capstan werde ich wohl beizeiten mal ersetzen müssen. Bei Wechsel auf schnellen Vorlauf schlupft der Motor regelmäßig ein paar Sekunden durch, bis er sich synchronisiert hat ... Aber das ist eine andere Baustelle.


    Christoph

    Zitat

    MartyMc17 schrieb:


    Genau so einer war das bei mir damals, woDu es jetzt schreibst... aber Du hast recht, bei mir war es einer!


    Hallo zusammen.


    So, nun läuft er erstmal wieder. :-))


    Für alle, die das Problem auch mal haben sollten, hier fürs Archiv die Lösung:


    Bei mir war es offensichtlich auch ein L272. Aber der Reihe nach.


    Zunächst habe ich festgestellt, daß beide Motortreiber-ICs (Typ L272) für Capstan und Kopftrommel von einer 20V-Versorgung (Pin 36 am Servo-DTF-Modul) gespeist wurden. Der Weg führte über einen 1 Ohm-Sicherungswiderstand (R1310), der offen war (darum sind letztlich also beide Treiber-ICs ausgefallen). Den Sicherungswiderstand habe ich gegen einen 1/8 Watt-Widerstand mit dem selben Wert ersetzt (ich weiß, das ist keine ganz saubere Lösung, aber einen Sicherungswiderstand hatte ich leider nicht ...). Eingeschaltet, kurze Rauchentwicklung, ausgeschaltet. Der Widerstand war wieder durch, und der Leistungs-OP, der die Kopftrommel versorgt, hatte eine Brandblase, womit ich den Übeltäter hatte. Den OP habe ich ausgetauscht (und vorsorglich den Ersatzchip gesockelt). Dann den Widerstand wieder ersetzt. Damit war es eigentlich schon fertig.


    Ich hatte dann nur den Fehler, daß nach dem Einschalten beide Motoren auf volle Drehzahl (und die ist beängstigend hoch!) hochjagten. Bei der weiteren Fehlersuche bin ich darauf gestoßen, daß die Auswerte-Elektronik für die Drehzahlmesser (periodisch unterbrochene Lichtschranke bei der Kopftrommel und Tachogenerator auf der Capstanwelle) beide von einer 12V-Versorgung abhingen, die fehlte. Irgendein Sicherungsmechanismus im Netzteil hatte wohl angesprochen, so daß der µC, der den Soll-Istwert-Vergleich auf dem Servomodul vornahm, letztlich keine Rückmeldung über die Geschwindigkeit der Motore bekam und die Drehzahl immer weiter erhöhte, bis der Recorder in den Fehlermodus (blinkendes "F" im Display) wechselte. Bei der Suche habe ich aber festgestellt, daß die 20V-Versorgung, die die Motortreiber speist, von der Sicherheitsschaltung ebenso hätte abgeschaltet werden müssen. Daraufhin habe ich es nochmal ausprobiert, und plötzlich hat es funktioniert. Alle bislang ausprobierten Funktionen (Cassetteneinzug, Spulen, Einfädeln, Wiedergabebetrieb, Ausfädeln, Cassettenauswurf) laufen einwandfrei ab. (Ob er auch ein Bild liefert, habe ich noch nicht probiert, gehe aber davon aus. -- Klopf auf Holz ...)


    So ist es zwar ein kleiner Wermutstropfen, daß ich den "Fehler" mit der Drehzahl nicht gefunden habe, sondern dieser sich quasi von selbst gelöst hat (denn irgendwas muß ja nicht gestimmt haben), aber das Wichtige ist ja nur, daß die Kiste wieder läuft. :-)))


    Vielleicht hat ja irgendwann in Zukunft jemand einen ähnlichen Fehler und kann etwas mit der Beschreibung anfangen(?)


    Viele Grüße und an alle Beteiligten einen herzlichen Dank!
    Christoph

    Zitat

    MartyMc17 schrieb:
    Das klingt dann nach Motortreiber [...]


    Hm, darauf hätte ich jetzt ja nicht getippt, da ich es eher für unwahrscheinlich halte, daß beide Motore gleichzeitig ausfallen. Ich habe mal die Leiterbahnen ein wenig verfolgt, und es zeigt sich, daß jeder Motoranschluß jeweils in einem L272 verschwindet (laut Internet handelt es sich bei den Chips um Leistungs-OPs).


