Beiträge von ampy

    Gerät gründlich nachlöten. Die Kopfhörerbuchse hat höchstwahrscheinlich Schaltfunktion; hatte mal einen Marantz PM, bei dem waren durch Kontaktprobleme an der Buchse die Lautsprecherausgange stummgeschaltet. Der Signalquellenschalter, der den Analogumschalter IC ansteuert, ist auch verdächtig. Wirklich zielführend ist aber nur die Signalverfolgung im Gerät mit Audiogenerator und scope; gebe das Gerät also besser an einen erfahrenen Reparateur.

    Der L6599 ist ein Ansteuerbaustein für eine resonante Halbbrücke (LLC-Resonanzwandler).Das Tastverhältnis bleibt konstant, die Regelung erfolgt über Frequenzvariation. Haben beide Mosfets Schluss sind ziemlich sicher die Treiberausgänge vom IC auch defekt. IC tauschen, Gatebeschaltung der Mosfets (Widerstände, Dioden etc.) prüfen (wahrscheinlich kaputt), Leistungsdioden sekundärseitig prüfen und noch keine Mosfets einlöten. Lade dir das Datenblatt vom chip bei ST runter und mach dich mit der Funktion vertraut. Ist nach dem Einschalten die Hilfsspannung(Versorgung) des IC da? Haben STBY und DIS pin den richtigen Pegel? Ist eine PFC-Stufe vorgeschaltet? Wenn ja die Zwischenkreisspannung messen ob die vielleicht überhöht ist (normal ca. gut 400V). Wenn alles geprüft ,neue Fets einlöten und hoffen, daß du nichts übersehen hast

    Hallo,
    hat der Marantz auch einen Hybrid-Treiber? z.B. STK3152? Hatte mal einen (soweit ich mich richtig erinnere) PM84 auf dem Tisch, da hatte der Hybrid-Treiber einen thermischen Fehler; wurde von der Verlustleistung wohl auch voll ausgefahren; wurde so heiß, dass man sich die Finger fast dran verbrannt hat. Falls ja, Spannungen am Hybrid nachmessen (Werte aus SM oder Applikationsschaltung vom Hybrid).
    Auch ist die Lötqualität der PM-Serie absolut bescheiden; sorgfältig nachgelötet hast Du ja aber schon.

    Dann ist die Kenwood-Endstufe ein Class G Verstärker?
    Die basic M1 arbeitet imho nach dem gleichen Prinzip nur sind die railspannungen niedriger; in der Endstufe ist ein spezieller Hybrid von Kenwood drin, kostet als Ersatzteil um 100.- Eur...
    Sind in den Doppeltransistoren auch Dioden drin zur Temperaturkompensation der Arbeitspunkte?

    nach Datenblatt sind die Transistoren geeignet; nur aus seriöser Quelle kaufen, da sich viele fakes am Markt befinden. Für die PA0016 chips kann ich dir nicht viel Hoffnung machen; die sind in vielen Pioneer Verstärkern drin und bei allen die ich bisher repariert habe (ein A656 war zwar nicht dabei) waren die mit der Endstufe auch gestorben; sind recht teuer (um 20 EUR). Niederohmige Widerstände im Bereich Treiber/Endstufe auch alle prüfen; vorsichtig mit Stelltrafo hochfahren; wenn der PA0016 defekt ist knallts sonst gleich wieder.

    bei Versorgungsspannung am Relais ist die Endstufe hin , wie im vorigen Beitrag schon gesagt wurde. Die Schaltung enthält eine ganze Menge niederohmiger Sicherungswiderstände, die ohne optische Anzeichen Unterbrechung haben können. Bei einem, den ich mal auf dem Tisch hatte, war neben einer Vielzahl von Transistoren und Widerständen auch noch die LED der Konstantstromquelle hin, hab ich einfach gegen eine rote 3mm high-efficiency-Type getauscht

    Bitte die Beitragsschablone sorgfältig ausfüllen.!!


    Hersteller: Kenwood
    Modell: KA-1000
    Fehler: Endstufe defekt




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: Versorgungsspannungen gemessen, Endtransistoren geprüft


    Hallo, hab einen alten Kenwood KA-1000 auf dem Tisch; stammt von Anfang der 80er. Die Endstufe ist defekt (2 von den 8 Endtransistoren) und wohl noch einiges "Kleinzeug". Da das Gerät durch die "Sigma-Drive Schaltung" ausgesprochen komplex und unübersichtlich ist, wäre ein Stromlaufpan bei der genauen Fehlersuche sehr hilfreich.
    Vielen Dank

    Hallo,
    hab einen abgerauchten KA-8004 auf dem Tisch und kann einige Bauteile nicht mehr identifizieren: Widerstand R51(völlig verglüht), Dioden D1 und D2 (haben Schluß); Kanalvergleich geht leider nicht, da glaube ich nur einmal vorhanden.
    Vielen Dank

    Hallo,
    hab einen abgefackelten Pioneer A-441 auf dem Tisch. Welchen Wert hat R319? ist völlig verkohlt (gibts glaube ich nur einmal, Vergleich der Kanäle geht also nicht). Kennt jemand eine günstige Bezugsquelle oder einen Ersatztyp für den Treiber-IC PA0016? Dürfte von der Funktion her was ähnliches wie ein LM391 sein. Preis beim Ersatzteilblitz fast 30 Eur 8o, das ist mir echt zu heftig für ein mickriges DIL14 IC
    Vielen Dank

    Klammerangaben sind die Stromverstärkungsgruppe; scheint also egal zu sein. Bei Reichelt hast du 100,00% fake-Garantie; der amp wird sich gleich wieder in einer Rauchwolke auflösen...
    Sicherungswiderstände alle prüfen!

