Beiträge von Kolophoni

Hallo 520, Sorry dass ich erst jetzt ins Forum geschaut habe. Ja der passt! Und zum günstigen Preis Bin leider ansässig im PLZ-Gebiet 01xxx ...

Hallo Cavalliera,

den Ersatzteilpreis bei Sony halte ich für deutlich überzogen. Ich habe seinerzeit mein Ersatzteil hier gekauft: http://www.littlediode.com/product.php?productid=481342 und bin nicht enttäuscht worden (Der Kauf erfolgte damals über ebay). Das Gerät läuft seit der Reparatur täglich und anstandslos Ich denke, dass auch Ihr aufgefundenes Angebot (alektrotech) exakt das gleiche Bauteil ist. Sollte der Reparaturversuch mißlingen, ist der Verlust jedenfalls nicht so groß wie beim Kauf bei Sony ...

Viel Erfolg!

Hallo,
ich hatte das gleiche Fehlerbild und auch mit Hilfe dieses Threads die Fehlersuche durchgeführt. Das Gerät läuft jetzt wieder :-)))
Als Hinweis für weitere Betroffene möchte ich eine kleine aber wichtige Korrektur anbringen: Defekt war nicht IC106 (wie Bauer_Knolle schrieb), sondern IC601. Bestimmt nur ein Tippfehler, denn einen IC106-Spannungswandler gibt es nicht im gesamten Gerät Ergänzend noch der Hinweis, dass es die Platine RD-060 betrifft.
Für resa: Die Ersatzteilbeschaffung hat mich ca. 6 EUR incl. Versand gekostet, die eigentliche Reparatur (ohne Fehlersuche) dauerte 30 min (im Wohnzimmer, nicht an einem Profi-Arbeitsplatz).
Es lohnt sich also - Viel Erfolg!

Hallo Neuer,

ich habe das Service Manual als pdf. Schicke mir deine Mailadresse per PN, dann kann ich es dir schicken.

Ich habe auch kürzlich die Endstufe reparieren müssen ...

Kolophoni

Zitat von Kolophoni

jedoch springt der Lüfter nicht mehr an. Dies ist mir sofort aufgefallen, weil die mehrjährige Betriebserfahrung gezeigt hat, dass der Lüfter bei jedem Einschalten und auch im Standby stündlich geräuschvoll seine "Arbeit" aufnahm. Ohne Belüftung wird der Schaltregler sehr schnell heiß, was mir nun auch dessen Ausfall erklärt

Die Lüftersteuerung funktioniert doch . Ich konnte inzwischen den Temperaturfühler TH601 auf dem AV-103 Board ausfindig machen. Eine kurze Aufheizung desselben lässt den Lüfter anlaufen. Offenbar erreicht das Board an der Stelle des Fühlers bei offenem Gehäuse nicht die nötige Temperatur - ich habe das Gerät in diesem Zustand nur wenige Minuten laufen lassen, weil sich eben der Schaltregler so stark erwärmte.

Meine Erklärung für den Ausfall ist damit allerdings hinfällig . Ich werde das Kühlblech für den Schaltregler vergrößern, vielleicht hilft das, seine Lebensdauer zu verlängern. Sollte er erneut ausfallen, dann muss halt weiter gesucht werden.

Kolophoni

Hallo,

Das Gerät fiel nach ca. 3jähriger Betriebszeit aus dem Standby heraus einfach aus (ohne erkennbaren äußeren Anlass). Service Manual habe ich hier dankenswerterweise erhalten, und konnte auch den defekten Schaltregler des Netzteils (IC101) inzwischen erfolgreich ersetzen. Nun scheint es wieder normal zu funktionieren (HDD Aufnahmen sind noch da, Anzeigen sind ok, usw.), jedoch springt der Lüfter nicht mehr an. Dies ist mir sofort aufgefallen, weil die mehrjährige Betriebserfahrung gezeigt hat, dass der Lüfter bei jedem Einschalten und auch im Standby stündlich geräuschvoll seine "Arbeit" aufnahm. Ohne Belüftung wird der Schaltregler sehr schnell heiß, was mir nun auch dessen Ausfall erklärt. Etwas verwunderlich ist, dass es in der Schaltung eine Lüfterüberwachung gibt, aber keine Fehlermeldung oder Notabschaltung zu beobachten ist / war. Vielleicht ist die Überwachung ja nie in der Software implementiert worden ...

