Beiträge von DAC324


    Wichtig sind die Abmessungen der Sicherung und die Stromstärke. Das Teil muß kein Original sein. Falls Meßtechnik vorhanden, würde ich aber erst mal die Stromaufnahme messen (Amperemeter an die Anschlußklemmen der Sicherung anschließen). Der Wert muß deutlich unter 800 mA liegen, außerdem sollte das Gerät mit angeschlossenem Amperemeter dann auch wieder funktionieren. Tut es das nicht, gibt es noch weitere Defekte, und eine neue Sicherung würde sofort wieder durchbrennen. In diesem Falle wäre also weitere Fehlersuche (evtl. Stabilisatorschaltungen...) angesagt.


    Die Typenbezeichnung des Radios könnte uns weiter helfen. Ansonsten nur der allgemeine Hinweis: Es scheint sich um einen Wackelkontakt am Lautstärkeregler zu handeln. Ist es ein Drehknopf zum Einstellen der Lautstärke oder sind es Tipptasten?
    In jedem Fall müßte das Gerät für eine genauere Fehlersuche ausgebaut und auseinander genommen werden. Ich tippe, wie schon gesagt, auf eine schlechte Lötstelle oder einen Isolationsfehler.

    > was kostet so ein neues poti ????
    > ist es seperat vom stellmotor zu tauschen ?


    Kann man nicht allgemein beantworten. Leider kenn ich das konkrete Gerät nicht - vielleicht kannst Du mal ein Bild von dem Teil machen? Oft werden diese Einheiten aber aus Standard-Einzelteilen zusammengesetzt - man kann dann ein preiswertes Poti mit gleichen Abmessungen vom Versandhändler bestellen und "schlachten".


    Ansonsten, wie schon beschrieben: Kontaktspray. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die ich auch schon mal erfolgreich eingesetzt habe.
    Dazu muss man das Poti aber komplett zerlegen, dann die Kontaktierung an den Enden der Schleifbahn entfernen und neu nieten. Wenn das nicht praktikabel ist, reicht es auch (wie in meinem Fall), auf die Kontaktierung eine kleine Kontaktfeder zusätzlich aufzulöten, die neben der Original-Kontaktierung auf die Widerstandsbahn drückt. Bei Tandempotis muss man das natürlich für jede Schleifbahn gleichartig machen.

    Diese TDA2614/2615 sind natürlich für den Designer von Platinenlayouts cool: Man kann das gleiche Layout für Mono und Stereo verwenden und sogar die passiven Bauelemente belassen.
    Nun muss ich wirklich mal nachsehen, welcher Endstufenschaltkreis bei mir werkelt, ich befürchte aber, dass es nur ein TDA2614 (Mono) ist :(
    Im Audioteil hat SEG bei diesem Gerät anscheinend ziemlich den Rotstift angesetzt: Das Gehäuse bietet Platz für Zweiwege-Lautsprecher, es wurden aber nur zwei Ovallautsprecher verbaut, die Hochtöner wurden weggelassen. Klangeinstellung ist auch nicht möglich.
    Laut Schaltplan ist der Stereodecoder ein Steckmodul, das dann bei mir sicherlich auch fehlt. Mal sehen, ob man da was machen kann...wäre in früheren Zeiten ein interessantes Bastelprojekt gewesen ;)

    Zitat

    Original von Rüdiger
    in's Servicemenü kommt man durch Drücken der blauen Install-Taste und die anschließende Eigabe von 4725. Dürfte mit einer Universalfernbedienung problematisch bis unmöglich sein.


    Gruß Rüdiger


    Nicht unbedingt. Meine FB hat diese blaue Taste, und man kommt dann wirklich in Servicemenü mit 4725. Außerdem braucht man die blaue Taste nicht zwingend, Aufrufen des Install-Menüs über Menü- und Pfeiltasten tut's auch.


    Gestern habe ich die Kiste mal im Bereich Ablenkteil/Zeilenendstufe nachgelötet. Es gab einige schlechte Lötstellen, die wahrscheinlich durch die Hitze der Bauteile unzuverlässig geworden waren. Es gibt da ein paar Widerstände, die die Platine unter sich schon ziemlich verfärbt haben. Werde mal sehen, ob ich da nicht mit Abstandshaltern etwas Erleichterung verschaffen kann.
    Jedenfalls ist der Bildfehler jetzt verschwunden, man hat ein normales Bild, und das gute Stück ist auch nicht mehr klopfempfindlich.
    Allerdings hat das Netzteil nach wie vor Probleme, korrekt zu starten.
    Beim Schalten aus dem Standby blinkt die Betriebsanzeige immer schneller, bis sie schließlich dauernd leuchtet, und dann erscheinen die schon in meinem ersten Posting beschriebenen Strahlrückläufe und dann auch Bild und Ton.
    Ich werde also nächste Woche mal den Anlaufwiderstand und die Elkos prüfen...


