Beiträge von Dr. Seltsam

    Erstmal danke an Achim!


    So, jetzt habe ich das Gerät mal in Augenschein genommen. Natürlich hatte der Besitzer nur die Hälfte erzählt. Es gab zuvor Bandsalat, und Bandreste hatten sich zwischen den Wicklungen des Kopftrommelmotors verfangen und diesen blockiert. So was bescheuertes habe ich das erste Mal gesehen: Ein Kopftrommelmotor, der oben (!) über der Kopfscheibe sitzt. Ein Folienkabel läuft dann schräg runter zur Hauptplatine, genau über der Fädelmechanik entlang.
    Beim gewaltsamen Enfernen der Kassette hat der Besitzer dann auch gleich das Folienkabel (das abgewickelte Band hatte sich daran verfangen) mit aus dem Rekorder gezogen. Und weil er nichts damit anfangen konnte und es für einen Teil der Kassette hielt, hat er es weggeschmissen.


    Ich habe ein passendes Folienkabel mit Teilen aus der Rumpelkammer zusammengeschnitzt, und nun läuft die Kiste wieder.


    Gruß
    Dr. Seltsam

    ist baugleich mit Panasonic NV-H75. Dazu gibt es im Forum und in der Datenbank schon konkrete Tips. Wenn das Gerät nicht mehr angeht, sollte auch eine Zenerdiode und ein Transistor neben ein paar Elkos gewechselt werden.
    Bei den Elkos ist sehr gerne einer der 330er ausgelaufen, kann man durch 470 ersetzen. Wenn man es schon mal aufhat, sollte man ruhig alle Elkos außer dem dicken Ladeelko austauschen. 105 Grad-Typen, und auf die Bauform achten, ist sehr eng.

    So, der Elko-Bestand soll mal wieder aufgefüllt werden, und auch den 47uF 400V wollte ich nun mitbestellen. (Wohne übrigens in Hamburg, und hier gibt es genau zwei Händler, die einzelne Bauelemete verkaufen, Conrad und BALÜ. Beide haben sowas nicht im Programm).


    Das Originalteil ist von ELNA aus der RJ3-Serie. ESR 7 Ohm, Ripple Current max. 220mA. Die einschlägigen Versender wie Lähn, Wieser etc. geben diese Spezifikationen leider nicht an. Wie ich bei Farnell festgestellt habe, ist dieser Ripple Current bei 400V schon etwas besonderes. Lähn hat auf Anfrage mitgeteilt, dass er keinen Elko mit dieser Spezifikation liefern kann.


    Frage an die Experten: Sehe ich das zu eng? Soll ich einfach einen normalen 47uF/400V 105-Grad Allerweltstyp nehmen?


    Gruß
    Dr. Seltsam

    Mir wurde damit "gedroht", einen Lifetec LT 9020 vorbeizubringen, der keine Kassette mehr annimmt. Display soll nur noch Error 02 im Display anzeigen.
    Eigentlich möchte ich mich mit solchen Gurken gar nicht befassen, aber...
    Falls jemand sowas schon mal hatte und einen Tip parat hat, möge er sich jetzt melden oder für immer schweigen!


    Gruß
    Dr. Seltsam

    Zitat

    Original von Herbert
    Genau so ist es!
    Bei Fremdaufnahmen sind die Störgeräusche nicht zu hören.


    Kopfverschleiß!
    Als ad-hoc-maßnahme könntest Du versuchen, den Y-Bildaufsprechstrom um ca. 20-30% zu reduzieren, gerade soviel, dass das Bild nicht schlechter wird.


    Frage mich jetzt aber nicht, wo das bei dem Gerät eingestellt wird... Auf alle Fälle brauchst Du sowieso ein Oszi.



    Gruß
    Dr. Seltsam

    Zitat

    Original von DBOXER
    na der dicke hätte auch rausgehört
    elkos kosten doch kein geld
    sind doch billig


    hast recht, aber 47/400 ist nicht mal eben um die Ecke zu bekommen. Und nur einen einzelnen Elko im Versand zu bestellen ist mir dann doch zu teuer.
    Ist aber für die nächste Bestellung vorgemerkt.

