Beiträge von marsoman

    Hallo!


    Diese Kondensatoren sind zu 100% Deine Übeltäter -die gemessenen Kapazitäten sagen alles.


    2,2nF ist richtig, bei 2,5kV hast Du das gleiche Problem wie ich. Meine Quellen versagen da alle, selbst Buerklin (habe gerade mal nachgesehen) und Farnell haben nichts passenderes als Wima FKP1 in 2kV.
    Wenigstens kannst Du auf einen normalen Kapazitätswert zurückgreifen.


    Also würde ich an Deiner Stelle bei Reichelt 2x "FKP-1-2000 2,2n" zu stolzen 36Cent mitbestellen und hoffen, daß sie halten.
    Die Alternative wäre hochstens, 2x 6n8/1250V und 2x 2n2/1250V jeweils in Reihe zu schalten, das ergibt dann eben 3n4/2,5kV und 1n1/2,5kV, was zusammen mit 4,5nF ausreichend genau den Sollwert ergibt (das gleiche Spiel mit 4x4n7 läge wahrscheinlich auch noch im Rahmen).


    Aber wenn das Dein Monitor ist, würde ich mir die Reihenschalterei für den zweiten Versuch aufheben, falls die 2kV-Typen tatsächlich nicht reichen sollten...



    Die Induktivitäten sind tatsächlich nur Drähte mit einer Ferritperle. Deswegen hatte ich die bei meiner Aussage "direkt verbunden" stumpf ignoriert.
    Die Pinreihenfolge dieser Transistoren ist immer B-C-E. Der Emitter hängt bei der Zeilenendstufe an Masse, dort ist eben auch der Rücklaufko angeklemmt.



    Viele Grüße
    marsoman

    Hallo!


    Da Du das Gerät ja schon so weit zerlegt hast, teste doch mal, ob das Displaykabel an der Stelle, an der es durchs Scharnier geht, einen Wackler hat. Das ist ein Standardfehler bei Billig-Notebooks.
    Am besten das Kabel ausbauen, Ader für Ader durchpiepsen und dabei wackeln.


    Glücklicherweise ist es ja kein Folienkabel. Man kann es mit viel Gefummel aufdröseln, von der defekten Ader an der entsprechenden Stelle ein Stück rausknipsen und durch ein passendes Stück Litze ersetzen -die Lötstellen dürfen natürlich nicht im Knick liegen!


    Besser wäre natürlich ein neues Kabel -aber bei Maxdata kann man das wohl knicken, im wahrsten Sinne des Wortes...


    Viele Grüße
    marsoman

    P.S.:


    Um es nochmal deutlich zu machen: es reicht an dieser Stelle nicht, irgendwelche Kondensatoren zu nehmen, die Spannung und Kapazität erfüllen. Es sollten FKP oder sehr impulsfeste MKP sein. Aus dem Reichelt-Sortiment kommen eigentlich nur Wima FKP1 mit passender Spannungsfestigkeit in Frage.


    Außerdem ist es nicht ganz egal, ob man statt zweier kleiner, die parallelgeschaltet waren, nun einen großen einbaut, da die kleineren Werte je nach Typ oft impulsfester sind.



    Zu dem Aufdruck: die Kapazität ist manchmal in der Form "472" angegeben. Dabei sind die beiden ersten Stellen die ersten zwei Ziffern des Wertes und die letzte Stelle die danach folgenden Nullen. "472" hieße also 4700, gemeint sind damit dann pF. 4700pF sind nun wiederum 4,7nF.
    Der folgende Buchstabe ("J", "K", "M") gibt lediglich die Toleranz an -da man froh sein kann, wenn man überhaupt passende Kondensatoren bekommt, ignoriert man diese Angabe geflissentlich.


    Wenn ein Wert ohne Angabe der Zehnerpotenz aufgedruckt ist, dann handelt es sich entweder um uF (wären im o.g. Beispiel also "0,0047") oder pF. Anhand der Bauart und Größe läßt sich das leicht unterscheiden -es gibt keine 0,22pF Kondensatoren und ein Folienkondensator in z.B. 220uF wäre ein Riesenklopper...

    Hallo!


    Die beiden Keramikscheiben auf der BiRö-Platte laß mal schön, wo sie sind. Die haben mit Deinem Fehler nichts zu tun.


    Du suchst am besten in der Nähe der Zeilenendstufe, der Rücklaufko/ die Rücklaufkos sind direkt mit dem Endtransistor (Kollektorseite -hängen also auch mit an der Ablenkeinheit) verbunden und infolgedessen auch in seiner Nähe zu finden.
    Die meisten 19"er haben Hochspannungs- und Zeilenendstufe getrennt ausgeführt, ist aber relativ leicht zu unterscheiden, wenn man mal unter die Platine guckt -die eine ist eben mit dem DST verbunden und die andere mit der Ablenkeinheit. Außerdem ist die Hochspannungsendstufe meist mit einem FET bestückt und die Zeilenendstufe mit einem Bipolartransistor (2SC...), weil FETs die Rücklaufspannung nicht verknusen.