    Eine Frage bewegt mich aber dennoch: Was ist mit den Stereofähigkeiten dieser Kiste? In der Bedienungsanleitung zu einem baugleichen Lifetec-Gerät findet man ein wesentlich umfangreicheres Ton-Menü.
    Auf dem Chassis selbst findet man auf dem Kühlblech vor den Lautsprecheranschlüssen einen Aufkleber "STEREO" und daneben eine leere Pfostensteckerleiste. Was bedeutet das? Ist der Kasten stereo oder muss man irgend ein Modul nachrüsten?


    Besten Dank schon mal im voraus


    DAC324

    Wie man sich denken kann, wollte ich den Plan für dieses Gerät nicht ohne Grund haben.


    Ich hab einen SEG CT7700 geschenkt bekommen ("der geht nicht mehr und ist ein Fall für den Sperrmüll"). Fernbedienung war nicht mehr auffindbar.


    Andererseits hat er immerhin eine schöne große Bildröhre, SCART, Kabeltuner und Videotext, so dass er sich schon als Ersatz für den bisher von mir verwendeten Kofferfernseher anbietet.


    Deshalb habe ich ihn mitgenommen und eingeschaltet. Dabei zeigt sich folgendes Verhalten:


    Nach dem Einschalten per Netzschalter geht das Gerät korrekt in den Standby, nach Drücken der P+ oder P- Taste blinkt die Betriebsanzeige grün, das Blinken geht in ein Dauerlicht über. In diesem Moment sieht man einzelne Strahlrückläufe, die aber nicht die ganze Bildbreite einnehmen und auch ziemlich unscharf erscheinen.
    Die Strahlrückläufe verschwinden, und nach vielleicht einer Sekunde erscheinen Bild und Ton.
    Allerdings ist das Bild an den Seiten auseinandergezogen, die seitlichen Ränder des Bildes sind dabei nach innen hin gekrümmt.
    Manchmal verschwindet dieser Fehler von allein, und man erhält ein normales Bild. Der Fehler lässt sich mitunter auch durch Klopfen oder Verrücken des Fernsehers mitsamt Tisch beseitigen und tritt dann entweder sofort wieder auf oder bleibt über mehrere Stunden weg.


    Da die Original-Fernbedienung nicht mehr zu finden war, habe ich zur Zeit eine Universal-Fernbedienung (Kaufland, "Total 8") im Einsatz.
    Damit kann man neben den Standardfunktionen immerhin die Programmspeicherplätze belegen und Videotext aufrufen.
    Was mich aber wundert: die Ton-Einstellungen beschränken sich nur auf die Lautstärke, zu Klang oder Stereo findet man nichts. Oder ist es vielleicht gar kein Stereogerät?
    Außerdem habe ich gelesen, dass der CT7700 ein Service-Menü haben soll. Wie kommt man da heran?


    Vielen Dank für alle Tipps im voraus und beste Grüße


    DAC324

    Hallo alle,


    vor kurzem hat das Display des Dell Inspiron 2600 meiner Freundin den Geist aufgegeben: es zeigt nur noch einige waagerechte bunte Streifen, deren Position veränderlich ist, die aber immer über das gesamte Display reichen. Mitunter sieht man auch ein paar senkrechte Streifen, die einem Markisenmuster ähneln, aber nie über das gesamte Display reichen. Die Streifen erscheinen anscheinend erst, wenn das Betriebssystem geladen wurde; der sonst unmittelbar nach Einschalten sichtbare Dell-Begrüßungsbildschirm erscheint nicht.


    Der Grafikchip scheint aber noch in Ordnung zu sein, denn am über VGA-Anschluss verbundenen Monitor erhält man ein ordentliches Bild.


    Der Fehler trat während des normalen Betriebs auf und war begleitet von heftigem Piepsen des Notebooks.
    Jetzt piespst der Rechner zwar nicht mehr, kann auch noch das Betriebssystem starten, aber wie gesagt, am LCD erhält man nur noch die Streifen.


    Wo liegt hier das Problem? Ist eine Reparatur möglich oder handelt es sich um einen wirtschaftlichen Totalschaden?