    Zitat

    Original von DBOXER


    den trafo hätte ich auch ausgebaut und verlackt
    wenn verlacken dann aber mindestens 1 tag liegen lassen
    dann wär mit sicherheit ruhe im karton


    Hast Du so ein Teil schon mal ausgelötet? Das Teil ist beidseitig verlötet, da habe ich keine Idee wie man das ohne Beschädigung der Platine in einem Stück rauskriegen soll. Die einzelnen Anschlüsse sitzen so blöd, das man auch nicht mal die Beine abkneifen kann. Abgesehen davon habe ich bis heute trotz mehrerer Anfragen niemanden gefunden, der so einen Trafo liefern konnte.


    Ich hab dann im eingelöteten Zustand mit einem vollgesogenem Pinsel Plastikspray satt reinlaufen lassen.


    Gruß
    Dr. Seltsam

    Zitat

    Original von Onkel M
    Hallo,
    vielleicht pfeift er nicht aufgrund rein mechanischer Schwingungen,sondern die Netzteilschaltung schwingt einfach auf einer falschen Frequenz?
    Im letzteren Fall mal die Elkos primär wechseln,und wenn das nicht hilft auch sekundär.
    Gruß


    primär habe ich neben dem dicken Ladeelko (47/400) nur einen (ich glaube es war ein kleiner 47er) gefunden und nur diesen gewechselt. Oder hätte ich den dicken 400V auch austauschen sollen? Die Ladeelkos sind m.E. aber eher selten defekt (?) und sauteuer.


    Das Pfeifen war zuvor übrigens bei Belastung immer am schlimmsten. Habe dann noch fast alle Sekundärelkos gewechselt, darunter alle 470er und 1000er. Das Ergebnis ist nun nahezu perfekt. Nur wenn man das Ohr sehr dicht an den Trafo hält, sind noch leichte Geräusche zu hören.


    Gruß
    Dr. Seltsam

    Eine Behandlung mit Klarlack brachte nichts, der Trafo pfeift schon imm Standby vernehmbar und im Betrieb nervtötend. Hat jemand eine Idee, wo man günstig einen passenden Trafo bekommt? Das Teil hat die Aufschrift FM2313 Eldor 8345 VDE-Reg-Nr. 4447 4,2kV. Von Eldor finde ich sonst überall nur Zeilentrafos...


    Gruß
    Dr. Seltsam

    in den NV-H75 gehört original eine VEH0352. Als Alternativ/Nachbau heißt sie AVH-346. Nix mit VEH0296!


    siehe http://www.rt.kamchatka.ru/r-videoh.html


    Ich habe meine AVH-346 vor 2 Jahren bei Michael Putze für 44,- € bestellt.


    Nachbauten gibt es auch mit anderen Numerierungen von König (2657) und Erdiba.


    Unbedingt Preise vergleichen! Extreme Schwankungen, auch sonst günstige Händler haben z.T. Mondpreise.


    Der Rekorder ist übrigens spitze, was die Wiedergabequalität betrifft. In etwa wie der F70, der etwas neuer ist und auch ein Juwel.


    Gruß
    Dr. Seltsam

    Prüfe genau, welche Werte die Elkos haben, und ob 105-Grad-Typen mit passenden Werten UND VOR ALLEM PASSENDER BAUFORM verfügbar sind. Oft sind die Teile so dicht zusammen, dass schon ein geringfügig dickerer Durchmesser nicht mehr reinpasst. Alles, was Du ohne große Kosten kriegst, würde ich auf alle Fälle pauschal wechseln. Ansonsten nur, wenn Fehler eindeutig bewiesen.
    Bei dem Fehler mit dem periodischen Bild-weg tippe ich auf einen defekten Elko im Sekundärkreis. 330er waren da in anderen Panasonic-Geräten dieser Generation gerne ausgelaufen.


    Wie lange hast Du für den Zusammenbau des ELV-ESR-Meters gebraucht? Ich hab den originalverpackten Bausatz seit einem halben Jahr hier liegen und einen Horror vor den drei Dutzend SMD-Widerständen...


    Gruß
    Dr. Seltsam

    Hallo Cilath,


    na, dann mal erstmal schönen Urlaub!


    Ich habe zwar das Manual, aber für die kleine Subplatine gibt es kein Platinen-Layout, nur das Schaltbild. Da die Platine beidseitig durchkontaktiert ist, ist es sehr schwer, die Verbindungen nachzuvollziehen. Ist aber auch gar nicht nötig, denn ich kann Dir ja definitiv sagen, wie die Platine ab Werk bestückt und verlötet ist.