    Der Rücklaufko ist bei Monitoren oft paarweise ausgeführt, manchmal parallel, manchmal auch in Reihenschaltung -im letzteren Fall können das natürlich auch Typen mit geringerer Spannung sein, z.B. 1,6kV oder 1,25kV. Es kann aber natürlich auch ein einzelner Kondensator sein.
    Zu messen ist die Kapazität. Wie auch immer es dazu gekommen ist (Kontaktprobleme oder durch Überschläge verdampfte Metallisierung), ist ziemlich schnurz -die mangelnde Amplitude kommt auf jeden Fall vom Kapazitätsverlust. Wenn man das Problem deutlich erkennen kann, ist das auch deutlich zu messen -so einfach ist das.


    Bei Kondensatoren, die gelegentliche Aussetzer haben und dabei die Endstufe killen, müßte man theoretisch natürlich unter Spannung messen -aber 1. wäre das gar nicht so einfach, weil man dafür entsprechende Impulse heranziehen müßte und 2. wird drauf gesch... und bei Verdacht einfach der Kondensator getauscht (oder auch grundsätzlich zusammen mit dem Transistor -bei Monitoren durchaus zu überlegen).



    Viele Grüße
    marsoman

    Moin!


    Von Wima ist eben auch nicht alles gut...


    Aber die FKP1 in 1nF/2kV und 1,5nF/2kV sind impulsfest bis 15kV/us, darauf kam es mir an. Ein Vishay KP mit 2nF/2,5kV (bis 18kV/us), der bestens die Originalwerte erfüllen würde, ist zwar theoretisch erhältlich -aber finde mal jemanden, der den verkauft...



    Aber ich konnte inzwischen mal nachsehen: die Monitore, die ich meine, haben die Modellnr. 19P2


    Es bestehen also gute Chancen, daß die Kos andere Werte haben -aber der Fehler wird höchstwahrscheinlich der gleiche sein.


    Viele Grüße
    marsoman

    Zitat

    Original von igor.gm
    marsoman in TEIL 1 du solltest weniger träumen : Primärwicklung BEI ALLEN FBT ist in Bereich 0,5--1,0 Ohm . :D


    Gegen Masse ??? :P



    Natürlich ist die Primärwicklung sehr niederohmig -wenn da etliche Meter Kupfer draufgewickelt wären, würden die Wicklungen für die Anodenspannung ja 6stellig...
    Aber der Aufbau eines DST läßt eben keine Schlüsse zwischen zwei Wicklungen zu.


    Viele Grüße
    marsoman

    Moin!


    Leider bin ich auch mit Plan noch nicht weitergekommen. Den im Fehlersuchbaum angegebenen Teil der Schaltung habe ich durchgemessen, auch im Betrieb, da ist im großen und ganzen alles i.O. (zumindest die Bauteile).


    Allerdings habe ich festgestellt, daß sich die Breite bei geringeren Horizontalfrequenzen sehr wohl in gewissen Grenzen einstellen läßt. Aber auch bei geringen Auflösungen kommt man nur soweit runter, daß gerade das ganze Bild zu sehen (aber schon mit krummen Rändern), dann bewegt sich nur noch der Balken im OSD und die Amplitude bleibt konstant.


    Die Spannung (DC) an der Basis von Q406 bewegt sich fröhlich mit dem OSD hin und her, in den Bereichen, wo sich die Breite nicht ändert, ist die Spannung am Emitter aber zu niedrig, um noch mitzugehen.
    Die DC-Werte in diesem Bereich sind, sofern im Plan angegeben, alle i.O., die Betriebsspannung entspricht auch dem angegebenen Wert.
    Lediglich die Hochspannung habe ich nicht dem Fehlersuchbaum folgend gemessen, denn wenn die zu gering wäre, wäre 1.) das Bild auch zu hoch und 2.) die Breite immernoch über den vollen Bereich einstellbar, wenn auch insgesamt zu groß.



    Wie gesagt war der HOT eigentlich nur wegen einer KaLö durchgebrannt.
    Kann mir evtl. jemand mit einem Tip weiterhelfen?


    Viele Grüße
    marsoman

    Hallo!


    Hersteller: Teac (?)
    Modell: S1902D bzw. T930
    Fehler: nach dem Einschalten bzw. Anschließen des VGA-Kabels ist das Bild kurz (ca. 2s) einwandfrei zu sehen, dann werden sowohl Panel als auch Backlight abgeschaltet




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Elkos und Spannungen im Netzteil überprüft (ESR).



