Beiträge von Alex581

    Hallo zusammen,


    ich halte mich mal wieder an einem Röhrenradio der Marke Radione, Modell Merkur Register 3K-W auf. C22 (siehe angehängten Plan) war keramisch ausgeführt und ist zerbröselt- ich würde ihn jetzt durch einen MKS-Kondensator ersetzen wollen. 22nF sind klar, aber welche Spannungsfestigkeit sollte ich hier nehmen? Reichen 250V, um auf der sicheren Seite zu sein?


    Gruß, Alex

    Hallo Frank,


    einen X2-Kondensator meinte ich auch- habe versehentlich weiter oben Y2-Kondensator geschrieben. Habe den X-Kondensator bereits eingebaut- der alte braune Kondensator hat in den letzten Tagen offenbar noch richtig gelitten während des Probelaufs (Bild poste ich später nochmal).


    Die vorher erwähnten Modifikationen (NTC, 100 Ohm Widerstand, Z-Dioden für die Skalenbeleuchtung) sind auch eingebaut- Gerät funzt bislang einwandfrei, "leider" besser als meine eigene Philetta (siehe dazu auch mein Post von 2012, den ich mangels Zeit leider bis heute nicht weitergeführt habe)- an dem Gerät werde ich nach Ostern weiterarbeiten!


    Wegen der MP3-Player-Anschlusses: Es war eher eine generelle Frage, ich wollte das Gerät nicht krampfhaft auf Bluetooth umbauen bzw. suche nicht einen Verstärker für einen MP3-Player. Hätte sich das zufällig ergeben, wäre es schön gewesen, möchte das Gerät aber auch nicht verbasteln!

    Hallo Frank,


    dann bestelle ich die 1.5KE10CA noch, bestelle dann auch gleich noch den fehlenden NTC (R5) und den 100Ohm-Widerstand mit.


    C4 ist übrigens das einzige "Malzbonbon" in dem Gerät, welcher auch nicht mehr sehr gut aussieht- ich würde den gegen einen MKP Y2-Kondensator mit 300V Spannungsfestigkeit ersetzen wollen- geht das?


    Könnte man über den TA-Eingang theoretisch auch einen MP3-Player anschließen, oder sollte man das hinsichtlich Eingangsempfindlichkeit und Sicherheit (Allstromgerät) lieber lassen, bzw. worauf wäre ggf. zu achten?

    Nach Einbau des R55 und C85 spielt die Kiste schon wieder wesentlich sauberer- ob es richtig sauber klingt, kann ich erst besser sagen, wenn ich den Lautsprecher wieder im Gehäuse eingebaut habe.


    Pin 3 von der UL liegt während des Betriebs konstant ziemlich genau bei 15V (konnte es allerdings bislang nur eine Viertelstunde beobachtet laufen lassen- werde es später nochmal länger testen!). Sind die 15V noch im Toleranzbereich, oder ist das zu hoch?


    Soll C82 4,7nF oder 6,7nF haben? Das ist auf meiner Schaltung etwas schlecht zu erkennen. C82 ist keramisch ausgeführt und hätte ca. 4,7nF, ich habe mal versuchsweise einen 10nF-MKS-Kondensator vorübergehend eingesetzt, damit senke ich allerdings auch nicht die Spannung an Pin3 von der UL- die Spannungen bleiben identisch! Pin 2 liegt -gemessen gegen Chassis-Masse- bei 0,056V.


    Die Idee mit den beiden Z-Dioden antiseriell ist eigentlich ganz gut, jedoch haben wir nicht bedacht, dass die Dioden ja parallel zu den zwei Skalenbirnchen mit je 6V Betriebsspannung liegen- insofern ist die Gesamt-Zenerspannung dann 5,6V anstatt der erforderlichen 12V, oder?

    270 Ohm habe ich als 1Watt-Variante da, also kein Problem! ;)


    Mit dem Kurzschluss ist es wohl so gewesen, wie du sagst. Ich erwähnte weiter oben, dass die UL ziemlich hell glühte, insbesondere auch beim Einschalten. Jetzt ist sie wesentlich dunkler (sieht für mich auch "normaler" aus), und sie ist auch im Einschaltmoment nicht mehr (wesentlich) heller. Vermutlich war das der Fall, weil die NTCs offenbar durch den Kurzschluss gar keine Funktion hatten...
    Wie hoch ist die zu erwartende Spannung an R55, bzw. wie sollte sie sich im Verlauf einer Stunde (oder länger) verhalten (vermutlich sollte sie nicht driften, oder)? Ggf. wäre die UL dann noch hinüber?

    Manche Dinge sind echt sonderbar...


