Beiträge von Henrik

    Nein danke. Von der Redeweise hier habe ich genug.


    Nachdem der Reihe nach wieder alle Sekundärdioden angelötet wurden (ohne der für LM317) pumpte es wieder. Also sollte der Fehler mehr Richtung Primärseite sein.
    Es war C633. Mir fiel der Roederstein-Elko auf, bekannte Kandidaten für miese Qualität. Messung ergab 7uF und 100u/25 habe ich da.


    Funzt!


    Vielen Dank -
    Henrik

    Zitat

    Original von Frank Schölch
    Der kundenspezifische Trafo ist nicht nur beim Sperrwandler gegeben, sondern auch bei den anderen Topologien wie Eintakt/Gegentakt Flußwandler. Einziger Nachteil beim Sperrwandler ist an sich der etwas schlechtere Wirkungsgrad.


    Es gibt natürlich eine naheliegende Lösung, die Schutzschaltung außer betrieb zu setzen: man versorgt das IC direkt über ein galvanisch getrenntes Labornetzteil mit +15V. Dann ist der Pumpeffekt unterdrückt. Nachteil: bei einem ernsten Fehler brennt das Netzteil ab.


    Wurde der erwähnte Anlaufkondensator erneuert?


    Sperrwandler sind vor allem kostengünstig und bei hohen Übersetzungsverhältnissen interessant. Das ist zumindest das, was ich mir vor 20 Jahren abschließend zu dem Thema merkte. Nun ja, wie auch immer, Grundig wollte es so -> Diskussion sinnlos.


    Ehrlich gesagt, kommen bei mir Spannungen größer 12V eher selten vor. An das letzte 50V Design kann ich mich nur noch schemenhaft erinnern. Das HeNe-Laser Netzteil ist gar 15 Jahre zurück :-) Hier dreht sich alles zum 3,3V Technik.


    Die Idee mit dem Labornetzteil ist gut. Als letzte Rettung. Da würde ich aber vorher einfach einen Trenntrafo aus zwei Halogenern basteln. Degauss brauch man ja nicht unbedingt. Jetzt würde ein Gameboy-DSO helfen.


    Momentan bin ich an den Dioden bzw. dem LM317. 1uF Elko habe ich natürlich nicht da. Brauche sowas sonst nicht, da Designs mit Elko verpönnt. BYV10 auch nicht :-)



    Gruß -
    Henrik


    Genau aus dem Grund hatte ich ja nach den gängigen Fehlern gefragt. In der Hoffnung irgendwer kennt eh die üblichen Kandidaten. Elkos, Potis, Rs mit hoher Betriebsspannung, kaputte IC-Konzepte usw. Einige wurden genannt, Schwerpunkt war aber das Meckern.


    Vom PTC habe ich kein Datenblatt. Wie sollte ich da sagen können, er ist definitiv in Ordnung?? Ist das die Reparaturqualität dieses Fernsehtechnikers?


    Mit dem Zufall hast du verdammt recht. Genauso wie man nur aus Fehlern lernen kann, weil Systeme immer von alleine dem Chaos zulaufen. Und dieses Entropie genannte Naturprinzip kann man nur über eine 'Energiedifferenz' bremsen. Aber das ist wohl zu hoch.


    "Ingenieur" heißt der Mann.



    Werde heute abend wieder etwas Zeit finden den TV zu ärgern.



    Gruß -
    Henrik

    Hallo Frank -


    Danke für deine ausführliche Erklärung. Wie ein Sperrwandler-SNT funzt, weiß ich. Genau aus dem Grund, das:
    1. Im Fehlerfall die Fehlersuche durch indirekte Wirkungsweise erschwert wird, und
    2. es _immer_ eine Spezialanfertigung des Trafo ergibt


    benutze ich solche eben nie in meinen Designs. Ich bin da nicht der Einzige der so denkt.


    Der Weg vom Studium in die Entwicklungsabteilung mag für ein Unternehmen erstmal den Reiz des günstigen Mitarbeiters haben, ist aber im Hinblick auf Qualität eher eine blöde Idee.


    In der Zwischenzeit hatte ich der Reihe nach die Sekundärdioden 'der Spannungslage nach' von hoher Spannung abwärts abgeknipst. Irgendwelche Testbrücken gibt es ja nicht.
    Ergebnis:
    Der Ausgang des Trafos zum LM317 muß ab sein, dann bekommt der 7805 Versorgung -> Netz-LED geht!