    Bei allen vier SMD-Elkos zeigt die schwarze Markierung (=Minus) zum Platinenrand mit der Lötstiftleiste. von links nach rechts: zwei mal 47, zwei mal 4,7(bei Draufsicht mit Lötstiftleiste unten).


    Die Subplatine hat 8 Lötstifte zur Verbindung mit der Y/C-Platine. Es gibt auch nur 8 Bohrungen, so dass der Einbau kein Problem ist. Die Elkos sitzen dann Richtung FL1 auf der Seite, wo halt auch entsprechend mehr Platz ist.


    Auf der Unterseite sind tatsächlich mehr Lötpunkte als die 8-Stifte ausmachen. Ich halte die Platine jetzt so, dass ich die Beschriftung lesen kann. Beim Durchzählen würde ich auch auf 10 Punkte kommen.
    Der zweite von links ist mit 8 beschriftet, der zweite von rechts mit 1. Nennen wir den ganz rechten daher mal Null und den ganz linken Neun.
    0+1 sind miteinander verlötet, da drauf sitzt das blaue Kabel.
    Punkt 8+9 (also die beiden äußeren linken) sind m.E. nicht zusammengelötet (ich meine, ich sehe unter der Lupe einen feinen "Trennungsstrich"), aber wohl trotzdem durchkontaktiert. Das Multimeter zeigt jedenfalls Null Ohm zueinander an. Eine Lötbrücke dürfte daher kein Problem sein.


    Alles klar?


    Gruß
    Dr. Seltsam

    Zitat

    Original von cilath
    Interessanterweise ist die Polarität der Minielkos genau invers zu den üblichen Elkos gekennzeichnet!
    D.h. bei den Minis sind die Plus- und bei den "normalen" die Minuspole markiert. Könnt ihr das bestätigen?
    Auf dem Platinenlayout waren "netterweise" die entsprechenden Leiterbahnen mit "+" gekennzeichnet...


    kann ich nicht bestätigen. Auf meiner Platine sitzen alle vier SMD-Elkos mit der schwarzen Markierung nach unten (Richtung Lötleiste). Auf der Platine sind dementsprechend auf der anderen (nicht schwarz markierten) Seite an zwei Stellen Plus-Zeichen eingedruckt. Der Markierungsbalken ist immer Minus, ob nun weiß bei den normalen oder schwarz bei den SMD-Teilen.


    Vielleicht löst dies schon das Problem?


    Gleichwohl kann es nicht schaden, auch gleich alle anderen Elkos auszuwechslen. Vorsicht nur, einige sind bipolar ohne Polungsmarkierung- die bitte drinlassen.


    Wenn alle Stricke reißen: Kontaktiere mich per Mail, ich kann Dir evtl. aus einem geschlachteten FS100 die Y/C-Platine günstig verkaufen.


    Gruß
    Dr. Seltsam

    mal schauen, ob es die gleiche Platine wie beim FS100 ist.


    Sitzt die kleine Platine auf einer Platine mit der Bezeichnung VEP03634? Ist die kleine Platine dort als IC3 eingezeichnet? Hat das IC die Bezeichnung AN 3292NS ? Dann kenne ich das Teil.


    Da müssten 4 SMD-Elkos drauf sitzen. Wenn Du die Platine mit den Elkos vorne vor Dir hast und die Lötstiftleiste nach unten hältst, dann haben die Elkos von links nach rechts folgende Werte (uF/V):
    47/5 47/5 4,7/25 4,7/25


    Steht übrigens auch auf den Elkos drauf....


    Ich habe zum Austausch normale kleine Elkos ("Miniaturelkos") genommen und mit kurzen Drahtenden angelötet, das fand ich einfacher als SMD-Teile. Man kann auf der Platine aber sehr schlecht löten, das ist irgendein wie gedruckt wirkendes Spezial-SMD-Lot ohne Kupferuntergrund. Ich habe mit normalen Lot nicht so recht geschafft, da was auf die Platine ranzulöten. Mit speziellem SMD-Lot (hoher Silberanteil) ging es deutlich besser.


    Hoffentlich liegt es daran. Diese Elkos sind sehr häufige Fehlerquellen, es kommen aber noch mehr an anderen Stellen in Frage. Ein Totalausfall mit Schwarzbild ist aber eher untypisch.


    Viel Glück!