    Die Spannungen sind fast alle stabil, lediglich die 16V im Bereich Inverter brechen auf 15V zusammen (bleibt aber unverbrummt), solange das Bild zu sehen ist. Das hat mich aber noch nicht verwundert, da diese Spannung ja ungeregelt ist und 4 CCFLs eben etwas Leistung brauchen.
    Wenn das Bild abschaltet (ich bin leider nicht mehr dazu gekommen, mal am LVDS zu messen, aber ich habe mit einer Lampe draufgeleuchtet, da hätte ich ja etwas erkennen müssen, wenn nur das Backlight ausginge), geht der Monitor nicht in Standby sondern alle Spannungen bleiben stehen und die LED an.
    Allerdings sind die Spannungen wohl insgesamt ein wenig niedrig, aber 4,8V statt 5 und 3,15 statt 3,3 ist ja im Normalfall noch nicht problematisch, zudem sind diese Spannungen stabil und sauber.



    Hat evtl. jemand einen heißen Tip für mich?


    Viele Grüße
    marsoman

    Hallo!


    Ich weiß jetzt die Typenbezeichnung nicht aus dem Kopf, aber ich habe schon einige FSC 19"er (alle baugleich) mit diesem Fehler repariert, bei denen waren die immer die 2nF/2500V Kondensatoren in der Zeilenendstufe defekt. Positionsnummern weiß ich nicht, könnte ich aber am Wochenende ermitteln -da werde ich die nämlich wieder bei einem dieser Monitore wechseln.


    2500V Ko's sind schwer zu kriegen und 2nF noch viel schwerer. Ich nehme immer Wima FKP 2kV und hoffe, daß sie wegen besserer Qualität länger halten als die originalen 2,5er. Bisher ging's gut (der erste liegt aber auch höchstens 6 Monate zurück). Entscheider dürfte auch die Impulsfestigkeit sein, 2,5kV Rücklaufspannung sind eher unüblich.
    Die beiden 2nF sind parallelgeschaltet, man kann sie also durch Kombinationen anderer Werte ersetzen. Perfekt wäre z.B. 2200pF und 1800pF, wenn man letzteren bekommt. 3300pF und 680pF müßte auch gehen, ist mir aber irgendwie nicht geheuer. Ich nehme 2x1500pF und 1x1000pF, mit etwas Bastelei geht das rein.


    Viele Grüße
    marsoman

    Moin!


    Hat der Monitor Horizontal- und Hochspannungs-Endstufe getrennt?


    Aber selbst wenn nicht: Damit Du wegen eines DST-Defekts zwischen C und E beim Endtransistor 2,2Ohm mißt, müßte die Primärwicklung einen kompletten Schluß gegen Masse haben. Und wer wie ich mal einen DST aufgesägt hat (brauchte den Kern... -fragt nicht!), der weiß, daß das unmöglich ist. Wer das nicht getan hat, aber ein wenig über Trafos weiß, kann es sich zumindest denken.



    Zurück zu Deinem Monitor: Da gibt es noch eine dicke Diode parallel zu C-E, diese könnte z.B. defekt sein. Das führt dann meist zu einem Beschaffungsproblem -als Ersatz bieten sich je nach max. Horizontalfrequenz z.B. BY359..., By459..., BY559... an, einfach Datenblatt des Originaltyps suchen und mit Dioden, die Du bekommen kannst, vergleichen.



    Außerdem gibt es meist einen Schaltregler, der die Betriebsspannung für Zeile oder Hochspannungsstufe der Auflösung anpaßt. Das ist üblicherweise ein FET im TO220-Format (Dein Q612?). Und da der grundsätzlich schneller stirbt als der SiWi, ist er vermutlich hin -dem ist es nämlich egal, ob der HOT kurz ist oder die Diode.
    Du solltest außerdem die Impulskos an der Endstufe nachmessen (Kapazität). Die sind häufig die Ursache für Fehler in der Endstufe. Auch die kleineren nachmessen, die per FETs je nach Horiz.-Freq. zugeschaltet werden.
    Wenn Du kein Kapazitätsmeßgerät hast, dann besorg Dir die benötigten Teile doppelt, hoffe, daß der erste Schwung hält und plane für die Zukunft die Ausgabe von unglaublichen 29,95€ für das C-Meter ein (bei eBay z.T. auch schon für 25,-€). So ein Ding ist selbst für die gelegentliche Reparatur von Monitoren unerläßlich und macht sich schnell bezahlt, weil man in Zweifelsfällen nicht sämtliche Kondensatoren wechseln muß. Diese Teile von Monacor, PeakTech usw. (sehen alle gleich aus) sind absolut ausreichend.