    Die Wahrscheinlichkeit, daß beide OPs gleichzeitig ausfallen, sollte doch eher gering sein, oder? (Ein Blitzeinschlag ist nicht erfolgt ...). Blöderweise habe ich nur keinen Schaltplan, um die Versorgungsspannungen auf dem Servo-DTF-Modul checken zu können (außerdem gestaltet es sich wohl schwierig, im eingebauten Zustand auf der Platine herumzumessen).


    Habe aber eben mal meinen Nachbarn gefragt, der in seiner Werkstatt nach eigenen Angaben noch ein paar alte Grundig-Schaltpläne herumfliegen hat. Wenn ich den Fehler noch finden sollte, werde ich die Lösung hier veröffentlichen ...


    Viele Grüße
    Christoph

    Hallo Chips,


    tut mir leid, daß ich so spät erst antworte; es ist mir leider etwas dazwischengekommen, und ich komme meist nur am Wochenende dazu, mich um die Kiste zu kümmern ...


    Ich habe keinen ausgebrochenen Stecker finden können; alle Vebindungen sitzen (relativ) stramm auf der Platinenkante (wäre auch zu schön gewesen).
    Die Motoren sind ebenfalls in Ordnung. Jedenfalls schnurren beide, wenn ich den gemeinsamen Versorgungsstecker von der Servosteuerung abziehe und sie vorsichtig mit meinem alten Labornetzteil versorge, sanft vor sich hin.


    Das Netzteil sollte (hoffentlich!) in Ordnung sein. Jedenfalls war es vor ca. ein-zwei Jahren schonmal fällig (die bei der Baureihe anscheinend üblichen Elkoprobleme). Allerdings weiß ich nicht, welche Versorgungsspannungen anliegen sollten, insofern wäre natürlich ein sekundärseitiger Fehler bei einer einzelnen Spannung noch denkbar. Die gesamten restlichen Teile des Antriebs scheinen aber zu funktionieren. Jedenfalls arbeiten das Ein-und Auswerfen der Kassette, das Ein- und Ausfädeln des Bandes und der Wickelmotorantrieb problemlos.


    Bin für jeden weiteren Tip dankbar!
    Christoph

    Hersteller: Siemens
    Modell: FM428
    Fehler: Kopftrommel- und Bandtransportmotor laufen nicht an


    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: Batterie in der Ablaufsteuerung war leer; gewechselt. Steck-Kontakte überprüft.


    Hallo zusammen,


    wie aus der obigen Kurzbeschreibung ersichtlich, laufen bei meinem Videorecorder der Capstan- und der Kopftrommelmotor nicht mehr an. Beide Motore sind über einen gemeinsamen Stecker mit der Hauptplatine verbunden, wobei die Leiterbahnen in das Modul "Servo-DTF" führen. Da ich mich erinnern konnte, daß ich vor vielen Jahren mal einen ähnlichen Fehler hatte, habe ich die Batterie auf der Ablaufsteuerung überprüft und, da sie komplett leer war, ersetzt. Der Fehler bleibt aber leider bestehen.
    Ansonsten funktionieren alle Antriebsteile, soweit ich es beurteilen kann, einwandfrei: Das Band wird gespult (inkl. Echtzeitanzeige); das Einfädeln und Auswerfen der Cassette funktionieren ebenfalls, jedoch wird es natürlich wegen des fehlenden Bandtransports sofort nach dem Einfädeln wieder ausgefädelt.


    Hat jemand eine Idee?


    Viele Grüße und herzlichen Dank
    Christoph

    [Tips befolgt: Elkos tauschen]


    Vielen Dank!


    Was wäre ich ohne Euch!? ;-))


    Es war der Elko, der zur Basis des BU 208 führt; den hatte ich eigentlich ausgeschlossen, weil ich ihn vor ein paar Jahren schonmal getauscht hatte... (leider habe ich nun schon wieder so kurzfristig keinen 105°-Typen bekommen).


    Nun habe ich aber ein neues Problem: das Netzteil pfeift sehr unangenehm, wenn der Rekorder eingeschaltet wird. Offensichtlich tritt das Pfeifen nur unter Last auf; wenn dagegen das Netzmodul herausgezogen und ohne Last betrieben wird (ich weiß, das sollte man eigentlich nicht tun...), hört man dagegen nichts.
    Der Ton ist in etwa vergleichbar mit einem schwingenden Zeilentrafo.
    Habe mal das Oszi drangehängt, und es ist so, daß das HF-Signal vom Schaltnetzteil rythmisch/pulsierend (innerhalb von 0,3-0,4ms) gemäß einer e-Funktion abnimmt. Wenn ich den Rekorder sekundärseitig ausschalte, schwingt das Netzteil wieder sauber. Ein Parallelschalten eines zweiten Netz-Siebelkos bringt keinen Unterschied. Sind nun die Elkos auf der Sekundärseite dran? Eigentlich habe ich die nämlich auch schon (fast) alle vor ein paar Jahren getauscht...