    Es geht um eine Micronik 1320C Kabelbox. Der Tuner stammt von Alps (TDBE2), das gleiche Teil sitzt auch auf den Technotrend DVB-C-Karten.


    Ich hatte das Problem, das beim Umschalten der Programme immer dann, wenn auch ein Frequenzwechsel (anderer Sonderkanal) stattfand, der Umschaltvorgang mehrere Sekunden dauerte und zunächst eine Meldung "Kein Signal" aufflackerte. Kurz darauf kam dann das Bild.


    Ich habe dann herausgefunden, dass dieses Problem verschwindet, sobald der Antennenpegel um etwa 15 db gedämpft wird, so dass die Pegelanzeige im Menü der Box bereits im orangen Bereich bei ca. 60% war. In dieser Stellung klappte das Umschalten dann sehr flüssig, aber leider kam es durch den niedrigen Pegel schon zu vereinzelten Aussetzern. Die Signalqualität brach in der Anzeige auch schon ein.


    Da ein Micronik-Support praktisch nicht vorhanden war, habe ich dann einfach mal die Abdeckung des Tuner-Moduls entfernt. Im Tuner ist übrigens ein MITEL SP5659 eingebaut. Es gibt einen kleinen Trimmpoti, der nach meiner Vermutung die AGC-Regelspannung justiert. Also habe ich mal vorsichtig justiert, und siehe da, jetzt erfolgt das Umschalten auch bei normalen Eingangspegeln einwandfrei.

    Nun ist diese Try-and-error-Methode ja kein richtiger Abgleich. Ich sehe zwar am Oszi, wie die am AGC-PIN des Tuners anliegende Gleichspannung sich beim Justieren verändert, aber ein vernünftiger Abgleich ist nicht möglich, da die AGC-Elektronik natürlich sofort gegenregelt und dann etwa 5V beträgt. Ich kenne auch die Einstellspezifikation nicht. (Minimale AGC-Spannung?)


    Muss ich befürchten, dass trotz der erkennbaren Verbesserung beim Umschalten sich die Bitfehlerrate evtl. verschlechtert haben könnte?


    Wie ist das denn bei den d-boxen? Gibt es da überhaupt solche Probleme? Müsste nicht eigentlich die Micronik-Software denn Tuner so regeln, dass die AGC auch mit unterschiedlichen Eingangspegeln zurechtkommt?


    Ich bin für jede Information zum Thema AGC-Abgleich an DVB-Tunern dankbar

    na, das ist doch schon mal vielversprechend!


    Das, was der Telefunken da macht, dürfte recht unspektakulär sein, er generiert mit Sicherheit kein neues Synchronsignal. Wahrscheinlich reicht es schon, wenn das Videosignal ein wenig gepuffert und in der Amplitude angepasst wird.


    Du könntest zunächst mal versuchen, an PIN 19 des Scartsteckers am Orion-Ausgang einen 68 oder 75 Ohm-Widerstand gegen Masse (Pin17) zu legen (Abschlußwiderstand).


    Es gibt auch Klemmschaltungen wie diese hier:
    http://people.freenet.de/a-freak/klemmschaltung.html
    Sowas in der Art könnte das Problem evtl. beheben.


    Alternativ käme ein Kopierschutzdekoder in Frage, die z.T. sogar neue Synchronimpulse generieren. Das wird aber etwas teurer.


    Grundsätzlich sollte eine Fachwerkstatt in der Lage sein, den Unterschied im Videosignal direkt vom Orion gegenüber der Variante via Telefunken zu erkennen.


    Schreibe doch bitte noch mal, ob der Orion das Wiedergabeproblem nur mit Eigenaufnahmen hat, oder ob auch fremdbespielte Kassetten gleichermaßen betroffen sind. Sind die Wellen gleichbleibend, oder bei hellen/dunklen Bildanteilen in unterschiedlicher Ausprägung?

    Hast Du noch einen anderen VCR zur Hand? dann mach doch mal ein Experiment: Orion-AV-Ausgang in den anderen VCR rein, und den Ausgang des anderen VCR in den TV. Den zwischengeschleusten VCR stellst Du dann auf AV. Jetzt müsste er das Bild vom Orion durchschleusen, wobei das Videosignal u.a. durch die AGC läuft und auch im Pegel angepasst wird. Mitunter werden dadurch Fehler/ Normabweichungen im Signal glattgebügelt.