    Also, heute Vormittag den ganzen Heizkreis durchgeklingelt- alles richtig verbunden. Habe auch Harrys Tip mit der Masse befolgt -> funktionierte auch. Spannungswahlschalter überprüft - Brücken mit den entsprechenden Verbindungen passten auch.


    Schließlich alles wieder zusammengesteckt, Röhren drauf, neue Glühbirne eingesetzt, defekten NTC auch erstmal wieder eingelötet und eingeschaltet: Selbes Ergebnis, unterer Röhrenkreis bleibt dunkel, oberer wird hell, beide intakten Skalenlämpchen bleiben aber dunkel! Dann habe ich Franks Rat befolgt und die UY gezogen- kurioserweise leuchteten dann immer noch alle Röhren aus der oberen Reihe. Habe dann stundenlang die Verdrahtung kontrolliert und festgestellt, dass wohl ein verbogener Draht an der UF89 versehentlich einen Kontakt hergestellt hat. Draht zurechtgebogen, dass er so schnell keinen Fehlkontakt mehr herstellen kann, und danach waren die Röhren auch aus- UY wieder aufgesteckt, und siehe da- läuft! ;)


    Ton hatte ich dann auch, allerdings sehr verzerrt- habe als offensichtlichen Täter R55 (hochohmig) und C85 (werde ich vorsorglich tauschen) an Pin 3 von der UL84 ausgemacht- mal sehen, ob es danach besser läuft. Kann ich anstatt von 240 Ohm auch 270 Ohm nehmen? Den hätte ich nämlich noch da, und ich würde ungern mit selbstgebastelten zusammengestellten Widerständen hantieren.


    Die restlichen Bauteile besorge ich morgen, denn ich würde -wie von Frank schon vorgeschlagen- die Modifikationen mit den Z-Dioden, dem 10 Ohm-Widerstand und dem neuen NTC noch durchführen, auch wenn das Radio offenbar auch mit dem alten NTC (Kaltwiderstandswert ca. 2,4kOhm) funktioniert.
    Frank, gäbe es evt. einen NTC, der in Frage käme, auch zufällig bei dem Händler mit dem blauen "C" im Namen? Der wäre hier nämlich in der Stadt, und bevor ich für einen solchen Centartikel eine extra Bestellung in München aufgebe (siehe deinen Link), würde ich es ausnahmsweise vor Ort probieren. ;)


    Gruß, Alex

    Öhm, ich bin gerade etwas verwirrt: 10 Ohm anstelle der Z-Diode (=R5), oder 10 Ohm anstelle von R6 (wäre dann der 2. PTC, dann müsste ich aber etwas für R5 ersatztweise eingebaut haben...?


    10 Ohm habe ich noch im Sortiment, alternativ auch die beiden erforderlichen Lämpchen, die Z-Dioden müsste ich erst noch besorgen! Melde mich morgen mit den Ergebnissen.


    PS: Dass die unten eingezeichneten Röhren nicht heizen, ist nicht nur mein visueller Eindruck: Auch nach 10 Minuten Betrieb bleiben diese 3 Röhren eiskalt, während die übrigen Röhren recht warm bzw. heiß werden.

    Hallo Harry,


    ich glaube jetzt verstehe ich auch, was du gestern gemeint hattest, nachdem ich mir den Stromlaufplan nochmals angesehen habe. Die obere Röhrenreihe bekommt ihre Spannung über Pin 2 bzw. 3 des Spannungswählers, und somit müssten die Röhren davor (die im unten eingezeichneten Kreis) eigentlich mitleuchten, oder die Verdrahtung ist fehlerhaft. Komisch ist das schon- nur der PTC und ein defektes Lämpchen können ja wohl nicht der Grund sein, denn sonst müsste ja entweder alles oder gar nichts gehen, oder?


    Das Spannungswahlschalter ist schon mal korrekt angeschlossen- das systematische Durchklingeln der Röhrensockel/des Heizkreises mache ich morgen in Ruhe einmal!


    Danke erstmal für den Tip- das ist eine gute Idee!

    Moin Frank, moin Harry,


    die Röhren im oberen Heizkreis (siehe Plan) leuchten alle, Anodenspannung ist -glaube ich- nicht vorhanden, da diese ja erst hinter der UY erzeugt wird, die wiederum ja aber nicht beheizt wird.


    Den Tip mit den antiseriellen Dioden und dem Vorwiderstand werde ich wohl so umsetzen, muss nur morgen erstmal die Teile besorgen (würde aber auf 5W-Zenerdioden gehen, habe immer gern ein bißchen "Reserve" ;) ).