    Vielen Dank für alle Tipps im voraus und beste Grüße


    DAC324

    Zitat

    Original von hermanthegerman
    Nebenbei: Gab es da nicht einen "professionellen" russischen Kurzwellenempfänger (mehrere KW-Bereiche) in Kofferradioabmessungen?


    Du meinst sicher den Salut 001, eine Gemeinschaftsentwicklung von RFT und Tento (Marke für sowjetische Radios und Fernseher). Dieses Teil hatte Senderspeicher, wohl auch einen Sendersuchlauf und ist mittlerweile eine absolute Rarität.
    Ein paar Daten findet man hier.


    Hatte in den vergangenen Tagen keine Zeit, den Kasten noch mal aufzuschrauben, aber folgendes kann ich aus der Erinnerung sagen:


    Wenn das ZF-Modul mit der Anschlussleiste nach unten vor einem liegt, hat man links oben neben dem Ton-DF-IC einen Piezo (ZP 12) und unten links ein Spulenfilter (ZP 14, wenn ich mich nicht täusche). Das ist dann wahrscheinlich der Diskriminator, zumindest lässt sich an dieser Stelle der Brumm deutlich abschwächen. Sollte man aber wenn man schon mal dabei ist (und die beiden Teile kosten ja gerade mal einen halben Euro) auch gleich das Spulenfilter durch einen Piezobaustein ersetzen?


    Vielen Dank an dieser Stelle noch für Eure Mühe, vielen Dank im voraus :) und ein schönes Wochenende!


    DAC324

    Zitat

    Original von ggrohmann
    Nimm dien ZF-Modul heraus, klapp die Blechhülle ab und sieh nach, ob nur eines oder beide drin sind - wenn das Filter und der Diskrimniator drin sind, ersetz einfach beide.


    GG


    Hab ich gestern gemacht, schon weil ich wissen wollte, ob da tatsächlich schon ein Keramikfilter verwendet wurde - es ist nur ein Baustein verbaut (für einen zweiten ist aber Platz auf der Platine vorgesehen), da aber zumindest auf den Bildern bei Reichelt Filter und Diskriminator sehr ähnlich aussehen, weiß ich jetzt nicht, ob da jetzt Filter oder Diskriminator eingebaut ist...


    Ich werd noch mal nach der Aufschrift schauen und nach dem DF-Schaltkreis (TDA...) vielleicht ergibt sich dann noch was :)

    Zitat

    Original von Uhrmacher
    Hi DAC324
    Bei den Dingern geht doch immer das 5,5MHz Keramikfilter kaputt.
    Ich würde testweise den mal wechseln.
    Der Uhrmacher


    Reichelt hat


    SFE 5,5 Keramik-ZF-Filter, 5,5 MHz
    CDA 5,5 Keramik ZF-Diskriminatoren, 5,5 MHz


    im Angebot.
    Ich steh momentan etwas auf dem Schlauch: Was ist der Unterschied, und welches Teil bräuchte ich für meinen Robotron am ehesten?


    Vielen Dank für alle Tipps im voraus und beste Grüße


    DAC324

    Wußte gar nicht, dass diese Teile schon ein Keramikfilter für 5,5 MHz hat. Klingt aber plausibel, da die Kiste anscheinend mal feucht geworden ist in der Vergangenheit. Vielleicht hat das Filter da was abbekommen.
    Hoffentlich kann man da auch welche einsetzen, die nicht aus DDR-Produktion stammen.


    Beste Grüße und vielen Dank für den Tipp,



    DAC324

    Hallo,


    habe vor kurzem einen Kofferfarbfernseher Robotron Colorvision RC 6072 repariert. Fehlerbeschreibung: Lautstärke lässt sich nicht mehr regeln (immer maximale Lautstärke). Ursache war schnell gefunden und beseitigt (mangelhafter Massekontakt am Lautstärkeregler).


    Nun hat das Teil aber noch ein anderes Problem:


    Es tritt ein Brummen auf, das vom Bildinhalt abhängig ist (weiße/helle Anteile oder Text -> mehr Brummen) und auch bei abgeschalteter AFC "weggestimmt" werden kann.
    Problem: Das Bild-/Ton-ZF-Modul ist für einen Abgleich bei laufendem Gerät schlecht zugänglich. Deshalb wäre es gut, zu wissen, an welcher Stelle das 5,5 MHz-DF-Filter sitzt. Das Bild-/Ton-ZF-Modul ist das gleiche, wie es auch in der Colormat-Reihe verbaut worden ist.


    Weiß jemand, welches der Filter das "schuldige" ist oder wo der Fehler sonst noch liegen könnte?


