Beiträge von matze7401

    Bröselige Glimmerscheiben und schmierige Wärmeleitpaste finde ich doof! Offenbar ist die Ursache für das beschriebene Durchlegieren von Q31 (2SA1303) eine minimal beschädigte Glimmerscheibe. Null Ohm zwischen Kühlfahne (Kollektor) und und Kühlkörper (Masse) sind nicht so vorteilhaft für die Funktion. Deswegen bestell' ich jetzt Silikon-Isolierscheiben...von Brösel und Schmier hab' ich erstmal genug. Hoffentlich hat's das TA2031 nicht gehimmelt...


    Ich berichte wieder, wenn's was Neues zu berichten gibt. Bis dahin wünsch' ich erfolgreiches Löten :-)

    Hab' die Endtransis Q25, Q27, Q29, Q31 ausgelötet / abgeklemmt, R11 und R13 entfernt um Spannungs- und Stromverstärker zu trennen und einen Einschaltversuch gewagt. Kein Kurzschluß -- dafür aber überaus merkwürdige Messwerte (gegen Masse):


    "Mitte" CP3: 74,3V
    B von Q3: 72V
    B von Q1: 76,7V
    CN7 Pin 1: -56,3V (Out+ Spannungsverstärker)
    CN7 Pin 2: -57,9V (Out- Spannungsverstärker)
    B von Q33 / Q35: 74,2V


    Was soll mir das sagen? Sagt das einem von Euch etwas? Ich rate mal Rätsel: mindestens Q25 (µPA68H) im Spannungsverstärker defekt, mindestens IC1 (TA2031) im Stromverstärker defekt. Allmählich beginne ich an der Wiederherstellbarkeit des Geräts zu zweifeln...andere Meinungen?

    Ok, ich habe dann wohl den besten Reichelt-Fall bekommen: Inchange. Dass die China-Nachbauten in der Regel nicht die Leistungsdaten eines Original-Sanken erreichen, ist mir klar. Und dennoch sollten die Nachbauten zumindest eine Weile lang an ihrem Einsatzort aushalten, wenn die übrigen Bauteile in Ordnung sind, was im Übrigen lt. Transistortester für Q27 (2x2SA1294) aktuell der Fall ist.


    Guter Tipp, die Primärsicherung mit der Lampe zu ersetzen. Werde ich beim nächsten Test berücksichtigen. Nu ist's aber spät und morgen (heute!) wird weiter gebastelt. :-) Gute Nacht!

    Gerät: Kenwood KA-1100D
    Typ: Audio-Verstärker
    Fehler: Defekt der linken Endstufe, vermutlich durch Kurzschluss am Lautsprecherausgang
    aktuelles Fehlerbild: beim Einschalten löst Primärsicherung aus, wiederholter Kurzschluss Kollektor-Emitter von Q31
    Schaltplan (Auszug) im Dateianhang


    Hallo Forumsteilnehmer,


    das o.a. Gerät hatte offensichtlich durch einen Kurzschluss am Lautsprecherausgang einen kleinen GAU erlebt: Q25 und Q27 komplett durchlegiert, Q33 und Q35 "explodiert", CP1 und CP3 durch, weitere Widerstände abgeraucht.


    Folgende Bauteile habe ich ersetzt (tlw. vorsorglich):
    Transistoren: Q1, Q3, Q5, Q7, Q25 (ersetzt durch 2x2SC3263), Q27 (2xSA1294), Q29, Q31, Q33, Q35
    Dioden: D19, D21
    ICs: IC1 (TA2031)
    Widerstände: R11, R13, R15, R17, R23, R25, R57, R58, R61, R63, R65, R67, R69, CP1, CP2
    Kondensatoren: C19


    Anschließend funktionierte das Gerät über mehrere Stunden inkl. eines kurzen Belastungstests an Lastwiderständen einwandfrei. Siegessicher befreite ich die Endstufenplatine von Lötresten und sprühte zur abschließenden Versiegelung Lötlack auf. Nachdem der Lack nun getrocknet war, schaltete ich das Gerät heute wieder ein, um letzte Messungen durchzuführen und prompt löste die Sicherung aus (Primärsicherung des Verstärkers bzw. Sekundärsicherung des Trenntrafos, an dem der Verstärker angeschlossen war).


    Ich konnte feststellen, dass Q31 (2SA1303) einen Kurzschluss der Kollektor-Emitter-Strecke hatte. Da ich weitere Defekte zunächst nicht feststellen konnte, habe ich den Transistor ersetzt. Ergebnis: auch das neue Exemplar macht die Grätsche mit C-E-Kurzschluss.


    Da meine Erfahrung mit der Reparatur von Audio-Endstufen begrenzt ist und ich möglichst keine weiteren Bauteile unnütz in die Jagdgründe schicken möchte: habt Ihr Experten (!) für mich Tipps und Hinweise, wie ich der Ursache für den neuerlichen Defekt auf die Spur komme?


    Heißen Dank!


    der Matze