Beiträge von Dr. Seltsam

    nach mehr als 18 Jahren heute noch ein Nachtrag dazu...das könnte Rekord sein :)


    Ich habe festgestellt, dass das Quietschen beim G2 sehr hartnäckig sein kann und auch bei korrekter Einbaulage des Spannriemens und verschiedener getesteter Spannstärken nicht wegzukriegen ist. Es resultiert auch daraus, dass sich das Capstan-Bremspad immer leicht links-rechts seitlich bewegt, weil der Bremshebel (Position 105, VXL1873, ersetzt durch VXL2088) auf der Achse rutscht. Anders als beim G1-Laufwerk wird der Bremshebel beim G2

    nur durch die Feder auf der Achse gehalten.

    Beim G1-Laufwerk hat die Metallachse an ihrem Ende eine kleine Einkerbung, und laut Manual wird dort eine Plastik-Sicherungsscheibe ("Cut Washer" bzw. "Split Washer") aufgesteckt, die das seitliche Schlingern des Bremshebels verhindert. Vom G1-Laufwerk kenne ich dieses Quietschgeräusch auch gar nicht. Mir ist schleierhaft, weshalb Panasonic bei der Modifikation dieser Teile für das G2-Laufwerk auf die Kerbe und die Sicherungsscheibe verzichtet hat. Ohne die Kerbe hält eine aufgesteckte Scheibe natürlich nicht.


    oben G2, unten G1:


    Exlosionszeichnung G2:



    zum Vergleich G1:


    Zum Hinweis, dass das NV-SD200 gar keinen Capstan-Bremshebel mehr hat: Ja, stimmt - ist aber eine Variante des K-Laufwerks. Allerdings habe ich auf Youtube dieses Video von einem G-Laufwerk gesehen, dass definitiv keine Capstanbremse hat und auch einen ganz anderen Riemen ohne Spannrolle:


    Leider gibt der uploader nicht an, um welches Gerät es sich handelt. Frage an die Experten: Bei welchen Geräten kam so ein Laufwerk zum Einsatz? Ich dachte bisher immer, der NV-FS200 sei eines der letzten Geräte mit G2-Laufwerk gewesen, und der hat definitiv noch eine Capstanbremse.

    Ich habe gebraucht einen Kopftester VHT 5556 V von Koenig erworben. Die Bedienungsanleitung ist nicht ganz schlüssig, aber ich meine, dass ein Test möglich sein sollte, ohne dass man die Kontakte der Kopfscheibe freilöten muss.
    Ich habe von einem G-Laufwerk einen Block aus Kopftrommel und Motor von Panasonic und die Messkabel dort an der 10-poligen Steckerleiste angeklemmt. Vorher im Servicemanual nachgesehen, an welchen Pins jeweils die beiden Anschlüsse eines Kopfes anliegen. Wenn ich das Gerät einschaltete, springt der Zeiger sofort mit Vollausschlag nach rechts in den Rot-Bereich. Auch wenn ich die Messkabel an die verlöteten Kopfkontakte halte, die Messkabel kurzschliesse oder sie offen lasse, bleibt der Zeiger stets bei Vollausschlag. Ich frage mich, ob das Ding kaputt ist oder ich etwas falsch mache.

    In den Panasonic-Netzteilen der G1 und G2-Rekorder, die mir bisher unterkamen, gibt es ein großes IC, das mit Kühlpaste direkt auf ein Gehäuseblech geschraubt ist. Daneben einen kleineren Spannungsregler, z.B. STRD1806 oder STRD6008, der im Manual als sicherheitskritisch gekennzeichnet ist. Dieser Regler ist mit einer speziellen schwarzen Plastikhalterung mit zwei Schrauben an die Gehäusewand verschraubt, wobei zwischen Regler und Blechwand eine graue Silikonfolie sitzt.


    Ich habe mich immer gefragt, welchen Zweck diese Folie hat - soll es nur eine Wärmeleitfolie sein, oder soll sie auch eine elektrische Isolierung darstellen? Die Rückseite des TO-3PF-5-Gehäuses des Spannungsreglers besteht aber nur aus Kunststoff, keine Metallfläche. Meine Vermutung ist, dass die Folie eine Isolierung für den Fall darstellen soll, dass der Regler durchbrennt und sein Plastikgehäuse aufbricht.


