IIYAMA 901HT verlorenes Setup/zu geringe Bildbreite

  • Hersteller: IIYAMA


    Modell: 901HT


    Fehler:
    Nach mehrfachen kurz hinteinander erfolgenden Stromausfällen/Schwankungen zum Jahreswechsel alle Parameter verstellt,Bildbreite zu gering,verfälschte Farbabstimmung mit Rotstichigen dunklen Graustufen


    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    mögliche Korrekturen über das Servicemenü vorgenommen


    Ein vergleichbares Problem hatte dieser Monitor schonmal und wurde damals über den Garantieservice repariert.
    In beiden Defektfällen war der Rechner über BNC-Kabel angeschlossen,die restlichen Jahre immer über Sub-D.


    Über die Menüs kann mit Ausnahme der Farbverfälschungen ein brauchbares aber zu kleines Bild mit vernünftiger Qualität eingestellt werden.
    Konvergenz und Focus sind ok,vertikale Bildgröße ok,horizontale Bildbreite läßt sich nicht mehr ausreichend einstellen so das li/re schwarze Ränder von ca. 15mm verbleiben.


    Das gute Stück ist ca. 5 Jahre im Einsatz und besitzt mindestens eine kalte Lötstelle (variierende Bildbreite in Abhängigkeit der Temperatur) welche demnächst repariert werden sollte.


    Welche Ursachen kommen für mein Problem in Frage und wie gehe ich am besten vor?
    Ich habe so meine Zweifel das mit dem Nachlöten der kalten Lötstellen das Problem behoben ist.
    Generelle Tips zum 901HT sind natürlich ebenfalls sehr willkommen denn ich möchte in,wenn möglich,nur einmal zerlegen müssen.
    Die Hauptplatine sieht nicht gerade gut zugänglich aus.


    mfg javanse

  • also das Problem mit der Breitenveränderung in derWarmlaufphase ist keine kalte, sondern ein generelles Problem diese Monis, hatte ich auch.
    Angeblich gabs mal ne Charge, bei wlelchen einige Widerstände nicht den spezifizierten Temperaturkoeffizienten einhielten.


    Von Iiyama gibts ein Kit mit ein paar Widerständen, wo dieses Problem deutlich verbessert. Suchfunktion benutzen !
    Auch gleich den austrocknenden Kondesator im Schaltnetzteil tauschen, war glaube ich C932, und den HV-Stecker nachlöten.


    Zu kleine Breite:
    Bei manchen Grafikkarten kann man vom Betriebsystem aus auch noch die Bildbreite ändern, einfach mal das probieren.


    Ansonsten ein sehr gutes Gerät, bei häufigen Einsatz verabschiedete sich jedoch bei meinem nach 6 Jahren der FBT.


    Servus

  • hallo walli,


    danke für deine tips.


    die temperatudrift kenne ich von meinem exemplar auch welches jetzt 6 jahre bei mir dienst schiebt.
    für mich ist das eher ein kleiner makel da der monitor immer lange am stück läuft und kaum zwischendurch abgeschaltet wird.
    seit gut einem jahr gibt es aber kalte lötstellen.
    die bildbreite begann sich zu einem bestimmten punkt der aufwärmphase sprunghaft zu verändern.
    später kahmen dann noch höhrbare funkenüberschläge mit zerrissenen zeilen in diesem moment dazu.
    wegen des "servicefreundlichen aufbaus" hatte ich damals nur den schirm abgenommen und die ablenkstecker nach schmorstellen und verfärbungen hin untersucht was aber nicht der fall war.
    der/die übeltäter sitzen meiner meinung nach auf dem mainbaord.


    die korrekturmöglichkeiten des grafiktreibers habe ich soweit wie mgl. ausgereizt was mir unter 1152x864x85hz ein etwa 18zoll großes bild mit einwanfreier geometrie beschehrt.
    mit dem treiberfarbabgleich habe ich die rgb kennlinien so angepaßt das auch die farben wieder halbwegs stimmen.


    ich habe mir nur erstmal einen gebrauchten 901ht als ersatzteilspender geordert welcher aber noch nicht eingetroffen ist.
    ein wahnsinn zu welchem preis heute alte highendmonitore verscherbelt werden aber mir kanns natürlich recht sein.


    zur programmierung des videosignalporzessors wird ein leader1604-sg genötigt den natürlich keiner in meinem umkreis besitzt.
    bei liyama kostet mich der ganze spaß einiges weswegen das der letzte weg sein soll so ich mir nicht selber helfen kann.


    ist es möglich das eeprom mit den timings aus einem baugleichen gerät einzusetzen?


    weiß jemand warum dieser monitortyp bei stark schwankender netzspannungen das eeporm mit müll überschreibt?


    gibt es evt. sogar dumps so das man selber wieder die daten auch ohne sg einprogrammieren kann?


    gibt es noch andere möglichkeiten um den videoprozessor in den kalibrierungsmode zu schalten so das man die bildbreite wieder per service-osd korrekt einstellen kann?
    eigendlich sollte doch eine pc-software+geeignette grafikkarte mit hohem ramdac ausreichen.