    Beim LM317 ist keiner seiner direkten Anschlüsse nach Masse niederohmig. Das Vertikal-Ablenk-IC hat keinen Kurzschluß am Ablenkspulen-Ausgang. Auch nicht an seiner Versorgungsspannung.
    Der zu hohe Strom fließt also entweder irgendwo ins Chassis auf einer der Versorgungsleitungen. Suche ist wieder mies, da Plan keine direkten Hinweise gibt. Durchsuchbares pdf is auch nisch, durchsuchbare Netzliste ohne eigene Layoutsoftware-File sowieso nicht.


    Oder: Das Vertikal-IC zieht nur während Arbeit zu hohen Strom. Nach dem Einschalten würde dieses ja sofort aktiv werden. Den Standby kann ich momentan nicht mehr ansteuern, da nur der Weg über Aus -> An -> Standby möglich.


    Idee?


    Ich geh jetzt aber erstmal fernsehen "zur Ablenkung" ...


    Gruß -
    Henrik

    Ich habe wenig Ahnung von Röhrenfernsehern.


    Zurück zum Thema:


    Der PTC scheint zu gehen.


    Alle Lötstellen auf Primärseite nachgelötet, Dioden geprüft. Soweit scheinen auch alle Widerstände in Ordnung. Der MOSFET hat zumindest keinen internen Kurzschluß. Das SNT-IC schwingt mit 9kHz und auf der Sekundärseite liegen an Pin 1 des 7805 ca. 3,5V an.
    Trenntrafo habe ich keinen. Daher werde ich wohl auch mein teures Scope nicht ranhängen können.


    Leider kann man die Sekundärwicklungen nicht abtrennen. Also auch keine Möglichkeit das SNT im Leerlauf zu betreiben, was laut Datenblatt des TDA4605 möglich wäre. Hm.


    Vorschläge?



    Gruß -
    Henrik


    Ja, das stimmt erstmal. Ich kenne aber beide Seiten, dann erstmal macht man eine Lehre und dann wird man erstmal Neger in der Reparaturstation in der Industrie. Entwickeln darf man typischerweise erst, wenn man dort sehr erfolgreich war. "Entwickeln" gehört auch sicher nicht zum Berufsbild eines TV-Fritzen. Und bin auch dafür bekannt, praktisch jeden beliebigen Fehler zu finden. Nicht ohne Grund in Vermittlungstechnik eine Eins gehabt.


    Aber das nur am Rande. Jetzt wird erstmal die Möhre inspiziert.


    Also ist der Wischerkontakt irgendwas mit Reset oder Ton-Mute. Mehr muß ich ja dazu nicht wissen.



    Gruß -
    Henrik

    Du scheinst mich falsch einzuschätzen. Die Grundlagen eines SMPS habe ich bereits vor 25 Jahren anhand eines der ersten PowerMOSFET-EvalKit von Siliconix mit VN0600D erarbeitet. Das dazu passende Patent für eine spezielle Ladungspumpe kam später dazu.


    Also erzähle mir keinen Mist. Wir haben noch nicht April. Scheinst wohl aus dem Rheinland zu kommen.


    Ich fragte nach der Funktion des Wischerkontaktes!


    Ich kann natürlich auch Google bemühen. Dauert halt länger, als wenn man in der richtigen Abteilung fragt.



    Oh Gott. Wo bin ich hier eigentlich -
    Henrik

    Hm. Wie wäre es, wenn du mir erklärst was ein echtes Grundig-Gerät denn ist? Meinst du Geräte vor 40 Jahren?


    Wenn du dich so toll auskennst, dann wäre ich an einer kurzen Erklärung des Wischerkontaktes interessiert. Mir ist aufgefallen, das kein Degauss stattfindet, wenn ich den TV einschalte. Zumindest höre ich das typische Geräusch nicht mehr. Weiters hat früher die Netz-LED eine Zeitlang gepumpt, bis das Gerät dann doch anging, wenn man über den Netzschalter einschaltete. Im Standby ging er immer sofort an. Jetzt bleibt die LED grundsätzlich aus.
    Laut Plan sollte Degauss doch auch funzen, wenn selbst das SNT defekt ist, oder?
    Da gibt es einen extra Transistor, der über 10M und einen VDR irgendwas im Chassis steuert. Kontrolliert wird er per Netzschalter über einen separaten Kontakt. Verstehe ich nicht ohne Hintergrundwissen.