    Mir ist jetzt ein Netzteil eines NV-F70 untergekommen, bei dem der Spannungsregler frei steht - kein Kühlkörper, kein Kontakt zur Gehäusewand. Ich vermute, da hat ein früherer Bastler nach einem Tausch die Halterung 'vergessen'. Eine passende Silikonfolie wäre beschaffbar, aber wie fixiere ich den Regler an die Gehäusewand des Netzteils?Metallteile scheiden ja aus, wenn eine elektrische Isolierung gegen das Netzteilgehäuse notwendig ist. Diese Schraubhalterung scheint ein Panasonic-Eigengewächs zu sein, die es nirgendwo zu kaufen gibt. Im Servicemanual ist sie auch nicht aufgeführt. Mir fallen jetzt zwei Möglichkeiten ein:

    • einen dicken Kabelbinder nehmen - in der Hoffnung, dass der nicht schmilzt.
    • einen Silikonkappe bzw. -schlauch über das Gehäuse des Reglers ziehen, so dass das Gehäuse rundum isoliert ist. Dann könnte ich ihn mit einer selbstgebogenen Blechkammer an das Gehäuse schrauben.

    Das Montageloch im Spannungsreglergehäuse kann übrigens nicht genutzt werden, da es oberhalb einer Aussparung in der Netzteilwand liegt. Und Platz für einen eigenen Kühlkörper wäre ohnehin nicht.

    Die Messung erfolgte bei abgezogenem Folienkabel am Kontaktende, also ohne Elektronik. Aber wie ich inzwischen herausgefunden habe, ist der Widerstand nur an diesem Ende des Kabels so hoch. Das Folienkabel ist "gedruckt" und enthält Carbon-Leiterbahnen unter Plastikfolie. Wenn ich direkt am Tastaturausgang messe (habe dazu ein Teil der Carbon-Leiterbahn freigelegt) bringen auch die problematischen Tasten 0 Ohm. Man sieht optisch keine Unterbrechung, aber vielleicht hat die Leiterbahn an den Knickstellen doch Probleme. Oder das freigelegte Kontaktende hat Verschleiß. Ich habe bei Reichelt jetzt eine leitfähige Farbe entdeckt. Die müsste hoffentlich besser als Leitsilber geeignet sein, um das verzinnte Ende eines Kupferlackdrahtdrahtes direkt am Tastaturausgang (an einer Stelle, die nicht ständig gebogen wird) auf die Carbon-Leiterbahn zu 'kleben'. (Da das Folienkabel die direkte Verlängerung der Tastaturfolie ist, gibt es leider nirgendwo lötffähige Kontakte.)

    Habe mir außerdem nochmal eine Silber-Kleberpaste aus China über Amazon bestellt. Kann man immer mal gebrauchen.

    Moin,


    ich habe hier ein Problem mit dem Bedienteil ("Tastatur") eines Blaupunkt RTV-810. Die Tasten PLAY, REC und AUDIO DUB sind ohne Funktion. Alle drei liegen in einer Linie der Matrix, und ich vermutete zunächst einen Bruch im Folienkabel in Leitung P51 (Steckkontakt 2). Das Problem scheint aber vielmehr zu sein, dass die Kontakte abgenutzt sind. Ich messe bei gedrückter Taste teils mehrere kOhm, während es bei funktionierenden Tasten bis auf 0 Ohm kommt. Es ist eine aus mindestens zwei Schichten bestehende Folientastatur in Matrixbausweise. Diese "Door Panel Unit" ist mit einem 15-poligen Folienkabel an einer Buchse angeschlossen. Wenn ich dort die Kontakte 2+13 brücke (das entspricht in der Matrix PLAY) springt die Wiedergabe sofort an.

    Wenn ich bei laufendem VCR ein Multimeter mit Ohm-Messung an diese beiden Kontakt klemme, funktioniert plötzlich auch die Play-Taste!


    Ich habe mir den Schaltplan des weitgehend baugleichen Panasonic NV-F0 angesehen. Mir fiel auf, dass dort in den vom IC kommenden Leitungen nur eine Diode sitzt, während es beim RTV-810 zusätzlich ein 8k-Widerstand ist.


    Ich habe jetzt zwei Ideen, um die Tasten wieder funktionsfähig zu machen:


    -schrittweise Reduzierung des 8k-Widerstandes bis hin zur notfalls Überbrückung


    oder


    -parallel zu den betroffenen Matrixschaltern am Steckkontakt des Folienkabels Widerstände einlöten, also zwischen 2 und 13 (Play), 2 und 14 (REC) sowie 2 und 12 (AUDIO DUB). Diese Widerstände müssten dann so bemessen sein, dass erst der zusätzliche Tastendruck zur Funktion führt. Da wir es bei der Parallelschaltung von Widerständen ja mit einer Kehrwertaddition zu tun haben, wird das wahrscheinlich schwierig zu realisieren sein.


