Beiträge von tedbodensee

    Wenn Hochspannung da ist und OSD geht, dann ist in dem Bereich alles ok. Hat nix mit Strahstrombegrenzung oder HV-Widerständen zu tun.


    Ich denke er tastet das Bild irgendwo dazwischen dunkel. Irgendein proz beleidigt....


    Gruß
    Harald

    Zitat

    Das Problem sind die Managmentebenen die den Druck der Aktienmärkte nach _kurzfristigem_ Gewinn weitergeben. Manager die nur in 1bzw. max. 2 Jahreszyklen denken, sind der Tod für jedes Qualitätsunternehmen/produkt. Ebenso wie dauernde Werbung für billig, billig, billig. Qualität und Haltbarkeit kommen doch niergends mehr vor im Produktplacement.


    Damit hast du sicher Recht.


    Zitat

    Naja nicht ganz - man legt als Entwickler ein Gerät oder eine Baugruppe nicht unbedingt auf eine bestimmte Zeit aus, die meisten versuchen bestmögliche Qualität zu liefern, haben aber einen enormen Kostendruck. Es ist auch nicht so, daß ein Teil nach einer genau spezifizierten Zeit kaputt geht - denkt mal daran wieviele Millionen Turbodrives überhaupt noch nie in einer Werkstatt waren - es ist eben immer nur ein gewisser Prozentsatz der nach einigen Jahren nicht mehr funktioniert.


    Hier liegt der Hase im Pfeffer, denke ich. Im Video-Bereich ist es eine Kombination aus mehreren Effekten. Was den reinen Elektronik-Bereich angeht, hast du sicher Recht -- da wird selten genau auf ein bestimmtes Lebesdauerziel hingearbeitet. Zumindest wüsste ich nicht wie.


    Was die Mechanik angeht ist es meiner Meinung nach anders. Ich arbeite hier unten am Bodensee beim weltgrössten unabhängigen Hersteller für Antriebssysteme, Getriebe und Fahrwerksysteme. Ein Videorecorder-Laufwerk ist in gewisser Weise nichts anderes. Alle mechanischen Teile, Hebel Zahnräder etc werden gemäss der erwarteten Lasten ausgelegt und dimensioniert. Die Prototypen werden dann abgeprüft nach standardvorgaben gewisser 'Kollektive', die die über die Lebensdauer anfallenden Lasten beschreiben. Für einen Videorecorder gilt etwa als Prüfprogramm: 5 Jahre Lebensdauer mal 365 Tage mal 4 mal ein/ausfädeln pro Tag macht 7300 mal ein/ausfädeln. Dazu kommen 5jahre mal 365 Tage 2 Casetten wechseln, also zusätzlich 3650 mal Insert/Eject. ....und so weiter ... so baut sich aus Annahmen ein Prüfprogramm zusammen, dass das Laufwerk (auch das Turbodrive) vor der Serienfreigabe absolvieren muss. Klappt ja auch soweit.


    Wie du auch sagst: Millionen von TD's sind unbeanstandet. Klar. Die laufen nicht halt nicht täglich -- also unterhalb des Prüfprogramms. Die anderen -- die die schlabberigen Billigkassetten benutzen (mit höheren Einfädelkraften --> höhere Drehmomente auf den Verzahnungen --> höherer Zahnfussverschleiss), die fallen aus.


    Das ist genau das, was ich meinte: Die Ingenieure legen das Drive aus, prüfen es nach Standardvorgaben und das besteht es. Mehr aber auch nicht. Es kostet die Ingenierue einen Klick auf den CAD-Rechner, die Anforderungen von 2 Jahre-Anforderungen auf 5 hochzuskalieren. Dann werden die Kunststoffteile ein wenig dicker und die Zahnräder ein wenig starker und die Chinesen stecken das zusammen. Und schon hält ein TD 5 Jahre statt 2.


    Im Übrigen machen das die Japaner ganauso gut wie Taiwanesen und Koreaner und Chinesen und und und. Die Japaner sind nur einfach deutlich Perfektions- und Qualitätsversessener als viele andere. Die Vorgehensweisen indes sind die gleichen. Die Japaner legen einfach nur auf 125% aus, dann sind die Kunden zufriedener, weil sie mehr 'Qualität' bekommen als anderswo....