    Weitere Tips? :-)


    Christoph

    Hallo zusammen,


    bei meinem alten Video2000-Rekorder Siemens "FM428" (meines Wissens baugleich zu Grundig 2280) kommt das Schaltnetzteil nicht mehr in Schwung.


    Das Netzteil ist mit einem TDA4600-2 ausgestattet. Die Bauteile, die für die Hilfs-Versorgungsspannung für das IC zuständig sind, scheinen in Ordnung zu sein (ein Widerstand, ein Thyristor zur Gleichrichtung und ein Elko). Jedoch liegt die Spannung an Pin 9 des IC nur bei ca. 9V, was mir etwas niedrig erscheint. Trenne ich das IC aber von der Versorgungsspannung ab, so steigt diese auf ca. 26V. Vorsichtshalber habe ich den Elko schon mit einem (größeren) Parallelelko ergänzt: es ergibt sich kein nennenswerter Unterschied (die gemessenen Spannungen liegen dann jeweils um etwa 1V höher). Der BU208 macht meßtechnisch ebenfalls einen guten Eindruck...


    Meine Frage: Hat jemand Tips/Vorschläge, woran es liegen könnte? Vielleicht hat ja zufällig noch irgendwer Schaltunterlagen zu diesem technischen Fossil? Wie wahrscheinlich ist es, daß der TDA4600-2 durch ist?


    Wenn ich mich recht entsinne, kam der Rekorder nach dem Ausschalten nicht mehr hoch, was ja dafür spräche, daß es an der Versorgungsspannung für den TDA liegt. Allerdings bin ich mir nach den Meßergebnissen nicht mehr ganz sicher, ob er nicht vielleicht doch schon im lfd. Betrieb den Geist aufgegeben hatte...


    Viele Grüße und herzlichen Dank für alle Hinweise,


    Christoph

    Die Dioden habe ich durchgemessen, aber keinen Fehler gefunden. Allerdings zeigte sich, daß die Spannungen an den Meßpunkten 60-62 (an den Emittern der BF420 für die Kathodenansteuerung) über dem Meßbereich des Multimeters (600V) lagen; angegeben waren sie mit nur 120...170V (wobei ich mich frage, wo die Spannungen herkommen sollen, da ja am BR-Sockel nur um die 100V lagen).
    Werde wohl für's erste aufgeben, da ich kein Oszi hier habe. Das nächstemal (in einigen Wochen) bringe ich meine alte Tektronix-Heizung mit... ;-) Dann melde ich mich nochmal wieder.


    Vielen Dank bis hierher erstmal an alle!


    Christoph

    KUK: Ja, klar ist 300V zu wenig, aber ein Teil fließt ja durch das Multimeter ab, da die Bildröhre sehr hochohmig ist und die Versorgung für UG2 darum nicht auf so "hohe" Ströme ausgelegt ist. Leider weiß ich den Innenwiderstand des Multimeters aber nicht, da es ein "preiswertes Modell" (Aldi) war... Bin nur zu Besuch da; da habe ich nichts besseres zur Verfügung. :-(


    Viele Grüße,


    Christoph

    Hallo Freddy, die Kathodenspannungen sind 130V (grün), 90V (rot) und 120V (blau); gemessen mit Digitalmultimeter direkt am Röhrensockel.
    Die Versorgungsspannungen sind auch da: 12V und 209V (statt nominal 215V).
    "Bildröhrenmasse" liegt auf ca. +11,5V (bei Strahlstrom=0 ist in den Unterlagen +12V angegeben).