Die Fehlersuche ergibt folgende Situation:

• Lüfter ist in Ordnung
• 12V und 5V liegen an IC107 (auf AV-103 Board) an
• Steuersignal FAN_CONT liegt hart auf Low (d.h. hart ausgegeben von IC603:49; R661 hat Durchgang so dass man an IC107:4 stimmig reichlich 100 Ohm nach GND messen kann)
• Ein probeweises Anheben des Potenzials an IC607:4 (CTL) lässt den Lüfter erwartungsgemäß anlaufen --> IC607 ist also auch ok

Meine Fragen:

• Kennt jemand dieses Fehlerbild schon?
• Gibt es eine professionelle Methode zur Beseitigung des Fehlers (Patch der Firmware etc., aber bitte nur Methoden mit nachgewiesenem Erfolg ... ich möchte z.B. nicht die Festplatte auf Verdacht neu formatieren!)
• Falls 2. nicht möglich: Gibt es einen schon bewährten Workaround, z.B. Anschluss von IC107:4 an ein anderes Steuersignal, vielleicht HDD-Aktivität?
• Hat jemand eine Darstellung (Bestückungszeichnung) des AV-103 Boards? Die fehlt im Service Manual !
• Der Service Mode verspricht keine Diagnosen zum AV-103 Board - liege ich da schief?
• Kann man den Service Mode bedenkenlos aktivieren, ohne dass man Gefahr läuft, die auf der HDD befindlichen Aufnahmen zu verlieren?

Ich bedanke mich schon im Voraus für jeden zweckdienlichen Hinweis!

Kolophoni

Hallo fsvideo,

falls du immer noch an einer Empfehlung interessiert bist ... mein Gerät läuft wieder richtig, nach dem ich den UCOM (IC826 auf der "FL AND UCOM ASSY") gegen ein neues Exemplar ausgetauscht habe. Die Diagnosen in meinen bisherigen Beiträgen waren also zutreffend. Bezogen habe ich das Ersatzteil bei ETuS-Landgraf, Karlsruhe (Teilenummer PDG173A). Wegen der Ungewissheit, ob der Fehlerzustand nicht doch durch eine Aktivität der Firmware "bleibend" wurde, habe ich das Ansprechen der Schutzschaltung lieber nicht nachträglich erprobt. Wahrscheinlicher ist aber schon eine äußerliche Schädigung des ICs, da der Schaden im Zusammenhang mit einem Blitzschlag eingetreten war (nur halt merkwürdig, dass sonst nichts gelitten hat, außer gerade ein sogar mit diskreten Begrenzerdioden beschalteter IC-Eingang).

Also viel Erfolg im neuen Jahr!

Hallo,

deinen Gerätetyp kenne ich nicht, aber häufig sind oxydierte Kontaktstellen die Ursache, und zwar dort wo in den RJ-Steckern (Handapparateschnur, Anschluss-Schnur, etc.) die vergoldeten Kontakte in die Litzenkabel eingepresst sind. Ich drücke diese dann mit einer passenden Schlitzschraubenzieher-Klinge nach. Den Effekt gab es auch schon in der ganz nostalgischen Technik bei gecrimpten Kabelschuhen.

Außerdem käme auch der Mikrofon-Stromkreis in Frage, denn Telefone besitzen eine beabsichtigte Rückhörfunktion (--> Die Blasprobe ginge sonst gar nicht). Dieser Fall kann meist ausgeschlossen werden, wenn es bei entnommener Mikrofonkapsel immer noch laut kracht und rauscht, aber nur wenn der Mikrofonverstärker in der Kapsel integriert ist (ein Kohlemikrofon wirst du wohl nicht drin haben).

Gruß

Danke für die beiden schnellen Wortmeldungen!

Zitat

Fehlt der Takt ist beispielsweise der Quarz oder Keramikresonator hin ...

Nur noch mal zur Klarstellung: Der Prozessor läuft bis auf den Low-Pegel am beschriebenen Pin tadellos. Sämtliche Receiver-Funktionen arbeiten, nur dass halt die Lautsprecher abgeschaltet bleiben, weil irrtümlich ein Anlass für die Schutzabschaltung erkannt wird.

Ich habe inzwischen das Pin23 gehoben (isoliert), wodurch ich meine Diagnose nochmals bestätigen konnte. Die äußere Beschaltung erzeugt nun wieder High-Pegel, ca. 4.9V; das Pin23 leitet nach Masse wie ein Low-treibender Ausgang; die Gerätereaktion ist unverändert.

Schönen Abend noch!

Hallo,
ich habe das gleiche Problem. Meine Fehlereingrenzung ist bisher zu folgendem Ergebnis gekommen:
Der Controller (UCOM) IC826 auf der "FL AND UCOM ASSY" klemmt die Spannung an Pin23 /DC_DETECT selber auf Low-Pegel (<0,3V). Damit liest er unabhängig vom tatsächlichen Fehlerzustand des Endverstärkers immer einen DC-Fehler, signalisiert ihn und schaltet natürlich das Schutzrelais nicht mehr ein. Für mich ist nun unklar, ob das ein Defekt im UCOM ist, oder ob das aktiv durch die Firmware so bewirkt wird, nachdem einmal ein Protection-Ereignis aufgetreten ist? Vielleicht muss man den Prozessor nur geeignet rückstellen um das Pin wieder "freizugeben"? Mit dem RESET-Kommando über die Fernbedienung gelingt es jedenfalls nicht. Die Beschaltung (R, C, 2 Dioden) habe ich überprüft - keine Fehler (alles bei gelöstem J8 am Endverstärker, also abgetrennten Detektoren). Übrigens wird das Pin auch während des Prozessor-Resets auf Low geklemmt. Ich suche noch weiter, wäre aber trotzem für weiterführende Tipps dankbar!