    Gibt es eigentlich irgendwo eine tolle Abhandlung, wie die Grundig-Geräte prinzpiell funktionieren? Das sind ja modulare Schaltpläne, die aus früheren Entwicklungen endlos wieder kopiert wurden in das jeweils neue Gerät. Jetzt nicht falsch verstehen, ich suche _keine_ Einführung in die TV-Technik. Das Lehrbuch hatte ich schon vor Jahren mal gelesen. Es geht mir um die Schaltungstricks die typisch für Grundig sind.


    Klar, es wäre leichter für mich wenn ich die diversen Lehrgänge bei Grundig hinter mir hätte. Ich bin aber kein TV-Techniker, sondern Elektronikentwickler für Embedded Systems. BTW: Da werden nicht nur die Schaltpläne anders strukturiert, sondern auch FR4 4-lagig anstatt FR2 billich verwendet.



    Gruß -
    Henrik

    Hallo Bube01 -


    Danke für diesen Plan. Scheint eine neue Variante zu sein. Und ja, ist auch besser zu lesen. Danke!


    Deine Tipps werde ich alle abklappern. Eigentlich nur noch aus Interesse. Das TV ist innerlich schon verschrottet. Grundig hat einfach keine wirkliche Produktqualität.


    Interessanterweise kam vor ein paar Tagen im Fernsehen, das es Loewe richtig gut geht. Ich dachte, die gäbe es gar nicht mehr. Haben sich total auf reiche Leute eingestellt und laufen mit diesem Nischenmarkt erfolgreich. Klar, es gibt ja auch zunehmend Reiche und Arme und dazwischen wird es immer dünner...



    Vielen Danke nochmals!


    Gruß -
    Henrik

    Es ist lesbar, ja. Es ist zusammelstückelbar ja. Es ist gut gemacht, nein.



    Oben war aber mal von einem Forengott ein supertoller Plan erwähnt, den er einfach jemanden rausschickte und der schien danach glücklich zu sein. Also dachte ich, da wird er mir das Teil ja auch mailen können. So hätte ich vermutlich ein richtiges Servicemanual inkl. Layout usw.


    Alles ohne großen Tatatara. Das das dann alles so ausartet, wußte ich nicht. Anmailen kann man diesen Gott leider auch nicht. Drei Nullen vorwählen wäre klar, aber dann?



    Vielleicht versuche ich es einfach mal woanders.



    Danke!

    Verstehe ich nicht. Wenn ich einen Schaltplan entwickle, respektive ein entwickeltes Gerät mit einem Schaltplan dokumentiere. Dann soll das Urheberrecht nicht bei mir liegen?


    Für den besagten Grundig Satellit 300 bekam ich mal die Unterlagen direkt von Grundig. Da komme ich jetzt ins Grübeln, ob die das überhaupt durften oder ob ich mit der Annahme schon zum Hehler gemacht hatte. In DE ist ja mittlerweile alles pöse pöse.



    Womöglich muß ich meine Unterlagen nun bei der GEMA anmelden. Selbsterstellte Webseiten in DE müßten theoretisch ja schon ans Bundesarchiv nach jeder Änderung gesandt werden. Es wundert mich nix mehr.



    Gruß -
    Henrik

    Zitat

    Original von Abdul


    dann bist ja eh die Qualität der russischen Erzeugnisse gewohnt.
    Wer selber keinerlei Angaben macht (s.Profil) und nur quengelt muss halt mit dem auskommen was er hat, basta.
    Im falschen Thread einklinken und dann vorschreiben was ich poste...soweit käms noch du Grünspan.


    Ich kann dir noch nicht einmal sagen, ob der damalige Fernseher ca. 1970 überhaupt in Farbe war. Danach verließ ich die DDR auf Anweisung des großen Bruders in Moskau.


    Was willst du denn wissen? Erstaunt mich, deine Neugierde geweckt zu haben.



    Gruß -
    Henrik


    Danke für den Tipp Guido!


