Beiträge von shaun

    Uwe


    nö, da hast Du wohl recht. Der angezeigte Wert ist ein Schätzwert der Flussspannung der gemessenen Halbleiterstrecke. Schätzwert deswegen, weil der Messstrom nicht definiert ist und es auch keinen definierten Wert gibt, an dem man irgendetwas festmachen könnte. Aber dummerweise hat gerade der vom OP genannte Transistor einen Widerstand in dieser Grössenordnung zwischen B und E, so dass der Wert naheliegend ist. Bei vielen Multimetern stimmt der im Diodenmessbereich angezeigte Wert dummerweise auch noch recht gut mit dem ohmschen Widerstand überein, weil häufig mit ca. 1mA gemessen wird. Soviel Kenntnis der für die Messung an Bauelementen verwendeten Messverfahren sollte doch aber wohl jeder mitbringen, der im Inneren eines Fernsehers herumwühlt, daher habe ich das einfach mal vorausgesetzt. Eine verschärfte Meinung, die ich nicht uneingeschränkt teile, die aber durchaus überdenkenswert ist, wäre dazu, dass man ein Messgerät nur dann anwenden sollte, wenn man es auch aus der Problemstellung heraus selbst hätte aufbauen können.

    Wenn Du keine Lust hast, meine Postings zu lesen oder sie aus welchen Gründen auch immer bewusst ignorierst, kann ich Dir auch nicht helfen. Dein Transistor hat eine E-C-Diode und einen B-E-Widerstand, aber das willst Du ja nicht wissen, Du willst ja, dass wir Deine Defekt-These bestätigen aufgrund von Messwerten, die dazu nicht geeignet sind. Mach mal.

    Windows contra Linux? AMD contra Intel?
    Vorweg: eine SCSI-Platte passt natürlich nicht an IDE, oder passt ein Antennenstecker in Scart? Du brauchst einen SCSI-Controller und die entsprechende Verkabelung. Die Platten sind allerdings nicht zwingend schneller wegen des vermeintlich überlegenen Standards, sondern weil sie für Anwendungen produziert werden, in der Performance und Zuverlässigkeit zählen. Man könnte eine SATA-Platte genau so schnell und sicher bauen wie eine UW320-SCSI-Platte, nur ist die Zielgruppe für erstere der Heimanwender und für die SCSI-Platten die Serverbranche. Aus diesem Grund sitzt auf einer SCSI-Platte möglicherweise die bessere Elektronik und die bessere Firmware, und vielleicht ist auch die Mechanik stabiler ausgelegt. Wenn Du von Deinem alten Hobel schreibst, würde eine aktuelle UDMA6-IDE-Platte schon den Overkill bedeuten, also wird Dich SCSI nicht wirklich weiterbringen. Speziell für den Videoschnitt-Fall dürfte interessant sein, dass man mit einer separaten SCSI-Platte einen höheren kontinuierlichen Durchsatz erreicht als mit einer billigen IDE-Platte, die sich den miesen Onboard-Controller am besten noch mit einem DVD-Brenner o.ä. am selben Kabel teilen muss. Eine schnelle SATA-Platte mit dem passenden Controller und den richtigen Treibern (!) erfüllt den gleichen Zweck.

    Schönes Foto, hast Du zu viel Zeit?! Vor allem: was will uns das sagen? SiWis sind Widerstände, über deren "Si" sich auch Fachleute und die Hersteller selbst nicht einig sind: für den einen sind es Sicher_heits_widerstände, weil sie ohne Flamme und langes herumkokeln bei zu hoher Leistung recht schnell öffnen, für den anderen sind es aus der sich daraus ergebenden Anwendung Sicher_ungs_widerstände. Es gibt aber auch Sicher_ungs_widerstände, die einen zusätzlichen Schmelzdraht für einen bestimmten Strom eingebaut haben und wie jeder SiWi feuerfest sind. Wo ein SiWi eingebaut war, gehört unbedingt auch wieder einer hin, daher macht es mir ein bisschen Sorgen, dass Du nicht weisst, was das ist. Oder konntest Du nur mit der Abkürzung nichts anfangen?