    Gruß aus dem Süden und an alle noch ein gutes neues Jahr!


    Harald

    Hmmmm.... Qualität ist da eine relative Sache. Im Engeneering-Bereich bedeutet Qualität unter anderem auch, dass ein Produkt genau so lange hält wie spezifiziert. Warum hält ein Auto wohl ungefähr genau 150000km im normaleuropäischen Betrieb? Weil es so designt ist.
    Und Dinge wie das Turbodrive sind unter diesem Aspekt eine Ingenieursmässige Meisterleitung, denn es hält seine Garantiezeit durch und bringt auch danach noch mal Geld in den Konzern durch ersatzteile.... Genau nach Plan....


    Und hier sind wir genau an dem Punkt 'Geiz ist doch nicht doof': Es hat beim aktuellen (billig)markt doch keiner ein Interesse, wirklich was Solides zu bauen und zu verkaufen. Der Endkunde will seinen DVD-Brenner möglichst billich, seinen MP3-GTI-16V-PLayer im 5Mpixel-Henndie füe 3 Euro 50 und wenn das dann nach 12 Monaten (oder jetzt 24) am A.... ist, dann kauft er direkt wieder so einen Billigschrott.


    Was Raifiki vorschlägt --- eine 5 Jahresgarantie --- wäre eine Möglichkeit. Aber mal ehrlich: Die Ingenieusies können Geräte auch darauf auslegen. Dann geht der Kram eben nach 5,5 Jahren kaputt.
    Hier schlägt dann wieder der Fortschritt zu: nach ~10 Jahren ist die eine oder andere Speichertechnik (Schallplatte-cd-dvd, VHS-DVD) einfach am Ende und es Interessiert einfach keinen mehr --- der Kram landet dann eh auf dem Schrott.


    Ich denke irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit....


    c.u. (oder w.u)


    Harald

    .... Wie ich schon öfter schrieb: Für ein Turbodrive brauchst du immer ein bis zwei Zeileträger in der Hinterhand. Ich weiss ich weiss -- jetzt kommen wieder die Gurus und sagen: Mit Gebrauchtteilen reparieren ist unprofessionell und und und. Es gibt halt nicht alles in den Teilekits. Da kann man auch mal improvisieren statt zu verschrotten...


    Ich kann mal schauen, ob ich den Bereich noch intakt rumliegen habe in einem Drive --- oder mach das Ding einfach zum Teileträger, dann klappt's bein näxten Turbodrive besser ;-)


    Gruß
    Harald

    Kann das etwa die übliche Brummschleife über die Hauserde und Radioantenne sein?


    Teste mal, ob da ein Tuner mit dranhängt, der an der Hausantenne hängt. Dann gibt's gerne ne Brummschleife über NF-Masse an dern Rechner.


    Da ist dann ggf ein Mantelstromfilert in der Radioantenne die (auch klanglich ohne HI-End) bessere Wahl.


    Gruß aus dem Süden


    harald

    Nohmal ich....


    War der 617 nicht sogar pre-DST-Zeitalter? Kann es sein, dass da vielleicht nur eine gute altmodische Kaskade BG1875 oder so tot ist und der ZTR noch ok ist?


    Für den Tausch gilt im Prinzip das gleiche. nur halt erst mal kaskade tauschen.


    Kann sein, dass ich in der Heimat noch ein 617-schlachtchassis habe. Bin über weihnachten da --- kann dir dann ggf ersatzteile spenden....


    Gruß
    Harald

    Hey Rüdiger!


    Nur weil alt, noch lange nicht Schrott!!! Ein TF 617 ist einfach viel lohnender als ein Schneider DTV1.....
    Meinen Braun CSV13 würde ich auch NIE entsorgen, nur weil er schon 42 Jahre alt ist......


