Beiträge von Frank Schölch

    Nein, weil die HV über eine extra stufe geregelt wird.


    Grund: die Zeilenfrequenz ist nicht fest und deshalb muß bei Multisync Geräten eine Anpassung vorgenommen werden.


    Acer verwendet einen unterdimensionierten, kapazitiven Spannungsteiler. Bei neueren Geräten ist der Teiler mit im FBT drinnen.


    Entweder wird die Netzteilspannung direkt moduliert (ältere Iiyama) oder ein Vorregler ist vor der HV Endstufe eingebaut. Die CTX haben einen FET der das Potential am Emitter der Endstufe einstellt.

    Iiyama 8617/ 9017: FBT fast nie defekt, auch nach Jahren nicht. Schaltpläne sind erhältlich und Ersatzteile zu niedrigeren Preisen als auf dem freien Markt. Telefonsupport bei Reparatur (Nachfragen bei Problemen) ist möglich. Einzig bekannter Fehler ist, daß es selten mal die H-Endstufe durchknallt. Repkosten an Bauteilen: unter 50DEM.


    Von der Bildquqlität her besser als der Eizo.

    Klemme mal ein Digital- Voltmeter mit 10 oder 20 Megom Innenwiderstand in REihe mit dem Focusblock an 100V an. Mit der Spannungsteilerregel kann man dann schnell den Widerstand des Blockes berechnen.


    Die Methode klingt zwar primitiv, funktioniert aber erstaunlich genau! Ich habe damit schon bis zu 330 Megohm gemessen.

    Ich rede von einem doppelten Einzelfall.


    Der erste MCM2102 wurde mir geschenkt. Bei diesem wurde der FBT durch Diemen ersetzt und der Oppermann-Block mit 56Megohm eingeabaut. Das Gerät habe ich einem guten Bekannten auf unbegrenzte Zeit ausgeliehen wo es täglich im Einsatz ist.


    Der zweite MCM2102 stammte von Ebay und wurde privat verkauft. Er hat bei mir 14 Tage funktioniert, den Käufer habe ich nicht wieder gesehen. Der Trafo wurde durch ein Diemen Modell ersetzt, der Focusblock wurde mit Leitsilber repariert.


    Von daher kann ich nur voin einem Gerät mit Sicherheit sagen daß es heute noch läuft.

    Der Tafo streut zu sehr und soll deswegen nur OHNE Abschirmung laufen? Das ist technisch sehr seltsam.


    Die Abschirmbox ist zusätzlich mit einer Kupferfolie beklebt. Gab es perfekten Kontakt und wurde das äußere Blech mit allen Schrauben befestigt?


    Der DST mußte nicht mit einem Seitenschneider bearbeitet werden, er hat bei 2mm höherer Montage gut gesessen. Den oberen Haltebügel habe ich mit Abstandshalter und durchgehendfer Schraube befestigt.


    Originatrafo war der Philips AT2090/35


    Austauschtrafo war der HR46118


    Der MCM 2102 war von der alten Version mit Folientaster.

    Horizontal-Ablenkung entspricht der OstWest Ablenkung. Lenkt ab nach rechts und nach links.


    Vertikal-Ablenkung lenkt ab von Nord nach Süd, also nach oben und nach unten.



    Ein einzelner Streifen oben am Bildrand deuten folglich auf die Vertikal-Ablenkung hin.

    Der Trafo muß mechanisch etwas auf Abstand zur Platine installiert werden weil er sonst die Lötstellen berührt wo hinten die stehende Platine auf der liegenden befestigt ist. Das Anodenkabel habe ich so zurechtgebogen daß es oben ohne Druck durch die Durchführung geht. Dazu mußte ich die Anodenkappe abnehmen und später wieder neu am Kabel befestigen.


    Die Regler am Trafo habe ich auf linksanschlag gestellt. Die Metallbox ließ sich ohne Probleme zuschrauben und Focus wie auch Screen konnten wunderbar am Focusblock eingestellt werden.


    Dieser gab zwar wenige Wochen später auf, aber die Oppermann-Konstruktion läuft heute noch.

    Die Leistungstransistoren in der Horizontal- Ablenkstufe sind die kritischsten Bauteile im Fernseher und im Monitor.


    In guten Monitoren wo die Hochspannungserzeugung dund die Ablenkung getrennt sind, sind die Ablenktransistoren viel anfälliger als die für die Hochspannungserzeugung.


    Der Ablenkkreis kann vereinfacht als Schwingkreis zwischen Ablenkspule und Kondensator angesehen werden. Bei Spannungen über 1000V und Strömen von über 5A fließen *mächtige* BLIND-Leistungen.


    Das Kritische an diesen Transistoren ist:


    -Sie müsen schlagartig vollständig Leiten oder Sperren. Schaltet der Transistor unvollständig durch, so entsteht eine erhebliche Verlustleistung die den Transistor im Laufe der Zeit thermisch zerstört. Eine sichere Durchschaltung wird durch einen großen Basisstrom erreicht.


