Nur dann dazu eine Schrottpresse in passender Größe zu finden, dürfte schon etwas schwierig sein.
Zitat
Da hilft nur noch die Geschlossene-.
Dachte, da sind wir schon alle (mit dem Auswandern auf einen anderen Planeten will es ja nicht so recht klappen).
Nee, die Logik hinter dem Billigschrott ist eine ganz einfache:
Eine Firma möchte möglichst viel Profit machen (wer wollte das nicht?). Daher wird im Laufe der Jahre immer mehr rationalisiert und automatisiert (etwa die letzten Hundert Jahre). Dadurch werden immer mehr Arbeitskräfte freigestellt, weil sie für die Produktion einfach nicht mehr benötigt werden (Firmen machen satte Gewinne, Leute werden dennoch entlassen). Dadurch steigt die Zahl der Arbeitslosen (die genauere Bezeichnung hierfür wäre allerdings eher Einkommenslose), was bewirkt, daß immer mehr Leute immer weniger Geld zur Verfügung haben, was dann wiederum bewirkt, daß Firmen sich immer mehr dazu gezwungen sehen, noch weiter zu automatisieren und zu rationalisieren, bis nichts mehr übrigbleibt, was noch Qualität genannt werden könnte (wer Qualität produziert geht als erster Pleite). So dreht sich diese Spirale immer schön weiter abwärts, bis wir ganz unten angekommen sind (wo dieses "Unten" auch immer sein mag).
Endstation Billigschrott und ein Heer von Einkommenslosen. Das Ganze ist zwar kein unumstößliches Naturgesetz, kommt diesem aber doch schon ziemlich nahe.
Tendenz der Einkommenslosigkeit: steigend. Tendenz der Qualität von produzierter Ware: fallend.
Was hier nun fehlt ist - technisch gesprochen - ein ausgleichender Rückkopplungseffekt. Das System ist nicht stabil, es tendiert grundsätzlich dazu früher oder später zu kollabieren.
Möglichkeit der Rückkopplung: Wer Gewinne macht, muß diese zum Teil an die Leute abgeben welche keine Gewinne machen, um dadurch erst seine eigenen Gewinne langfristig zu sichern. Eine andere Bezeichnung dafür: Bedingungsloses Grundeinkommen für alle.
Wem das nun vielleicht zu sehr nach Almosen klingen sollte, der kann ganz beruhigt sein: es klingt nur so. Denn warum sollte man vom Staat (oder über den Staat) kein Einkommen erhalten, wenn doch der Staat selbst nur von Almosen lebt? Im Falle des Staates nennt man es nur anders. Da nennt man es dann nicht Almosen, sondern eben Steuern. Und weil der Staat dann den Hals mit diesen Steuer-Almosen noch immer nicht voll bekommt, nimmt dieser Staat immer wieder zusätzlich auch noch neue Schulden auf, bei denen es nie geplant ist, diese jemals wieder zurückzuzahlen. Jeder Privatmann, dem es erlaubt wäre wie der Staat zu handeln, nämlich ohne Ende Schulden zumachen und obendrein auch noch willkürliche Zahlungen von jedem x-beliebigen einzutreiben, der brauchte sich über sein Einkommen sicher keine Sorgen mehr zu machen. Oder kürzer gefaßt: Warum sich darüber Gedanken machen, den abzuzocken, der es sonst gewohnt ist, alle anderen abzuzocken?
Langfristig wird die Arbeit verschwinden
Da hätte ich nichts dagegen einzuwenden - solange mein Einkommen nicht gleich mit verschwindet...
Eigentlich sollte das alles unter "Reparaturtips Weltwirtschaft" stehen, diese Rubrik wurde aber bisher hier noch nicht eingerichtet...