    Harry, der Tip mit dem Netzwahlschalter ist gut, ich habe schon in einem anderen Forum gelesen, dass es da ein Radio gegeben hat, welches offenbar jahrelang auf eine falsche Betriebsspannung eingestellt war, weil der Schalter verbastelt war. In meinem Fall scheinen die Brücken aber richtig gesetzt zu sein bzw. die Brücken die richtigen Kontakte herzustellen. Ich habe außerdem den ganzen Heizkreis durchgemessen und auf Unterbrechungen hin untersucht. Darüber hinaus habe ich das Radio auch schon in Betrieb gesehen, bevor es kaputt war (okay, kann auch jahrelang irgendwie mit einer anderen Schalterkombi funktioniert haben)...


    Noch eine andere Frage: Dass die verbleibenden funktionierenden Röhren im Einschaltmoment ziemlich hell werden (besonders die UL) und dann nach ca. 2-3 Sekunden wieder schwächer werden, ist normal, oder? Ich bin bei Röhrenradios leider (noch) nicht so bewandert, hab mich die letzten Jahrzehnte eher mit TVs befasst...


    Danke für eure Mithilfe!

    Hallo Frank,


    vielen Dank für den Tip mit den Z-Dioden!


    Zwei Fragen habe ich noch diesbezüglich:


    • Kann ich auf die Verwendung von Vorwiderständen verzichten, da bereits R2/R3 und R7/R6 als solche fungieren?
    • Die Verwendung von 5,6V Zenerdioden ist bemessen auf die maximale Betriebsspannung der Lämpchen, richtig? Kann ich dann automatisch davon ausgehen, dass alle anderen (Heiz-)Spannungen auch dementsprechend passen? Habe leider vorher die Spannungen nicht gemessen, bevor der PTC defekt wurde (hat übrigens 2,1kOhm anstatt 220 Ohm)...

    Gruß, Alex

    Hallo zusammen,


    ich befasse mich derzeit mal wieder mit einer Philips Philetta, Typ B2D14U, die folgenden Fehler hat:


    Kein Ton, die Röhren UABC80, UCH81, UCC85 sowie die Endstufe UL84 heizen, die übrigen Röhren UF89, UM80 und UY85 bleiben dunkel bzw. kalt.


    Nachdem ich ein bißchen den Heizungskreis der letztgenannten Röhrengruppe untersucht habe, habe ich festgestellt, dass PTC R5 (220 Ohm) hochohmig geworden ist, außerdem eine der beiden Skalenlämpchen durchgebrannt ist.


    Ein Lämpchen habe ich noch, aber gibt es bei dem PTC hinsichtlich der Leistung (->Wärmeabführung) etwas zu beachten? Der Widerstand sieht etwas "kräftiger" aus, das, was ich so im Internet finde, ist von der Bauform her wesentlich dünner/einfacher. Im Schaltplan steht nur "PTC Widerstand, 220 Ohm"...


    Siehe hierzu auch den angehängten Schaltplanauszug bzw. ein Foto von dem defekten Bauteil.


    Für einen kurzen Tip wäre ich euch dankbar! ;)


    Gruß, Alex

    Ich hoffe, dass es da war- ansonsten weiß ich ja jetzt, wo ich messen muss (hätte mir ja als Nächstes angeschaut, ob die über die Diode gleichgerichtete Spannung an der Basis des ersten Transistors stabil geblieben wäre)... :)


    Besten Dank auf jeden Fall für deine Mithilfe und deine Ideen, den anderen, die sich hier miteingeklinkt haben, natürlich auch! :thumbup:


    Gruß, Alex

    Moin,


    ja, das ist eine gute Frage... Der 22µF-Kondensator (Elko), der auf 35V ausgelegt war, an dem aber tatsächlich ca. 55V anlagen, war auf jeden Fall platt. Nachdem ich diesen erstmal provisorisch ersetzt hatte, war der Fehler jedoch trotzdem noch vorhanden. Erst seit dem reinigen der Platine von Elektrolytresten gereinigt war, war der Fehler wirklich weg. Ob es das nun tatsächlich war- keine Ahnung. Möglicherweise war es auch eine defekte Leiterbahn/Lötstelle, denn zum ohmschen Messen hatte ich einige Teile einseitig abgelötet und anschließend wieder angelötet.
    In dem Fall waren die defekten Lötstellen dann aber unsichtbar (habe vorher alles mit einer Lupe sorgfältig abgesucht und präventiv schon viel nachgelötet, was mir verdächtig erschien).


    Fazit: Das Ding läuft einwandfrei bislang (hatte es am Montag mit zu unserer Bandprobe, wo das Gerätchen 4 Stunden am Stück tadellos seinen Dienst getan hat, aber außer dem trockengekochten Elko habe ich kein wirklich defektes Bauteil gefunden oder ausgetauscht... ?(


    Mal schauen, wie lange das Gerät problemlos weiterläuft... ;)