Hab mal ein bissl' gemessen und die Ergebnisse per Foto festgehalten und hier angehängt:
Clipping
Das Übersteuerungsverhalten ist doch sehr symmetrisch (Datei: clipping.jpg, 1kHz Sinus) und aus meiner Sicht in Ordnung. Bei etwa 35Veff an 4,7 Ohm ist gerade noch keine Abflachung der Sinuskurve zu sehen (Datei: 1kHz_sin_35Veff_4R7.jpg), damit hält der Verstärker die Spezifikationen bezüglich der Ausgangsleistung ein.
Ripple und DLD-Funktion
Da ich keine Versorgungsleitung aufrupfen und anschließend wieder zusammenpfriemeln wollte, dachte ich mir, ich messe den Ripple über den Siebkondensatoren, um die DLD-Umschaltung auf die "Hi-Power"-Transistoren nachzuweisen. Denn: der Ripple auf der 75VDC-Rail dürfte bis in mittlere Leistungsbereiche niedrig bleiben, um beim weiteren Aufziehen der Lautstärke (Leistungserhöhung) schlagartig anzusteigen.
Gemessen und bewiesen! Der Ripple bleibt bis ca. 20Veff an 4,7 Ohm unverändert gering. Darüber steigt er wie vorausgesagt plötzlich an. Ich frage mich nur, ob der Ripple ohne und mit Last derart hoch sein darf...oder sind da etwa die Ladekondensatoren stark gealtert oder der Gleichrichter zu schlapp? Ich hätte vermutet, dass der Ripple zumindest ohne Signal gleich "null" ist... bin ein bissl' erschrocken?!. Wie sind da Eure Erfahrungen? Dazu die angehängten Bildchen:
Datei: os_ripple_75VDC-rail_50mV_5mS.jpg -> kein Signal eingespeist, Oszi zwischen +75VDC und Masse am Siebkondensator, Oszi auf 50mV/DIV und 5mS/DIV eingestellt
Datei: 1kHz_20Veff_4R7_ripple_75VDC-rail_500mV_2mS.jpg -> 1kHz Sinus bei knapp über 20Veff an 4,7 Ohm, Oszi zwischen +75VDC und Masse am Siebkondensator, 500mV/DIV und 2mS/DIV eingestellt