    Ghost:
    Wenn DST hin ist, dann tausch Ihn halt. Gibts bestimmt hier in Eckhi's shop. Normal muss man beim Tausch wenig beachten bis auf: Erden, Erden und nochmal erden.
    Also: Kiste aus. Stecker ziehen. Warten. Warten . Warten......
    Lass das Ding ne halbe Stunde stehen.
    Dann: Als erstes den HV-Kontakt vom Bildrohr ab. Wenn du arg schissig bist, dann zieh Gummihandschuhe an. Danach BiRö-Print vom Hals abziehen und Fokus ablöten/ziehen oder wasimmer (habe lang kein 617 mehr in der Mache gahabt). Dabei auf keinen Fall Masseband von BiRö-Erdung lösen. Dann DST aus dem Chassis sauber auslöten. (mit Entlötpumpe, -Litze, oder whatever). Neuen DST reinlöten und alles rückwärts.


    Viel Erfolg.


    DISCLAIMER: Diese Nachricht beinhaltet keine Anleitung, für deren Konsequenzen ich in irgendeiner Weise haftbar zu machen wäre. Alle daraus entstehenden Handlungen entziehen sich meinem Einfluss und liegen allein in der Verantwortung der ausführenden.


    In short: Passt auf, wenn Ihr mit Hochspannungsführenden Teilen arbeitet!!!


    Ich wünsche allen Forenmitgliedern / -lesern ein frohes Wihnachtsfest !!!


    Harald

    Ghost1005:
    Das mit dem "lass dich nicht verarschen" musst du nun nicht wirklich so auf die Spitze treiben!
    Mir scheint inzwischen, so manche Forumteilnehmer heben ihre Teilnahmestatistik auf diese Weise an......


    jochen.k:
    Klingt mir nach üblichem MG-Fehler (Manchmal Geht's), den ich bei B&O's aller Generationen schon öfters esehen habe. Ist halt einfache Technik teuer verkauft.
    Klingt vielleicht banal, aber versuch's mal mit Mikroschalter-, Schalter- und Relaiskontakten überprüfen durch Nachlöten und Kontaktspray.

    Hallo Heinza!


    Auch wenn Andy hier etwas arg unkonstruktiv keinen Kommentar abgegeben hat --- mich würde schon interessieren, was es letztendlich war.
    Schliesslich lebt dieses Forum doch viel davon, dass man schonmal diskutierte Fehler & Lösungen erst mal recherchieren kann bevor man nochmal fragt.....


    Viele Grüße aus dem tiefen Süden


    --- und schöne Weihnachten an alle !!!


    Harald

    Hallo Dotterbart!


    Ganz ehrlich: Der Bastelei möchte ich mich hier nicht wirklich öffenlich bezichtigen lassen. Wer ein wenig Plan hat und in diesem Forum unterwegs ist, der wird wissen, dass es Kurzschlüsse bei solchen Umbauten zu unerbinden gilt und dass ausserdem für angemessene Befestigung zu sorgen ist.


    Unter 'basteln' verstehe ich i.a. 'der friemelt's hin, weiss aber nicht was er tut'... wenn ihr das in dem Fall meint, dann bitte.... Aber m.e. nach geht es hier auch manchmal darum, in einfacher Weise für brauchbare Hilfe für alle Parteien (auch Kunden) zu sorgen...


    Was die Langlebigkeit der Akkus angeht, mag ich mich nicht aus dem Fenster lehnen -- aber ich benutze grundsätzlich nur Panasonic Marken-Akkus und ich habe derartige Blähungen bei denen noch nie gesehen -- auch im Pufferbetrieb (meine 2 VS380 laufen seit gut 5 Jahren so....)


    Im Übrigen kann man auch bei Goldcaps heutzutage prima preiswert Teile erwerben die Ihren 2. Geburts(/einbau)-tag kaum erleben.....


    Etwas angefressen


    Harald

    Hast du die Gitterspannung mal hochgedreht? Wirklich vertikal tot? Keine Ausleuchtung?