    Normal. Wenn der 8177/F stirbt, immer die 2-3 Sicherungselemente in den Versorgungen und alles, was dazugehört, prüfen. Die SiWis sind dazu da, unverdächtig auszusehen und keine Stichflamme zu produzieren (im Gegensatz zu dem MOSFET des Monitors der gerade vor mir steht, Loch im Gehäuse, aus dem der reinste Feuerstrahl gekommen sein muss, auf einer Linie vor dem Ding auf 10cm alles verrußt).Zu Deinem Fehler: Entweder leitet eine der Dioden in beide Richtungen und killt den TDA, zumindest aber die SiWis bzw. Sicherungen, oder ein Überschlag am ZTR (das heisst übrigens Zeilentransformator, auch wenn Du für einen Neuen zahlen musst ;) erledigt Dioden und den TDA. Bei Schneider würde ich auf Letzteres tippen :(

    Uwe, bestätige doch bitte nicht die Unkenntnis anderer und lege noch eigene drauf ;) Dieser Transistortyp hat wie viele dieses Typs (Hochspannung, Hochstrom, schnelles Schalten) bereits einen eingebauten B-E-Widerstand, den man natürlich mit dem Multimeter messen kann. Und nun die Preisfrage: wozu ist dieser Widerstand gut? Bin auf die Antworten gespannt. :O (Der Smiley sieht zwar irgendwie schlafend aus, hat aber auch was lehrerhaft-dozierendes im Blick, das gefiel mir gerade)


    Was den OP angeht: wenn Du von Deinem Messergebnis auf einen defekten Transistor schliesst, solltest Du auf Andy72 hören. Und ja, es kann sein, dass der Trafo platt ist, auch wenn ich nicht weiss, welchen Du meinst. Kann aber auch was ganz anderes sein. Das müsste man duch Messungen klären.

    Dank' Dir! Habe gerade einen 3,3R drin, 2,7R SiWis muss ich erstmal nachbestellen, läuft seit einigen Stunden Probe. Werde nachher mal gucken, was der hiesige Webshop hergibt. Was hatte denn das Ding mal für eine Leistung, der Grösse nach würde ich auf 0,25 oder 0,33W tippen. Stückliste für das Chassis müsste ich suchen, hab nur den furchtbar bunten Schaltplan hier, und daraus geht nur hervor, dass es ein SiWi ist.

    Soll diese Frage ein verspäteter Aprilscherz sein? Wenn Du mal ein einfaches Programm entwickelt oder zumindest durchschaut hast, weisst Du, dass eine Unsicherheit in einer beliebigen Speicherstelle für jegliche Art von unerklärlichen Fehlern gut ist. Wenn das dann noch in einem System passiert, das den Speicher für den Benutzer völlig intransparent verwaltet, ist das Chaos perfekt. Bei sämtlichen Fehlern, die nicht unmittelbar offensichtlich sind, wird erstmal ein sauberers System gebootet (fehlerhaften Systemdateien und Viren ausschliessen) und dann ein Speichertest durchgeführt. Je nach Tageslaune auch mal umgekehrt ;)

    Würde mich auch interessieren, nachdem das bereits vor Tagen vorgeschlagen wurde. Der TDA wird nicht ohne Grund schon wieder breit sein, und Techni: sei mal nicht so betroffen, das hilft auch nicht. Ich habe neulich im zarten Alter von 10 Tagen oder so hier im Forum auch mal Kritik am herrschenden Ton geübt - damit muss man leben, sobald sich das Niveau so einigermaßen gelevelt hat, ist auch gut. Ist halt ne schwierige Zeit das Jahr zweinullnullsechs, aber Du bist ja schon dadurch, dass Du was anpackst, auf dem richtigen Weg - meine Meinung. Wenn Du über Dein Geschriebenes nochmal drüberlesen würdest, würde das der Verständlichkeit sicher auch zugute kommen. Wenn Du weitergekommen bist, berichte mal. Ich für meinen Teil wirke vielleicht abweisend, aber helfe gerne. Für die anderen kann ich nicht sprechen, aber meine Forenhaltung rührt u.a. aus 15 Jahren Usenet, das geht nicht spurlos an einem vorbei ;)

    Bitte die Beitragsschablone sorgfältig ausfüllen.!!