    Christoph

    Hallo Freddy,


    UG2 ist vorhanden, sicherheitshalber habe ich den vorhandenen Kondensator außerdem noch durch einen weiteren von 47nF gegen Masse ergänzt. Allerdings zeigt mein Multimeter (da die Spannung offensichtlich wegen des Innenwiderstandes einbricht) "nur" etwa 300V an...
    Das Bild ist immer noch dunkel; auch, nachdem ich den UG2-Trimmer bis zum Anschlag gedreht habe.
    Habe aber festgestellt, daß die statische Aufladung des Bildschirms nur zu Anfang da ist und nach etwa einer halben Minute nicht mehr wahrnehmbar ist; nach dem Ausschalten des Gerätes ist sie dann wieder kurz da.
    Ein in die Nähe der Kaskade gebrachter, nur an der Isolierung gehaltener, Phasenprüfer leuchtet allerdings schon in drei cm Entfernung hell auf, während am Eingangskabel vom Zeilentrafo das dabei übliche blaue Leuchten auf der Isolierung zu sehen ist. :-)
    Fazit: Der Zeilentrafo scheint also in Ordnung zu sein, Hochspannung ist vorhanden, UG2 ist vorhanden, UFocus ist vorhanden. - Könnte es womöglich sein, daß die Bildröhre kaputt ist (dachte aber immer, die sterben entweder nur langsam oder durch Luftzufuhr)???


    Christoph

    Hallo Freddy,


    vielen Dank schonmal für die schnelle Antwort. Die Anschlüsse sind angelötet, ja. :-)
    Daß es die richtige Kaskade ist, will ich hoffen: es war eine BG2087-642-1013 drin, und ich habe eine BG2087-642-1006 eingebaut; die Daten sind gleich, aber das Kabel für den Focus ist etwas kürzer... (hatte nämlich extra hier im Forum nachgefragt, ob ich die nehmen kann).
    Am Focusregler habe ich schon herumgedreht, aber was meinst Du mit "Screen"? Die Ug2-Spannung? Und kann das denn etwas bringen, wenn alles schwarz ist?


    Christoph

    Hallo zusammen und zunächst mal ein frohes Neues Jahr,


    vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen:
    Bei einem Metz 7767 Madras zeigt sich folgender Fehler: Nachdem ich die Kaskade (die alte hat geraucht... ;-)) gewechselt hatte, bleibt das Bild dunkel.
    Die Hochspannung ist vorhanden, die Bildröhrenheizung funktioniert, der Zeilentrafo liefert sein "normales", leises hohes Pfeifen. Alle gemessenen Spannungen, die das Schaltnetzteil und der Zeilentrafo liefern, liegen innerhalb der Toleranzwerte der Serviceunterlagen. Die Bildröhrenvorderseite zeigt nach dem Einschalten die normale statische Aufladung, die aber innerhalb der ersten Minute schwächer zu werden scheint.
    Manchmal kann ich bei abgedunkeltem Zimmer ein leichtes grünliches Schimmern am oberen Bildrand erkennen, mehr aber nicht.
    Ebenfalls bei dunklem Raum habe ich außerdem eine leichte blaue Korona um den Gummisaugnapf des Hochspannungsanschlusses wahrgenommen, daraufhin habe ich alles entladen und den Saugnapf und die darunterliegende Bildröhrenfläche mit Spiritus gereinigt (wobei ich hinterher eine bläuliche Substanz auf dem Lappen hatte). Nachher war keine Entladung mehr zu sehen. Bevor Nachfragen kommen: Die beiden Drahtfedern sind natürlich in das Loch in der Bildröhre eingehakt. ;-)
    Ein Bild ist allerdings immer noch nicht da. :-(
    Das Gerät ist nach Angaben meines Bruders bis zum Abrauchen der Kaskade einwandfrei gelaufen. Danach wurde es sofort vom Netz getrennt und ich habe den gerade beschriebenen Reparaturversuch gestartet...


    Bin für jeden Hinweis dankbar!


    Christoph

    Hallo zusammen,


    weiß zufällig jemand, ob ich die Kaskade BG-2087-642-1013 durch den Typ BG-2087-642-1006 ersetzen kann bzw. was die beiden unterscheidet?
    Denn von den technischen Daten her sind die beiden ja meines Wissens gleich (aber warum dann eine andere Typbezeichnung...?).


    Vielen Dank,


    Christoph

    Ich hatte meinen Händler ja nach Ersatztypen gefragt, aber alle, die er in der Liste gefunden hatte, waren genauso schwer erhältlich wie der Gesuchte. Darum hatte ich ja hier gefragt.
    Aber jetzt habe ich nach längerem ergooglen und Vergleich von Eckdaten ein Pärchen 2N3019 genommen; und damit scheint die Kiste soweit wieder zu funktionieren... :-)


    Viele Grüße und nochmal vielen Dank,


    Christoph