    Vielen Dank für alle Tipps im voraus und beste Grüße


    DAC324

    ...auch für den Schaltplan, der gerade eingetroffen ist.


    Er stimmt genau mit meinem Gerät überein, so weit ich das nach meinen Untersuchungen des Netzteils bereits beurteilen kann.

    Zitat

    Original von Spok
    Hallo,
    es ist nicht besonders klug, in ein Schaltnetzteil im Betrieb Fremdspannungen einzuspeisen. Dies kann zu erheblichen Folgeschäden führen!


    Wenn man die Original-Versorgung nicht unterbricht, ist das sicherlich möglich. Den Rat mit dem "Ersetzen" der Betriebsspannung für das Schaltnetzteil-IC von außen hat irgendwann mal ein "Experte" im Internet von sich gegeben, und irgendwie erschien er mir auch plausibel, da Probleme bei der Hilfsspannungserzeugung in Schaltnetzteilen nicht unüblich sind (meist hochohmig gewordene Widerstände oder taub gewordene Elkos).

    Zitat


    Zuerst müßte die Startspannung an Pin 7 von IC601 (ca.18V) gegen Primär-Masse (GND) gemessen werden. An Pin 8 sollten 5V stehen.
    Trenntrafo oder zumindest FI-Schalter benutzen, da keine Netztrennung im Bereich vor dem Sperrwandlertrafo vorliegt. Das Meßgerät sollte erdfrei sein.


    Ein normales Digitalmultimeter (ich hab hier eines dieser legendären Metex-Teile) sollte dazu doch taugen, oder?

    Zitat


    Zum Prüfen des Netzteil-ICs Netzstecker ziehen und mit einem Netzteil mit Strombegrenzung die Startspannung an Pin 7 anlegen. (Langsam auf 18V hochdrehen, Strombegrenzung auf ca. 100mA einstellen). Mit dem Oszilloskop sollten beim Erreichen von 17,5V an Pin 6 Nadelimpulse zu messen sein.
    Plan ist in der Post.
    MfG


    Vielen Dank für die Tipps!


    Ciao


    DAC324

    Hallo,



    ich weiß, Medion - klar. Aber das Gerät hatte für seinen Preis ein recht brauchbares Bild und es ist anscheinend eine der Kisten, in denen ein Acer-Chassis verbaut ist.


    Auf der Rückwand findet man folgendes:


    MEDION Modell MD1772ie
    Serial No.: 9170602213
    90107701P72 P
    A2J+


    Ein Etikett auf dem Kühlkörper der Zeilenendstufe wird etwas genauer:


    S\N: 901B16163-A2J+
    P\N: 55.70601.010(P)


    Auf der Platine findet man in der Nähe des Netzschalters:


    AM-AE8A-V0
    9848.2


    Das gute Stück gibt nach dem Einschalten keinen Mucks von sich, als ob es keine Netzspannung bekommen würde. Die Netzspannung hab ich nachgemessen, sie findet ihren Weg bis zum Primärgleichrichter des Netzteils. Die Gleichrichterdioden sind alle in Ordnung. Auch der Ladeelko wird aufgeladen. Allerdings schwingt das Schaltnetzteil nicht an. Speisung der Impulserzeugungselektronik mit externen 12V (statt der über ein RC-Glied erzeugten Hilfsspannung) führte ebenfalls zu keinem Ergebnis.


    Nun die Frage: Gibt es bei diesem Gerät eine Art "Standardfehler", der hier auftritt, oder muß es wirklich auf die "Schlachtbank" zur Untersuchung mit meinem bescheidenen Meßgerätepark (Digital-, Analogmultimeter, Oszillograf...?


    Vielen Dank für alle Tipps im voraus und beste Grüße


    DAC324


    P.S.: Ich wäre auch am Schaltplan dieses Gerätes sehr interessiert. Vielen Dank schon mal :-)

    C402 nicht wie erst angegeben mit 44 nF, sondern mit 1 nF/1kV ersetzen (Aufschrift 102/1kV), der Widerstand R437 in der Nähe des Kühlkörpers der Vertikalendstufe kann mit 470 Ohm 0,5 W ersetzt werden. Damit läuft der Monitor problemlos (getestet mit 1280*1024 bei 85 Hz).

    ...nachdem ich ihn aufgeschraubt hatte, war es klar: Irgendwie war Wasser oder eine vergleichbare Flüssigkeit ins Gerät gekommen (Spuren auf der Platine, einzelne Tropfen im Gehäuse).
    Alles geputzt, zwei Tage offen trocknen lassen - spielt wieder :)