    Viele Grüße
    marsoman

    Hallo!


    Hast Du mal den DC-Offset gemessen? Je nachdem, wie die Schutzschaltung ausgeführt ist, könnte zuviel DC sie ja vorzeitig ansprechen lassen.
    Ich gehe mal davon aus, daß Du die Emitterwiderstände schon überprüft hast.


    Viele Grüße
    marsoman

    Zitat


    I©˜C Bus 1 hat nur ca. 2,5 V (SDA und SCL), deutet vielleich auf Fehler hin???


    Würde ich schon sagen -vorausgesetzt Du hast mit dem Oszi gemessen und nicht mit einem Voltmeter...


    Betriebsspannungen (vorallem 5V) stimmen?
    Dann trenne doch ganz einfach mal einen Slave nach dem anderen ab, irgendwer muß den Bus ja plattmachen.


    Viele Grüße
    marsoman

    Moin!


    Dann mach doch auch gleich mal den linken Tief-Mittel-Töner neu!


    Woher sollen wir wissen, ob Du den ZTR tauschen sollst, wenn Du nichts dazu schreibst, ob der HOT wieder gestorben ist?


    Ansonsten sind da erstmal die Folienkondensatoren im Umkreis des HOT zu messen, bevor ZTR getauscht werden...



    Viele Grüße
    marsoman

    Hallo!


    Hersteller: Iiyama
    Modell: Vision Master 1451 / LS902UT
    Fehler: HA zu groß u. nicht einstellbar




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Zeilen-/Hochspannugstransistor (kombinierte Billigkacke) war defekt (wg. KaLö an C), den üblichen defekten Schaltwandler-FET konnte ich nicht finden.
    Nach Austausch Transistor läuft er wieder, ABER:


    Das Bild ist viel zu breit und die Breite läßt sich auch nicht verändern. H-Phase läßt sich einwandfrei einstellen.
    Hat jemand eine ungefähre Ahnung, woran das liegen könnte?
    Oder evtl. einen Schaltplan (-auszug)?


    Viele Grüße
    marsoman

    Hi latchup!


    Falls Du Dein Inverter-Board nicht reparieren willst:


    Ich habe hier gerade einen Delta-Inverter mit defektem Trafo.
    Welche Maße hat der Trafo auf Deinem Inverter-Board (es gibt da bei Delta gar nicht so viel Auswahl, wie man denken würde)? Wieviele Kammern hat die Sekundärwicklung (die mit dem dünnen Draht)?


    Evt. könnte ich mit Deinen Resten etwas anfangen (falls möglich, wäre auch ein Foto praktisch).


    Viele Grüße
    marsoman

    Moin!


    Hersteller: Sony
    Modell: SDM-S81
    Fehler: Inverter-Trafo defekt




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Inverter war defekt, Transistor defekt



    So, nachdem ich es geschafft habe, ein paar ZTX1049A zu besorgen, läuft dieser Monitor auch wieder.
    Beinahe einwandfrei -bis auf das leise Britzeln vom Inverter-Board. In einem der beiden Trafos sieht man es auch funken. Wenn es nicht ausgerechnet die erste Kammer wäre, sondern die letzte, dann würde ich sie ja neu wickeln...


    Naja, auf jeden Fall habe ich noch die Hoffnung, daß irgendjemand evtl. ein Schrottgerät mit einem passenden Inverter-Trafo herumliegen hat. Kann ja auch in ganz anderen Geräten stecken.



    Das Inverter Board ist von Delta, auf dem Trafo steht etwas von "2801968400 DCGM 0207" wobei "0207" der Datecode sein dürfte.



    Viele Grüße
    marsoman

    Hallo!



    Wenn es das gleiche Laufwerk ist, dann läßt sich mit etwas Gefummel der Schachtantrieb auf beiden Seiten aushaken -frag mich jetzt nicht wie, habe das eine Weile nicht mehr gemacht, aber mit etwas Logik bekommst Du das hin.
    Danach läßt sich der Schacht von Hand hoch- und die Kassette rausziehen.


    Es geht weniger darum, die Kassette nicht zu zerstören, denn das Band knittert auf jeden Fall -aber mit eingelegtem Band kriegst Du das Laufwerk nicht raus...


    Viele Grüße
    marsoman

    Okay, STSA1805 war ein ziemlich guter Tip -ist aber auch nicht leichter zu kriegen...



    Inzwischen habe ich festgestellt, daß der ZTX1049A bei Farnell für 81Cent zu haben ist, die Suche nach einem Ersatztyp hat sich also erledigt!


    Danke für Eure Hilfe!


    Viele Grüße
    marsoman