Hallo,
leider hat es wieder eine ganze Weile gedauert, bis ich weitergekommen bin:
Das Schwingverhalten konnte ich mangels eines funktionierenden Oszis derzeit leider nicht prüfen. Ich habe zunächst die Strombegrenzung weggenommen und das Radio so eingeschaltet. An der Anode von der ECL11 lagen jetzt 244V an; bei TA-Betrieb hatte ich dann auch viel mehr "Reserve", was die Lautstärke anging.
Zurück zum Eingangskreis: Ich habe die Spannungen an der Röhre (ECH) gemessen- diese sind:
AH = 275V
AT = 170V bzw. 80V, je nach Eingangswahlschalter-Stellung (TA-Betrieb oder die verschiedenen anderen Frequenzbänder)
G1 = -1,9V
G2+G4 = 120V
Ich habe einen Messsender angeschlossen und das Frequenzband abgesucht- ich konnte das Signal empfangen, allerdings recht schwach bei voll aufgedrehter Lautstärke. Wenn ich keinen Sender empfange, höre ich allerdings auch kein Rauschen (ähnlich z.B. wie bei einer Philetta, wenn ich da das UKW-Band durchklingele, da hab ich meist auch kein Rauschen, wenn ich keinen Sender empfange), wie sonst bei AM-Empfängern üblich. Es kommt mir so vor, als wäre der Empfang recht schwach (Draht als Antenne liegt direkt neben dem AM-Messsender, Signal müsste also genug da sein), außerdem muss man den Sender gefühlt zehntelmillimetergenau und langsam einstellen, ansonsten überhört man, dass da ein Signal war. Bislang ging ich davon aus, wenn ich den Quellenschalter auf MW oder LW stelle, dass mir ein starkes Rauschen entgegendröhnt, dem ist aber nicht so (wie eine Rauschsperre). Vermutlich lief der Rest des Gerätes schon die ganze Zeit, aber mangels starken Rauschens habe ich noch gesucht, wo es nichts zu suchen gab...
Ist die ECH evt. schon ein bißchen schwach auf der Brust, oder wo könnte ich hier noch ansetzen, um die Empfindlichkeit noch zu verbessern?
Gruß, Alex