    Hersteller: "Dual" (Vestel)
    Modell: ST7051VT (11AK19PRO)
    Fehler: O/W




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    R629, SiWi vor der O/W-Spule offen, sehr wahrscheinlich durch fröhliches Brutzeln an den Anschlüssen der kaltgelöteten D606 (+15V aus der Zeile). Zumindest meine ich zu erinnern, dass miese Lötstellen überall in der Zeile gerne mal besagten Widerling hochjagen. Wie auch immer, der ist offen und nicht mehr lesbar. Meine Frage: passt für _dieses_ 11AK19 2,7 Ohm? Im Schaltplan von Vestel ist der gesternt, und da recht viele Bauteile auf meinem Chassis den Schaltplan anscheinend noch nie gesehen haben, wollte ich auf Nummer sicher gehen.


    Danke schonmal...

    Das geht ja ab hier :) Mein Ausbilder meinte früher mal zu mir, ich dürfe die Mitazubine nur mobben, wenn ich ihn vorher um Erlaubnis gefragt habe :)
    Also techni, wenn der Strich bei normal hingestelltem Fernseher, also nicht auf der Seite liegendem Gerät, von links nach rechts geht, ist die Horizontalablenkung ok und die Vertikalablenkung defekt, mit dem TDA8172 würdest Du dann also schon nicht so falsch liegen.


    Und was heisst das bitte: "mach erst mal sie arbeiten die mirt gesaht habt"?
    Gut, ich kann es lesen, aber das liegt auch nur daran, dass ich meine eigenen Aufzeichnungen auch irgendwie dechiffrieren muss. Also schön messen und dann wieder posten, ok?

    Na, mit längs meint sie(?) vermutlich der Länge nach, also der längeren Seite, also horizontal :) Die Anfrage folgt dem typischen Fehlersuchbild diverser Foren: 1. man kann jeden Fehler im Servicemenü beheben, 2. wenn nicht, hilft Neuprogrammieren des EEPROMs auf jeden Fall, 3. wenn auch das nicht (so wie hier) werden erstmal alle Elkos getauscht. Furchtbare Tendenz. Und das Schlimmste ist: bei der schlampigen Programmierung heutiger Firmware und den minderwertigen Elkos führt das auch noch häufig zum Erfolg ;(


    Um dennoch eine Hilfe zu sein: kalte Lötstellen immer zuerst, am besten vor dem Einschalten. Ist schon ärgerlich, wenn's zuerst nur ein kleiner Fehler war und dann durch den Transport auf den OP-Tisch eine kalte Lötstelle aufwackelt und die Folgeschäden den Restwert des Gerätes übersteigen. Und danach bitte die bereits mit "jo" akkreditierten Messungen machen!!!

    Hey, weisser Strich und die Hochspannung ist da. Das hatten wir bisher selten ;) Im Ernst: ich nehme schon an, Du meinst einen horizontalen Strich? Was sagen denn die Messungen rund um den TDA? Versorgung, Eingang, Ausgang? Ohne Messen wird es wirklich ein lustiges Ratespiel. Ich hab schon Geräte gehabt, bei denen die Vertikalablenkung wegen einer gerissenen Lötstelle auf einer Platine an der Ablenkeinheit platt war. Ich würde erstmal die Versorgung prüfen und dann mal gucken, was sich an Ein- und Ausgang des TDA so tut.

    Wenn die Kollektorstromnachbildung wie Du sagst an Masse "hängt", sollte Dir eigentlich noch ein bisschen mehr um die Ohren fliegen. Wenn der daran angeschlossene Hochohm-Widerstand "offen" ist, gibt's idR Netzteil-Havarie. Kann es sein, dass Du irgendwas im IC misst, was da hingehört?

    Der AMS kommt mit kleineren Kondensatoren für gleiche dynamische Eigenschaften zurecht und die dürfen dazu auch einen extrem niedrigen ESR haben. Die Ur-LTs können da Probleme bekommen. Wenn der Sense-Pin vom AMS nicht irgendwie aussergewöhnlich beschaltet ist, sollte es sich mit einem Standard-LDO wie eben dem 1084 (als -ADJ und dann mit 2 Widerständen 2,5V draus machen) lösen lassen.

    Moin Fuchs,
    Dir ist aber schon klar, dass das gesuchte Exemplar ein 2,5V-LDO ist?!
    Ich habe dieses Modell meistens im Zusammenhang mit Grafikcontroller, Netzwerkchips, DSPs oder FPGAs gesehen, und da wurde aus den vorhandenen 3,3V besagte 2,5V-Versorgung generiert. Dabei ist die Ausregelzeit vielleicht auch nicht ganz unwichtig bei derartigen Anwendungen, und ich glaube nicht, dass ein L200 da mitkommt. Vielleicht mit einer Hand voll zusätzlicher Kondensatoren, bliebe nur das Problem mit dem low drop...