    Da war ich schon. Ist der besagte bulgarische Plan in unlesbarer Qualität. Leider

    Zitat

    Original von braunelektro
    Das wird ihm nicht reichen....er braucht doch unbedingt ein Layout, weil das Chassis so unübersichtlich ist :baby:


    Naja, ihr seid ja hier alle als Götter gekennzeichnet. Die können bekanntlich normalerweise nicht sterben. Ich allerdings, fürchte mich meine 30 Jahre Elektronikwissen mit ins Grab zu nehmen, nur weil ich beim Abrutschen an die Hochspannung kam. Daher arbeite ich lieber "etwas" professioneller.



    Aber ich sehe schon. Man wird hier schlecht verarztet. Ihr habt offensichtlich nur Langeweile.



    Gruß -
    Henrik

    Du meinst, ich bekomme die Unterlagen noch bei Grundig? Das wäre natürlich klasse. Ist das so? Wenn das hier jemand bestätigen könnte wie es so bei Grundig gehandhabt wird, dann würde ich mal dort anrufen. Ich dachte bislang, Grundig war mal Grundig und ist nun nur noch eine Vertriebsmannschaft für umgelabelte Billigproduktion.


    BTW:
    Wobei Grundig auch nie so toll war. Als Schüler leistete ich mir einen Satellit 300. Stiftung Warentest bewertete ihn damals in deren Tests als gut (im Bezug auf Preis). Erst war ich begeistert. Dann fielen die Durchkontaktierungen des Digitalteils hintem Display der Reihe nach aus...
    Alle nachgelötet. Irgendwann schmiß ich den Müll dann in die Kiste äh, umgekehrt. Allenfalls den guten Lautsprecher hätte ich aufheben sollen. (Spiegelfrequenz als Einfachsuper mies, jaulen der PLL im Hintergrund, idiotische Bedienführung, allerbilligstes metallisiertes Gehäuse. *würg*)


    Da gabs noch kein Internet und die konnten mir alles vom Himmel herunter erzählen. Hatte denen sogar damals einen Brief geschrieben.
    Jetzt weiß ich von anderen, das das bei Grundig ganz normale Produktqualität war.


    Wenn es nicht so umständlich wäre, einen normalen PC-Monitor als Fernseher zu betreiben, gäbe es vermutlich den besagten CUC5301 auch nicht mehr.

    Kommt jetzt außer Selbstbewei(n/h)räucherung und Forenherrlichkeit auch noch was verwertbares in Form von Serviceunterlagen?
    Ein Bild der Platine ist recht sinnlos.


    Nicht das ich euch zu Nahe treten will/muß...


    Auf meinen TV steht hinten:
    T55-545text
    CUC 5301
    Grundig


    Ich habe leider nur eine miserable russische Kopie des Schaltplans gefunden.


    email ist ka5220-278@online.de



    Auch Thüringer (auch sehr kurz und heftig mal Bayern) -
    Henrik

    >>So ein Fernseher ist nicht sonderlich übersichtlich und Meßstellen auch eher unangenehm zu erreichen.


    >tztztztz
    >Dieser Fernseher ist sehr übersichtlich. Selten aufgeräumt und klar aufgebaut. Wolf suchen ??? Da reicht der Plan von esi voll (es sei denn du kennst dich mit Fernseher eh nicht sonderlich aus)


    Ja relativ. Für ein Gerät aus dem Consumerbereich ist es besser als andere. Was ist denn esi?


    Und ja, ich kenne mich mit Fernsehern nicht sonderlich aus. Mache Mikrocontrollersteuerungen, Modemschaltungen für schwierige Bedingungen usw.



    Unser neuer Grundig (Beko irgendwas) ist gegenüber dem alten ne Gurke und nach exakt 25 Monaten ausgefallen. Daher repariere ich jetzt den alten und will mich am besseren Bild und vor allem Ton wieder erfreuen...


    Noch ne Frage:
    Wie kann man den Fernseher dazu bringen, daß er beim Einschalten sofort auf AV geht und eine normale Lautstärke anbietet? Meiner geht immer auf Kanal 1 und Mute.



    Gruß -
    Henrik

    Hallo Experten -


    Kann mir jemand einen brauchbaren Schaltplan samt Bestückungsplan für das folgende Gerät zur Verfügung stellen?


    Auf meinen TV steht hinten:
    T55-545text
    CUC 5301
    Grundig


    Ich habe leider nur eine miserable russische Kopie des Schaltplans gefunden.


    email ist ka5220-278@online.de



    Vielen Dank!



    Gruß -
    Henrik