    Mal Ehrlich: Wenn Vertikal tot, dann habe ich noch nie gesehen, dass ein Strich OBEN entsteht. Das würde doch bedeuten, dass PERMANENT der maximale DC-Ablenkstrom durch die Vertikalablenkspule dröhnt. Mal abgesehen davon, dass gerade ein Schneidernetzteil das kaum 3 Minuten aushält (sind sicher 3-5 Ampere bei voller Spannung) denke ich dass dann bestimmt die Ablenkeinheit abkochen wird.....


    Gruß
    Harald


    P.S.: erwin: Herzlichen Glückwunsch zu deinem 2. Repdata-Jahrestag :D

    Moin!


    Klingt mir nach Aufall einer der Versorgungsspannungen für den Proz-Teil. Ich hatte auch mal einen DTV-1 in der Mache. Hatte die Scheider-üblichen Kaltlötstellen....
    Als der aber lief und man schaltete auf AV-Betrieb, dann sah man wie bei Dir oben einen hellen Strich ansonsten Schwarzbild.


    Du kannst leicht testen, ob der Vertikalteil platt ist: Dreh mal am DST die Gitterspannung etwas auf -- er sollte dann den Bildschirm gleichmässig ausleuchten. Wenn das so ist, dann ist der Vertikalteil ok.
    Ich denke er ist eher spinnert und schaltet stur auf AV-Betrieb. Hast du mal einen Video per scart angeschlossen? Zeigt er dann vielleicht bild? Zeigt er irgendwas an OSD?
    Es kann auch sein, dass Tuner/ZF etc ausgefallen sind und er deshalb in seinem Signalprocessing auf Schwarz schaltet.


    Kriegen die Tausendfüssler auf dem Signalboard Ihre 5V?



    Steck nicht zu viel Arbeit in die Kiste -- der DTV-1 ist ein 'always come back'-Kandidat. Wenn die dinger einmal die Kränke haben, dann wird selten nochmal was...


    Gruß aus dem Süden


    Harald

    Hast du ein normales Antennensignal dran?


    Die GV's schalten, wenn sie kein anständiges Empfangssignal auf dem eingestellten Kanal empfangen, auf Ihr eigenes Tesbild. Siehst du das im Bild?
    Funzt Playback? Signal von Tape über Scart vorhanden? Output über Antenne?


    Ggf mal Signal aus anderem Gerät 'empfangen' z.B. Schüsselempfänger (aber vorsicht: Die Grunzmichs dieser Zeit fangen im Suchlauf nur 'anständige' Kanäle -- d.h. 'sender' muss ziemlich genau auf iec-Kanal liegen).


    Beschreib mal, was signalmässig geht....


    Gruß
    Harald

    Hallo TVpeter!


    Ja klar, habe ich soweit geht getestet --- die Kupplung rutscht halt. Habe zwar keine Testcasette, aber habe stromlos das Laufwerk in 'play' position gebracht und dann mal gedreht- Leider kein unterschied zwischen neuer und alter Rutschkupplung.


    Wie finde ich die Sache mit den Bremsbändern raus?


    Danke schon mal und Gruß
    Harald

    Hallo Kollegen!


    Ich habe genau das gegenteilige Problem. Habe inzwischen drei Turbodrive-Recorder (GV5000, GV470S und noch einen), die allesamt beim Umspulen astrein funktionieren, aber im Playbetrieb viel zuviel Moment auf den aufwickelteller schicken und damit die Bänder ruinieren (kann man hinterher nicht mehr abwickeln...)


    Habt Ihr da auch eine Idee? Rutschkupplung hatte ich (bei einem) schon getauscht, das änderte aber nichts....


    Wenn jemand eine Idee hat, dann wäre ich dankbar --- da ich jetzt schon dreie mit dem gleichen Fehler hier habe, dachte ich eigentlihc, das müsste schon fast ein Standardfehler sein...


    Viele Grüße aus dem Süden


    Harald

    Hmmmm....


    Habe schon bei 2 anderen 591 und einem 790 die KSS240 getauscht gehabt ---- alles ohne Probleme. Da stand nie irgendwas dran wegen zu entfernender Sicherung.... Sehe ich hier auch nich in der Kiste....


    Wozu brauchen die diese Lötbrücke für den Transport?!!?!


    Gruß
    Harald