Moin Leutz;
...nach laaaanger Zeit melde ich mich mal wieder zu Wort...
@ Günnie:
Zitat
...Denn in den Firmen wurde lieber Antennen aufgebaut oder Kaffeemaschinen repariert...
Traurig, aber wahr...
Seit einiger Zeit gibt es ja die neue Berufsbezeichnung "Informationselektroniker" , damit kamen auch einige Bereiche dazu, mit denen der klassische "Fernsehfritze" nicht in dem Maße zu Tun hatte, beispielsweise Netzwerktechnik usw...
Viele Betriebe, insbesondere Kleinere haben sich auf bestimmte Dinge spezialisiert, sei es Antennenbau, Kommunikationstechnik( ISDN, Netzwerke usw.) oder eben auch Weisse Ware..
In diesen Hauptbereichen kann man sich dort als Lehrling meisst einen guten Wissensstand und Praxiserfahrung sammeln, dafür kommt beispielsweise die klassische "Glotzentechnik" zu kurz.
Von den Fällen, wo die Lehrlinge nur Geräte beim Ausliefern tragen helfen und in der Firma die Kartons kleinreissen, reden wir jetzt mal nicht. In einigen Fällen ist der AZUBI aber auch selbst schuld; wer den ganzen Tag nur auf den FEIERABEND wartet, kein Interesse an den Tag legt und zu nix zu gebrauchen ist, braucht sich nicht zu wundern....
Florian,
Wie und inwieweit wird in der Berufschule noch auf die TV-Technik eingegangen?
Hier in Rheinland Pfalz führte die Handwerkskammer auch mehrere überbetriebliche Unterweisungen durch, jeweils mit verschiedenen Themenbereichen.
Unter Anderem auch in Fernsehtechnik. Es wurden kleine Gruppen gebildet, jede bekam einen Grundtgporti mit CUC3400-Chassis hingestellt und es wurde Signalverlauf/Verarbeitung in den einzelnen Stufen besprochen und gemessen.
Gegen Schluss des Kurses wurden Fehler in die Geräte eingebaut, die dann anhand von Messungen gefunden werden mussten.
Dann gab´s noch Einweisungen zu Sat-Anlagen-Installation für die Städter und Kabelanlagen für die Leutz vom Dorf...
Natürlich war die Zeit begrenzt. Es gab aber Lehr-und Infomaterial dazu, sodass man auch zu Hause das Ganze nochmal "durchgehen" konnte.
Gibt es derartige Unterweisungen nicht mehr??
Und etwas Eigeninitiative hat ja auch noch nie geschadet. An Messgeräte kommt man heute recht einfach und billig dran. Dann einen defekten Porti aus dem Elektroschrott gezogen oder aus der Bucht; falls im eigenen Betrieb wirklich nix anfallen sollte. (Mein Chef war sogar froh, dass ich ab und an was mitgenommen hatte... :D) Schaltplan oder Manual bei Eserviceinfo, WimTV oder von hier "gezogen" ...
Ich durfte z.B. auchmal ein Manual über´s WE mit nach Hause nehmen...
Wer man so Möglichkeiten nicht nutzt, (falls er sie hat) dem ist nicht zu helfen....
Aber wie Du selbst schreibst: Lieber kiffen und saufen....
Gruß
Thomas M