Beiträge von bastelkalle

    Moin Ron,


    der ESR von C102 ist kleiner als 200mOhm, das sollte so ok sein.


    Aber C158 hat(te) ein ESR von über 20Ohm! Damit ist es verständlich,
    daß die Schutzschaltung schon beim Aufladen der Siebkondensatoren auf
    den anderen Boards anspricht... Nach Ersatz von C158 durch 2x470µ/10V
    in Reihe (etwas "passenderes" hatte ich nicht griffbereit, 220µ/10V
    steht jetzt mit auf meiner Bestellliste), funktioniert der Tuner/Timer
    wieder einwandfrei. Ohne deinen Hinweis auf C158 (der auch im
    Schaltplan "gut versteckt" ist) hätte ich bestimmt noch sehr lange nach den Fehler gesucht.


    Herzlichen Dank für die zielgerichteten Fragen und Hinweise!


    MfG, bastelkalle.

    Moin
    powerschumi,

    ...
    ohne Gehäuse laufen zu lassen um zu sehen, ob da ein Funke
    überspringt?


    ich denke, wenn du dort einen Funken überspringen siehst, ist es für
    das Gerät "zu spät"... In einem solchen Fall würde ich (als gelernter
    RF-Techniker, jedoch seit ca. 30 Jahren ohne echte Praxis-Erfahrungen
    in diesem Bereich -> nur Gebastel für den "Eigenbedarf") das Ding
    lieber zu jemandem bringen, der "tägliche Erfahrung" damit hat. Je
    früher, desto besser ;) ...

    Moin Ron,

    Hat R105 noch seinen richtigen Wert?


    nach meinen Messungen: Ja. Mein Multimeter zeigt bei einem Kurzschluß
    der Messspitzen 1.2Ohm, über R105 1.9Ohm. Das sollte also mit 0.68Ohm
    so etwa stimmen.


    Wie
    hast Du die Kondis gemessen, nur auf Kapazitaet oder auch ESR?


    Nur auf Kapazität. Das Verfahren (in der Hoffnung, nicht als "absoluter
    Stümper" abgestempelt zu werden): Ausgelötet, mit ca. 50kOhm
    Vorwiderstand ein eine 9V-Blockbatterie angeklemmt, und die Sekunden
    gezählt, bis über dem Kondensator ca. 6V anlagen, dann nachgerechnet.
    Eine ESR-Messschaltung ("fliegender" Aufbau) habe ich hier. Die werde
    ich zuerst einmal an C102 (mein momentaner Verdacht) ausprobieren.


    Der Hinweis auf C158 hört sich gut an -> Der nächste intensiver zu untersuchende Kandidat.


    Erstmal Danke, ich werde berichten, bastelkalle.

    Moin Ron,

    Wieso brueckst Du B und E des Q104?


    um herauszubekommen, an welchem Ausgang des Netzteils denn der Strom fliesst, der die Überstromschaltung
    zum Ansprechen bringt (es könnte ja auch etwas sein, was durch "POWER
    ON" im ungeschalteten 12V- oder 5V-Kreis auf einmal mehr Strom zieht).
    Durch Brücken von B und E kann Q104 den Ausgang "TO DEMOD" nicht mehr
    einschalten. Oder ist diese Schlussfolgerung falsch?


    MfG, bastelkalle.

    Moin zusammen,
    ich habe mal wieder ein "Uralt-Schätzchen" auf der Werkbank: Einen
    VR6710-Tuner. Nach Anlegen der Stromversorgung bilnkt die Zeitanzeige
    "00:00". Die Betätigung des Standby-Tasters führt zum kompletten
    Abschalten. Serviceunterlagen sind vorhanden. Prüfung der Elkos im
    Netzteil zeigte keine "groben" Toleranzen oder Ausfälle. Die Betätigung
    des Tasters bewirkt u.a. die Aktivierung des Signals "DEM- ON", was
    bewirkt, daß Q104 12V auf das Timerboard legt. Brücke ich B und E von
    Q104, ist eine Senderwahl und Zeiteinstellung möglich (Abschaltung
    spricht nicht an). Meine bisherigen Messungen haben ergeben, daß beim
    Einschalten Q101 (Überstromsicherung) aktiv wird, Q151 (Thyristor)
    feuert, und somit Q152 (Eingangstransistor) abschaltet. Nur jetzt frage
    ich mich, WAS denn nun zuviel Strom zieht: Das Timerboard? Oder ist
    vielleicht die "Grundlast" durch die ungeschalteten 12V und 5V schon zu
    hoch? Hat jemand Erfahrungswerte, wie gross die Ströme im Standby
    typischerweise sind?

    Ich musste zwar noch den 2SD1911 wechseln und meine Modifikation der Rueckkopplung im SNT
    wieder entfernen, aber nun laeuft das Geraet wieder (und ganz ohne das - mittlerweile gewohnte -
    Pfeifen und Knistern). :) Danke nochmals Allen, die mir weitergeholfen haben.