    Hallo Michael,
    ich kaufe in M meist bei strixner-Holzinger, nicht ganz billig aber ok. Gute Qualität gibts bei den Distributoren der jeweiligen Hersteller aber leider nur bei größerer Abnahmemenge. Empfehlen kann ich auch noch Farnell und Bürklin; segor soll auch ganz ok sein, hab ich noch nicht getestet.
    Die fake-Garantie bei Reichelt beträgt bei den hochpreisigen Typen von Sanken, Motorola und Toshiba 99,9%, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. B bei höheren Strömen und Spannungsfestigkeit entsprechend den Datenblattangaben mal prüfen, da kommt die Wahrheit ganz schnell raus. Im link ein Beitrag über fakes; die besagte Toshibas und Motorolas habe ich auch von Reichelt geliefert bekommen.
    http://www.planet-kuehne.de/martin/audio/counterfeit.htm

    Hallo Michael,
    hast du originale Transistoren eingebaut von Sanken bzw Toshiba oder so gefakten Chinesenen-Rotz vom Reichelt? Falls Reichelt-Ware brauchst du nicht weiter an deinen Fähigkeiten zu zweifeln. Wie schon vorgeschlagen schalte nächstes mal unbedingt mit Strombegrenzung ein und überwache den Ruhestrom. Sieht mir so aus, daß der Ruhestrom mit Q270, R270, R271 stabilisiert wird; Die Widerstände müssen genau stimmen und der Transistor hat wohl Wärmekontakt zum Kühlkörper.

    @ scope: Das Logo auf den Transen ist von Inchange semiconductor; ein chinese. Hatten auf der Electronica 2002 auch einen Stand. Hast ja echt Glück gehabt mit den Transen ; ich hab von Reichelt bisher nur Rotz bekommen; Mj15003/04, Sanken Briketts, 2SA1302/2SC3281 alles nur minderwertige Fälschungen, die allein schon vom B weit unter der spec vom Datenblatt waren bzw bei starker Belastung aber innerhalb der SOA gleich "verdampft" sind.
    Die Endstufe sieht echt lecker aus; mich hat bisher die Mechanik von solchen Projekten immer abgeschreckt.

    Evtl. hast du auch gefakte Transitoren eingebaut; insbesondere von Reichelt ist kein brauchbarer Leistungstransistor zu bekommen sondern nur minderwertige chinesische Fälschungen. Niederohmige Widerstände und Biasschaltung (macht Arbeitspunkt/Ruhestrom) ebenfalls prüfen und unbedingt mit Strombegrenzung!! einschalten.

    Hallo Sven,
    ziemlich sicher, daß du gefakte Transistoren eingebaut hast. Insbesondere von Fa. Reichelt ist kein originaler Leistungstransistor (Toshiba/motorola/Sanken) zu bekommen, sondern nur minderwertige chinesische Fälschungen mit mini-chip drin die erheblich weniger belastbar sind. Die genannten Typen wird von Toshiba übrigens seit Jahren nicht mehr hergestellt.
    Niederohmige Widerstände, Treiber und Biasschaltung solltest du auch noch prüfen.

    Habe neulich so ein Gerät repariert, beschreibe doch mal das Fehlerbild, dann kann man dir vielleicht helfen. Bei meinem Reparaturkandidaten fehlte eine Versorgungsspannung für die Vorstufen und die Netzteilelkos waren alle ausgelaufen.

    Die Spannungen am mainboard entsprechen ziemlich genau den Werten, die neben dem Kabel vom Netzteil aufgedruckt sind. Laufwerk läuft normal, kein hochtouren wie zur Spursuche. Da Display unvollständig anzeigt (nur DVD-symbol) und keine Reaktion auf Tastendrücke erfolgt glaube ich aber auch daß da eine Spannung fehlt; vielleicht ist noch ein Spannungsregler auf dem mainboard? Bau ich nächste Woche mal aus um Rückseite anzusehen und werde dann auch mit Audio-CD testen.

    Hab einen Aldi DVD-Player Tevion DVD-200 auf dem Tisch, da war der 1000uF Elko im Schaltnetzteil für die 3.3V völlig platt und das Gerät bis auf die Grüne power LED völlig tot. Jetzt sind wieder alle Spannungen da aber das Gerät hat folgende Fehlerbild: Nach dem Einschalten kommt das Menübild mit Aufforderung zur Sprachauswahl; mit Fernbedienung ist Auswahl möglich. Laufwerk rotiert dann , aber es kommt garkein Bild mehr. Auf dem Display ist nur das rotierende DVD-Symbol zu sehen; mit den Drucktasten auf der Frontplatte ist keine Bedienung möglich (keine Reaktion auf Tastendruck). Hat jemand einen Tipp?
    Vielen Dank

    Hallo, habe einen defekten Yamaha CR840 auf dem Tisch. Das Gerät ist mit Hybrid-Endstufen IG02970 und Hybrid-Treibern IG02940 ausgerüstet. Nach dem Einschalten funktioniert es einige sekunden, dann fällt das Relais wieder ab, da DC-offset (ca.1.5-2V) am Ausgang ist; Ruhestrom ist dann sehr hoch und auch unsymmetrisch (also in pos. und neg. Endstufenhälfte verschieden). Da das Gerät nach dem Einschalten kurz funktioniert glaube ich nicht an defekte Hybride; hab leider auch keine Schaltungsunterlagen. Hat jemand einen Tipp für mich oder einen Schaltungsauszug der Endstufe mit Spannungsangaben?
    Vielen Dank