    -Ein großer Basisstrom verhindert aber daß der Transistor wieder schnell gesperrt werden kann. Eine unvollständige Sperrung führt beim nächsten Rückschlagimpuls aber zwangsläufig dazu, daß der Transistor durchbricht und die komplette Energie die bis dahin im Kondensator gespeichert ist Plus die in der Ablenkspule noch gespeicherte Energie in Wärme umwandelt. Der Transistor wird *sofort* zerstört.


    -Eine vollständige Sperrung wird oft über einen in der Basisleitung eingebauten Elko erreicht. Dieser wird bei Ansteuerung der Endstufe mit aufgeladen und erzeugt dann beim Sperren der Endstufe eine negative Basisvorspannung. Diese Elkos immer ersetzen durch Pulsfeste Typen.


    Als Ersatztransistor konnte früher ohne Umbau nur der Originaltyp und ganz wenige Vergleichstypen eingebaut werden. Bereits geringste Abweichungen führten zur Zerstörung des Bauteils. Manchmal sofort, manchmal auch erst nach Wochen.


    Wollte man einen Ersatztyp einbauen, so mußte man meist die Basisansteuerung etwas modifizieren (größerer oder kleinerer Widerstand am Treibertrafo usw.). Letztlich ist das Pfusch den man nicht verantworten kann bei hochwertigen Geräten.


    Ärgerlich war damals, daß selbst gleiche Typen verschiedener Hersteller oft zueinander inkompatibel waren!!!


    Heute hat sich die Situation etwas entspannt. Moderne Toshioba Transistoren sind SEHR gutmütig in Bezug auf zu starke oder zu schwache Basissteuerung.


    Man kann also einen modernen Toshiba recht einfach ermitteln: Sperrspannung, Kollektorstrom und Verlustleistung überdimensionieren. Der 2SC5588 kann oft verwendet werden.


    Leider sind aktuell hin und wieder Fälschungen von Sanken und Toshiba Transistoren anzutreffen. Diese Typen tragen oft keine Laserbeschriftung und sind einfach mit abrubbelbarer Farbe versehen. Solche Transistoren sind nicht einzusetzen.

    60 Grad sind sehr viel! Belnea...


    Toshiba 2SC5588 einbauen. Wenn dieser nicht hält, 2 Stück davon parallel einbauen mit externer Dämpferdiode.


    Treiber mit Oszi kontrollieren ob dieser sauber durchschaltet.

    Dieses Konzept ist in fast allen CTX Monitoren enthalten. Es ist etwas Serviceunfreundlich weil der Emitter der Zeilenendstufe nicht auf festem Potenzial liegt (sowas ist von Vorteil bei komlexen Messungen).


    In der Emitterleitung des Regeltransistors (meist ein FET auf mittelgroßem Kühlblech bei CTX) sitzt ein Stromfühl-Widerstand. Dieser mißt die Stromaufnahme der Zeilenendstufe und bringt das UC3843 bei Bedarf in Notabschaltung (Strombegrenzung).


    Dieser Widerstand liegt einseitig auf Masse. Mit dem, Oszi kann man parallel zu diesem den Spannungsfall betrachten. Wenn hier kurze, hohe Nadeln auftauchen, so ist entweder die Zeilenendstufe oder der Zeilentrafo defekt!!!


    Bei meinen CTX 17 und 19" Geräten war es fast immer der Trafo. Diese sind kaum erhältlich, Diemen hat i.d.R. auch keinen Ersatz.


    Der 3843 ist nicht mit dem 3842 austauschbar weil er andere Spannungswerte hat.

    Da sitzt irgendwo eine BYW "nochwas" drinnen, am Netzteil auf der +B Spannung. Die hatte ich schonmal defekt. Folgeschäden gab es damals keine. Ich habe Originaldiode wieder eingebaut und mit Kupferblechen zur Kühlung versehen.


    Das Gerät hatte miserable Lötstellen. Ich mußte (normalerweise mache ich das freiwillig, aber hier war es notwendig) das komplette Netzteil nachlöten.

    Wenn man in den Kolbenhals schaut, wohin geht dann der kritische "G"?


    Wohin geht er auf der Platine?


    Sind die beiden "G" auf der Platine miteinander verbunden?



    Manche Kontakte der Röhre sind mehrfach herausgeführt, z.B. das Gitter 1. Wenn eine Kontaktierung sich im innern der Röhre gelöst hat und jetzt auf einem anderen Kontakt liegen geblieben ist, könnte das Gerät noch verwendet werden.


    Man muß aber *auf jeden Fall* wissen, welcher PIN fehlerhaft ist, und womit er jetzt Kontakt hat und ob er sicher liegenbleibt..


    Über die Verbindung auf der Platine kriegt man heraus, welche Funktion er hatte. Im Kolbenhals kann man evtl. sehen, was passiert ist.