    Die O/W-Endstufe ist mit im 8350, richtig. Die BY228 ist doch die "obere" Diode des Diodenmodulators, oder? Iim Moment des Kurzschlusses war also der Kollektor vom HOT über die O/W-Spule direkt mit dem TDA verbunden. Davor sitzt idR noch ein SiWi von ca. 4,7 Ohm, den gleich mit raus, liegt in seiner Natur einen defekt nicht durch Verbranntsein kundzutun. Ob am Ausgang noch ne Z-Diode nach Masse ist musst Du selbst nachgucken, die wäre dann auch ein guter Kandidat für neumachen. Ich seh gerade, Du fragtest nach der O/W-Spule. Äh... ist es so schwer, die Leiterbahn vom Diodenmodulator weiter zu verfolgen?

    Nein, das ist nicht komisch, sondern völlig typisch. Durch Dein rumwerkeln kann eine vorhandene gerissene Lötstelle genau zwei Dinge tun: weiter reissen oder erstmal wieder zurechtgeruckelt sein und darauf lauern, wieder aufzugehen. Wenn letzteres passiert und die Lötstelle an der richtigen Stelle ist, wird's noch weniger komisch, im H-Ablenkkreis hast Du es mit Spannungen von über 1kV und Strömen von mehreren Ampere zu tun, natürlich nicht zeitgleich. Aber es reicht, um Löcher in die Platine zu brennen und das Gerät endgültig zu opfern, ganz abgesehen von der Brandgefahr. Wenn ich Geräte auseinander habe, gucke ich mir die Lötstellen ganz genau an, denn beim Hantieren mit den Platinen kann durchaus mal eine Lötung reissen, die im normalen Betrieb noch lange gehalten hätte. Das wird sowieso gerne nicht bedacht, ich hatte schon viele Geräte, auch welche aus anderen Werkstätten kommend, auf dem Tisch, in denen danach ganz sicher nicht gesehen wurde.

    Hallöle,
    zu später Stunde fühle ich mich geneigt, hier mal was weniger Fachliches, aber dafür zum Thema Passendes abzusondern. Zu einer Provokation gehört zum einen eine latente Bereitschaft, sich provozieren zu lassen, zum anderen aber auch diese grausige GeizIstGeil-Mentalität, die tägklich zig-fach gepusht wird und Dein Posting nur allzu verständlich macht! Ich arbeite selbst für Fachbetriebe in der RFT- und Computerbranche und könnte, wenn immer ich selbst am Tresen stehe und der Kunde vor mir -nur zum Beispiel- ein DSL-Modem Marke Telekom-Backstein anschleppt mit den Worten "Sie wissen ja, der Elko, weiss man ja als Fachmann, hab ich getauscht, nun macht es Geräusche, kann ja nur ne Kleinigkeit sein" gut und gerne über die Theke kotzen. Aber wir sind ja professionell, wir brüllen erst, wenn "vorne" Ruhe ist. Wird also angenommen, unzulänglicher und mies reingefrickelter Elko wird rausgepflückt, der meistens für das Fiepen verantwortrliche ausgelaufene Netzelko wird auch getauscht und dann wird getestet. Wir sind uns sicher größtenteils einig, dass derzeit vieles nicht so läuft, dass man friedlich koexistieren kann, aber lasst es uns doch wenigstens versuchen. Die, die hierher kommen und nach ein- zwei Wochen noch Mut haben, haben entweder ihre Position in der Branche, wie auch immer, oder wollen wirklich lernen. Die zitierten Tippabgreifer verlieren irgendwann den Spass, spätestens, wenn die Gemeinplätze nicht mehr ziehen. Das erlaube ich mir als Neuling mal zu schreiben, niemand soll hier umdenken, aber wenigstens mitdenken. Deine (DF7CP) Tipps kommen aus der Praxis, ich sehe mich auch in der Praxis, aber weniger RFT, mehr EDP, Industrie und was da alles so dran hängt, aber die Wege und die Ziele sind doch irgendwo die gleichen.