    Die Dioden im Signalweg sind messtechnisch übrigens unauffällig. Der angezeigte Spannungsabfall im Multimeter beim Diodentest ist identisch mit anderen Dioden gleichen Typs.


    Vielleicht hat ja noch jemand Tips für mich und eine Theorie, warum die Taste bei laufender Widerstandsmessung funktioniert.


    Schaltung des RTV 810:



    F70:

    Beim G1-Laufwerk kommt man ja prima an den Modeswitch ran und kann ihn auslöten. Beim G2-Lwaufwerk werden die Lötanschlüsse vom neu hinzugekommenen Lademotor verdeckt. Wie kriege ich den ausgebaut, um an dem Modeswitch ranzukommen? Im Servicemanual finde ich dazu keine Beschreibung, und in der Explosionszeichnung scheint dieser Motor vergessen worden zu sein.

    Erstmal noch Danke für den Auszug. Das deckt sich mit dem aus dem VR685-Manual.

    Ich habe alle Spannungen am SAA1310 nachgemessen, die stimmen. Ich habe sogar das IC mit dem vom anderen Board getauscht. Der Fehler bleibt. Dann habe ich den Kopfverstärker mit Heissluft ausgelötet und in das Board verpflanzt, wo das Tracking stabil ist, man aber nur von einem der beiden Köpfe ein Paket sieht. Meine erste SMD-Lötarbeit mit ICs... an drei Pins musste ich versemmelte Leiterbahnen mit Kupferlackdraht reparieren, aber sonst hat es geklappt. Das Ergebnis ist frustierend. Es fehlt weiterhin ein Kopfsignal im FMPV-Signal.

    Das ist nun der Punkt, wo ich aus Wirtschaftlichkeitsgründen abbreche und das funktionierende Laufwerk auf Reserve lege, bis mir mal wieder ein günstiges Turbodrive mit Mechanikdefekt unter die Finger kommt.

    Zumindest habe ich jetzt gelernt, dass es bei Philips doch eher mal Defekte an der Elektronik geben kann als gedacht.

    Die Kopftrommel gehört genau zu dem Gerät (VR685/02).


    Ich habe das Laufwerk jetzt mal auf die andere Platine gesetzt. Dort fehlt zwar immer noch ein Kopfsignal im FMPV-Signal, aber zumindest das Signal des einen Kopfes ist sauber und schwankt nicht. Beim Bildsuchlauf vorwärts sind zwei Kopfsignale zu sehen. Kommt dafür dann evtl. ein LP-Kopf zum Einsatz?

    Ich messe direkt am Eingang des Kopfverstärker-ICs STV5744AD an den beiden Pins 5 und 7 jeweils die Kopfsignale. Die kommen also über das Folienkabel, den Steckontakt und zwei SMD-Kondensatoren durch. Wenn am FMPV-Ausgang des ICs dann dennoch ein Kopfpaket fehlt - ist das IC dann sicher kaputt, oder was könnte es noch sein?


    Auf der anderen Platine (wo beide Kopfsignale im FMPV-Signal sind) ist das CTL-Signal an Pin 16 des SAA1310 im Oszi nur im Millivolt-Bereich zu sehen - kein Vergleich zu der anderen Platine. Das dürfte die Ursache des Tracking-Problems sein. Laut Schaltbild sitzt an Pin 16 des ICs ein Widerstand von 4,7 kOhm gegen Masse. Da ich nur 250 Ohm gemessen habe, habe ich den Widerstand ausgelötet, er hat aber 4,7KOhm. Am anderen Board messe ich die 250 Ohm auch nicht, da sind es genau 4,7kOhm. Da muss dann wohl innerhalb des SAA1310 ICs was kaputt sein.


    Mein Vorhaben aus-zwei-mach-eins gestaltet sich unerwartet aufwändig. Das SMD-IC im Kopfverstärker zu wechseln traue ich mir nicht zu, so gut sind meine SMD-Lötkünste nicht. Das SAA1310 kriege ich schon eher hin. Aber vielleicht hast Du ja noch eine Idee wegen des fehlenden Kopfsignals?


    Nochmal zur Klarstellung: Jeweils gleiches Laufwerk, gleiche Folienkabel benutzt. Beide Platinen sind von einem VR685/02.