    Ansonsten: Vielleicht hat die Universal-FB einen "Durchprobier"-Modus, das ist zwar muehsam
    (und dann liegen einige Funktionen nicht unbedingt auf den "gewohnten" Tasten), aber einen
    Versuch wert.

    Koennte es sich dabei um ein HF-Teil handeln? Bei
    http://www.rf-china.com/dzqj/part/2sc1.asp
    steht sowas in einer Liste. Nur leider kann ich kein Chinesisch, und die englische Version der
    Seite hilft auch nicht grad weiter... Oder enthaelt diese Seite einfach alle Ziffern bis 9999
    (halte ich auch nicht fuer ausgeschlossen)?


    Edit: Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass B&O sowas verbaut, daher schliesse ich
    mich Abdul's Verdacht an: "Uebertragungsfehler".

    Die Kondensatoren habe ich ersetzt (fuer C802 hatte ich nur noch eine axiale Ausfuehrung vorraetig,
    aber das schadet ja wohl nichts), vorsichtshalber ein "Beinchen" von R813 ausgeloetet, die
    Entmagnetisierung abgeklemmt, und das Geraet ueber einen Trenntrafo (nur 200W) angeschlossen.
    Ergebnis: Geraet startet im Stdby (hat es bisher nie getan), ueber die FB laesst sich sich das Relais
    aktivieren. Die Stdby-Spannungen betragen 12V und 22V. Der urspruengliche Fehler ist also
    anscheinend beseitigt. Morgen werde ich R813 wieder anschliessen und nachsehen, ob der
    Zeilenendtransistor es "ueberlebt" hat (will mir doch nicht das Wochenende mit Frust verderben)...
    Schon mal in Voraus: Vielen Dank an alle Beteiligten fuer die Hilfe.

    willitech


    Danke nochmals, du hast mich auf die richtige Spur gefuehrt (s.u.).



    Uwe S


    Chassis: Es ist ja echt erstaunlich, was Fa. Universum so alles
    verwendet hat. Da waere ich nie drauf gekommen. Oder hat vielleicht
    Goldstar das Chassis aus der gleichen (dubiosen?) Quelle?


    Spannung: Ja, es ist durchaus verstaendlich, wenn die Spannungen im
    Stdby etwas hoeher sind. Aber doch bitte nicht hoeher als die
    Nennspannungen der Siebelkos (erster Text).



    joschi


    Genau der ist anscheinend der Uebeltaeter! Die anderen haben zwar
    auch nur noch 70-80% der Kapazitaet, aber C818 hat nur noch 26nF.



    Jetzt faellt es mir auch wie Schuppen aus den Haaren, warum die
    Schaltung diesen Unsinn macht: Wenn die Regelspannung nicht "sauber"
    ist, kann der Chip natuerlich nicht vernuenftig arbeiten.
    Ich werde wohl alle Elkos in diesem Bereich auswechseln (incl. C806,
    der bereits "dicke Backen" zeigt). Nur leider sind Bauteile fuer mehr
    als 30V in meinen "digital gepraegten" Bastelkisten ziemlich rar.
    Daher die Frage: Spricht aus eurer Sicht irgendetwas dagegen (abgesehen
    vom Preis), fuer C818 einen MKS-2-Kondensator einzusetzen? Den haette
    ich in der 63V-Ausfuehrung parat, und mechanisch muesste er passen.


    Ich werde berichten, wenn das Geraet wieder laeuft.

    Danke vielmals, der Server ist mir bei der Suche nach der Chassis-Bezeichnung
    schon "begegnet" (diese Seite jedoch nicht). Ich habe einen (nicht ganz so einfach zu
    lesenden -> Steckerbezeichnungen) Schaltplan, da das Geraet so alt ist, dass noch Schaltplaene
    beilagen ;) Nur irgendwie hilft mir der nicht so ganz weiter: Ich kann ihn zwar lesen (entspechende
    Pruefung ca. 1978 bestanden, seit dem jedoch eher in Richtung Digitaltechnik, Softwareentwicklung,
    und HF-Technik "unterwegs"), aber mir fehlt die Erfahrung (und das "Bauchgefuehl") bei diesen
    Schaltungen. Ich erinnere mich noch an einen Sony-Monitor, den ich mal "am Wickel" hatte (und
    wochenlang analysiert habe), der ein aehnliches Problem zeigte: Dort war +Ub zu hoch, aber
    keinerlei Schaltplaene zu bekommen. Irgendwann habe ich dort ein Relais eingebaut, welches im
    Standby-Modus +Ub mit einer Vitrinen-Beleuchtung (230V/5W) belastete... Zugegeben, in den
    Augen eines (ordentlichen) RF-Technikers ist das definitiv Pfusch, jedoch funktioniert dieser
    Monitor noch immer.