  • Sag mal, stimmt deine +B-Spannung ?
    Waren 80V soweit ich mich entsinne. Kann man hinten an dem kleinen Diagnosestecker abgreifen. Übrigens den Schaltplan zum A901HT findet man bei eserviceinfo.com.


    hörbare Funkenschläge:
    Wenns knackt und das Bild gleichzeitig kurz zusammenfällt und der HV-Stecker usw keine kalte hat: ... bei mir wars ein ansprechen der Funkenstrecke, FBT hinüber. Vorher würde ich aber mal das Board von unten ankucken, ne kalte am HV-Stecker hatte ich auch mal.


    Zu der Eeprom-Geschichte via Sellerie kann ich nichts sagen.


    Servus

  • auszüge vom schaltplan habe ich.
    allerdings fehlen eine ganze reihe der prüfspannungsangaben aber das sollte schon passen.
    ich werde den monitor zerlegen sobald der zweite eingetroffen ist.
    hochspannungsüberschläge sind es nicht da die bildgröße sich in diesem moment nicht verändert sondern nur einige zeilen ausreißen.
    ich tippe auf versorgungsspannung im hk oder nt.

  • hier ein statusbericht.
    die chance einen einwandfrei funktionierenden 901ht bei ebay zu bekommen ist natürlich sehr gering.
    deshalb erwartette ich auch nicht viel.


    meinen langjährigen monitor bezeichne ich desweiteren als #1,den zweiten von ebay als#2.


    #2 reagierte beim ersten einschalten nur mit einem unnormalen pfeifen,beim zweiten startversuch sprang er an.
    geometrie,konvergenz und focus warten stark daneben,nach einem ersten abgleich brachte er ein insgesammt noch gutes bild wobei er allerdings nicht die bildschärfe wie #1 erreichte.
    auch die konvergenz in den ecken war nicht optimal.
    außerdem gab es fahnenbildung bei harten kontrasten von weißem objekten auf hellblauem hintergrund welche nach dem aufwärmen verschwanden.
    nach einigen tagen normaler betriebszeit dann eine notabschaltung.


    gefunden habe ich zwei kalte lötstellen im netzteilbereich,die relativ kleine lötstelle am großen drahtwiderstand war rundum aufgerissen.


    - videoplatine und nt-baugruppe sowie diverse andere nachgelötet,C932 und C525 ersetzt
    - die ganze transistorstufe für den vertikalen dynamischen focus geprüft da mir der einstellbereich doch sehr klein war.
    hier den bipolaren koppelelko C521 vorsorglich ersetzt und R546 ausgetauscht weil er etwas hochohmig war.
    - EEPROM gesockelt und speicherinhalt gedumpt wozu ich mir noch den si-prog aufgebaut habe.
    ich wollte schon immer mal einen progger für i2c-eeproms,wie man sie überall in den geräten findet,haben.


    #2 läuft nun wieder störungsfrei aber der dynamische fukus ist nicht ganz ausreichend um ein optimal scharfes bild auf der gesammten bildfläche einzustellen.



    #1:
    - dreck der letzten 6 jahre herausgeschaufelt ;)
    - kalte lötstellen am horizontalen ablenkstecker und am relais K502 behoben und einen großteil des boards nachgelötet
    - EEPROM gesockelt und durch ein neues ersetzt welches mit den daten von #2 programmiert wurde


    * angeworfen,bildbreite welche für einen einen 24"er ausreichen würde und cutoff deutlich besser als mit den alten daten.
    ein leiser jubelschrei durchquerte den raum ;)
    nach dem abgleich läuft er nun mit sehr guter geometrie,guter konvergenz (Xv-spule zusätzlich nachgestellt) und sehr guter fokusierung bis zu den bildrändern hin.
    selbst mikroschrift ist in 1600x1200x85hz noch gut lesbar.
    mit einigen anpassungen der rgb-werte im grafiktreiber stimmt nun auch der graustufenbalken und die farbsättigung ganz gut.
    deshalb bin ich nun recht zufrieden mit dem ergebniss.


    mit #2 werde ich noch weitermachen denn seine focusierung ist einfach nicht auf dem niveau wo sie sein sollte.


    hat jemand einen tip was zu tun ist wenn der dynamische focus nicht mehr ausreichend ist um bildränder und bildmitte gleichermaßen scharf einzustellen?


    horizontal (DBF-Para) reicht es noch ganz gut aber vertikal (V-DBF-poti) ist völlig unzureichend.
    die transistorstufe arbeitet aber normal denn alle bauteile wurden geprüft und der impulsprozessor mPC1884CT liefert das korrekte signal.
    die spannung am kollektor der transistorstufe ist ebenfalls korrekt.


    müssen vielleicht die magnete am röhrenhals neu justiert werden?