    Dieses Laufwerk treibt mich in den Wahnsinn. Ich habe zwei verschiedene Hauptplatinen von dem Modell, die ich beide mit dem einen funktionsfähigen Laufwerk testen kann. Auf der einen Platine kriege ich partout kein Signal von einem der Köpfe. Das FMPV-Signal greife ich kurz hinter dem IC-Ausgang unter dem blechverkapselten Kopfverstärker ab. Den Steckkontakt des Folienkabels von der Trommel und seine Verlötung habe ich schon geprüft und nichts gefunden.

    Auf der anderen Platine sehe ich beide Kopfsignale, aber ein Abgleich ist praktisch nicht möglich. Das Gerät ist bereits im Servicemode und macht kein Autotracking. Die Abdruckrolle ist neu (original Philips) und alle Bandführungselemente und der Kontrollkopf sind sauber. Dennoch schwankt das FM-Signal der Kopfpakete immer wieder alle paar Sekunden stark zwischen völlig normal bis hin zu nahezu Null-Linie. Zwischendurch scheint es dann mal ein paar Minuten stabil zu laufen, aber sobald ich einmal aus- und wieder einfädele geht das Spiel von vorne los. Der Kopfreiniger ist schon runter. Die Elkos im Netzteil sind alle neu, und inzwischen habe ich auch jeden anderen Elko auf der Platine schon mit dem ESR-Meter geprüft. Der Trommelmotor hat ja anders als bei Panasonic keine eigene Elektronik, das muss also alles auf der Hauptplatine sitzen.

    Es kann natürlich sein, dass meine 30 Jahre alten Testkassetten sich schon auflösen und Bandabrieb die Köpfe immer wieder zuschmiert. Ich habe aber eher den Verdacht, dass irgendwas im Servobereich nicht stimmt.

    Den Servicemode hatte ich noch nicht an und habe jetzt erst eine Unterlage gefunden, wie man ihn aktiviert.

    Der Abgleich war notwendig, weil eine Kopftrommel aus einem anderen VR685 transplantiert wurde. Zuerst hatte ich nur Schneegestöber und fing an, an den Bolzen zu drehen. Erst später fiel mir ein, dass bei diesem Laufwerk die Schraube an der Rückseite verschraubt sein muss, da nur so das Abschirmblech am Kopfverstärkerausgang Verbindung zur Masse des Laufwerks bekommt.

    Ich werde also nochmal neu abgleichen.

    Weder für TRIA noch FMAP gibt es Testpunkte auf der Platine, ebensowenig für FMPV. Für letzeres habe ich jetzt im Schaltbild zumindest einen Widerstand im Signalweg gefunden, wo ich jetzt einen Messpunkt anlöten werde. Bei Panasonic gibt es für alles Messpunkte, wo man meistens auch direkt einen Tastkopf anklemmen kann. Im Philips-Manual liest sich das so

    Für TRIV und SWIN gibt es zumindest Testpunkte in Form von Drahtbrücken auf der Platine. Aber um das CTL-Signal von einem IC abgreifen zu können, ist einiger Aufwand notwendig. Von oben kommt man nicht ran, weil das Laufwerk darüber sitzt. Baut man das Laufwerk aus und lötet ein Kabel an den Pin, um das Signal nach außen zu führen, muss man aufpassen, dass nach dem Wiederaufsetzen des Laufwerks das Kabel nicht die beweglichen Teile der Mechanik stört. Und die Unterseite der Platine ist ohne Ausbau nicht zugänglich. Man hätte ja wenigstens eine Aussparung im Plastikboden lassen können, dann hätte man nur den Blechboden abnehmen brauchen. So müsste man nun aber ein Dutzend Plastikzungen gleichzeitig entriegeln, um die Platine auszubauen.

    Welcher kranke Kopf denkt sich sowas aus?


    Die Kopfumschaltposition sollte stimmen, zumindest zeigt das meine Burosch-Testkassette an.

    Ich habe jetzt zum ersten mal bei einem Turbodrive den Bandlauf abgeglichen, also P2/P3 Bolzen sowie Höhe, Azimuth und X-Achse des Kontrollkopfes. Hilfsmittel sind ein Oszi und eine König-Testkassette. Bisher habe ich das nur bei Panasonic-Geräten gemacht und war es gewohnt, mich an Hüllenform der FM-Pakete und deren Maximalpegel zu orientieren. Beim Turbodrive (VR685/02) finde ich nirgendwo einen Testpunkt, der die FM-Pakete liefert. Es gibt stattdessen ein TRIV-Signal, das eine möglichst flache Linie erreichen soll. Soweit so gut, Wiedergabe ist auch sauber. Bildsuchlauf vorwärts auch. Beim Bildsuchlauf rückwärts gibt es eine breite Störzone, ist aber bei einem 4-Kopf-Gerät vielleicht normal. Aber wann immer ich die Standbild-Taste drücke, lande ich zielsicher exakt mitten in einer bildschirmfüllenden Störzone - alles ist verschneit. Bei mehrfachem Druck wandert die Störzone und manchmal kriegt man dann auch ein Standbild ohne Schnee. Was mich irritiert ist, dass ich beim ersten Pausebild nie etwas anderes als komplett Schnee sehe. Ist einer der Köpfe hin oder deutet das eher auf einen Abgleichfehler hin? Aber was mache ich falsch?

    Das wird jetzt ein Ersatzteilspender.


    Die Trommel sitzt nun in einem anderen baugleichen Rekorder. Bandabgleich kann ich, Oszi und Testkassette ist vorhanden. Was ich im Moment nicht mehr finde ist, wie man beim Turbodrive das Autotracking abschaltet. Da gab es doch irgendein Servicemenü oder war es eine Lötbrücke? Meine diversen pdf-Manuals schweigen sich aus, sind sehr schaltplanlastig.

    Hier im Forum war auch immer mal wieder von einer "Turbodrive-Schulung" die Rede. Vielleicht ist das eine Unterlage, die ich noch nicht habe. Würde mich über eine PN mit einem Link freuen

    Bilder sagen mehr als 1000 Worte...


    So gehört es: Die schwarze Hülse sitzt im Chassis

    [Blockierte Grafik: https://s20.directupload.net/images/220128/temp/vjx4ft4c.jpg]


    Leider ist sie rausgebrochen:

    [Blockierte Grafik: https://s20.directupload.net/images/220128/temp/8j3hzpyf.jpg]


    Absicht Laufwerksseite von oben: Man sieht das Loch. M.E. fehlt da schwarzes Plastik, denn die auf der anderen Seite sitzende Hülse war mit Sicherheit durch das Loch 'plastikvernietet'.

    [Blockierte Grafik: https://s20.directupload.net/images/220128/temp/hw4jt56t.jpg]


    Hier gleich zwei Cam wheel reverse-Räder (Position 111). Deren gespreizte weisse Achse wird in die Hülse gesteckt.

    [Blockierte Grafik: https://s20.directupload.net/images/220128/temp/abm87jak.jpg]


    Mir fehlt jetzt die Fantasie, wie man das zuverlässig reparieren könnte. Die Hülse reinkleben wird nicht halten. Hat dafür vielleicht jemand schon mal einen workaround gefunden? Oder ist das ein nicht reparierbarer Totalschaden? Wäre auch nicht weiter schlimm, denn das Teil war sowieso nur als Ersatzteilspender für einen baugleichen Turbodrive gedacht. Würde mich trotzdem interessieren, ob und wie man das reparieren kann.

    Bei ebay bietet jemand ein Kit für diesen Rekorder an, dass aus zwei Gummiriemen und einem Fläschchen Sinterlager-Öl besteht.

    Meine Vermutung ist, dass es sich einmal um ein Ersatzgummi für den Idler und einmal um den Antriebsriemen für den Lademotor handelt. Aber wozu ist das Sinterlageröl? Ich habe gelernt, dass Öl in einem VCR nichts zu suchen hat, da nur Schmierstoffe auf Fettbasis verwendet werden.

    Den Verkäufer kann man leider nicht fragen. "Aufgrund der großen Zahl von Nachrichten, die dieser Verkäufer erhält", wird das Stellen einer Frage leider gleich abgeblockt.


    Das Service Manual sagt nichts über Schmierungen. Wo soll das Sinteröl wohl zum Einsatz kommen bzw. wo gibt es überhaupt Sinterlager? Reel Motor? Capstan Motor? Kopftrommelmotor?

    ja, das müsste der gleiche Idler sein. Übernimmt dann die Feder die Funktion eines 'Split Washers" (Sicherungsscheibe) und sorgt dafür, dass die Scheibe auf der Achse fest sitzen bleibt?

    Wenn unter der "Spring Arm Assy", wo die Feder eingeklinkt ist (siehe Foto im ersten Beitrag) genug Platz ist, um den Idler darunter zu schieben und gleichzeitig das Loch durch die Achse zu drücken, wäre der Austausch in der Tat sehr einfach. Sonst muss die Spring Arm Assy ab, und die wird durch ein oder zwei Washer fixiert. Die Explosionszeichnung im Manual gibt leider nicht viel her, und das Gerät steht ja nicht mehr bei mir.