Beiträge von Rafiki

    Isopropanol.


    Aceton reinigt besser und schneller, war aber nicht gern gesehen in den Laufwerken, weil es Plastik an-/auflöst. Also nur bei wirklich hartnäckigem Schmutz und Vorsicht, dass es nirgends anders rankommt. Ohne Gewähr, dass alle Köpfe das problemlos mitmachen. Die Philips haben's ausgehalten....

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    2 Turbodrive Mechaniken nämlich keine Kassetten mehr aus.

    Wahrscheinlich dreht das Stirnzahnrad auf der Welle vom Fädelmotor durch. Zumindest war das viele Jahre lang die (einzige) bekannte Schwachstelle vom TurboDrive...

    Spannung is ja da...wobei ich immer noch verwundert bin warum an beiden Punkten negative Spannung ist....ist schon so lange her :wacko:

    Weil nur so die Röhre Elektronen emitiert, oder die Gitter sperren!(?) Also nein, die genaue technische Erklärung weiß ich nicht mehr. Aber -27V waren üblich bei den Geräten die ich kenne. Also -27V DC (je nach Display werden wohl die -22V ev. auch stimmen), aber darüber AC von einigen Volt (ca. 6V IIRC) damit der Draht auch richtig heizt (aber nicht rot glüht). Manche neuere Geräte hatten dann Gleichstromheizung - also -27V auf einer Seite und -22V auf der anderen so circa. Bewirkt aber leicht unterschiedliche Helligekeit von links nach rechts. War dann wohl eher für kürzere Displays. Aber ist schon so lange her, also nicht jedes Wort auf die Waagschale legen. Nur die "hohe" negative DC-Spannung mit überlagerter AC Heizspannung war zu der Zeit "normal".


    Mit zu der Zeit meine ich NV-F65 / F70. FS200 ist meiner Erinnerung doch um einige Jahre jünger. Also möglicherweise auch DC Heizung wie die Steckerbelegung suggeriert.

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    Es ist mir ein Rätsel, warum Philips bei so vielen Elkos das Rastermaß der Bohrungen nicht dem Rastermaß der verbauten Elkos angepasst hat. Stattdessen stehen viele Elkos mit abgewinkelten Anschlüssen einen halben cm über der Platine

    Das war doch Standard bei den damaligen Elkos/Bestückmaschinen. Die Elkos wurden mit abgewinkelten Anschlussdrähten auf der Rolle so geliefert.

    Eine Idee - hast du mal die CTL Signale Richtung Prozessor gemessen? Da sollte ja nix sein, solange sich das Band nicht bewegt. Irgendwo im Hinterkopf meldet sich da ein blöder Fehler in diesem Bereich. Aber nur sehr wage, leider.

    Apollo 11, na da lag ich dann um fast 10 Jahre daneben. Zu der Zeit bekam man von Philips so ziemlich das Beste was man als VHS so zu kaufen kriegte. Also wenn man noch VCRs repariert, dieses Serien sind es auf jeden Fall wert. (A10, A20 = VR850 usw., A11).


    Laufwerksblech hinten angeschraubt? Kontakte zum Print sind ja tlw. gesteckt - mit drücken kann man da nichts finden? Löschoszillator läuft eh nicht? Löschkopf und Kombikopf abstecken sollte reichen. Der Einzug geht ja auch ohne CTL Impulse.

    Also der hat die Laufwerkselektronik noch am Laufwerk, nicht am Print darunter?



    Nur draufgelegt ohne festschrauben geht noch? Auch andrücken an verschiedenen Stellen verändert nix?

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    Turbodrive der zweiten Generation

    Ich hab sicher am VR600 einiges geschraubt, aber was eine Turbodrive der 2. Generation ist, weiß ich jetzt nicht. Das Laufwerk war praktisch jedes Jahr zumindest geringfügig anders. Also so praktisch 10-20 Generationen :-) Wenn mich meine Erinnerung nicht ganz täuscht, dann war aber VR600 das 2. Jahr der Turbodrive Ära. So gesehen passt das irgendwie.

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    Na ja ,aber das einsparen des Puffer Akkus hat dem Hersteller auch nicht geholfen zu überleben. Sind alle weg vom Fenster.

    Aber diejenigen die den Überbrückungsakku bzw. Kondensator nicht eingespart haben (z.B. Philips), haben auch nicht überlebt. Nur ein bißchen länger... Die hatten doch tatsächlich bei manchen Modellen ein Optionbyte um der Software zu sagen, wie lange die Überbrückungszeit sein soll.

    Wird wohl ein Grundig sein. Die Siemens welche Philips gebaut hat, machen sowas nicht. Aber ev. schafft es der TO ja noch ein Bild auf vernünftige Größe zu komprimieren und hochzuladen. Praktisch jedes Bildbearbeitungsprogramm kann bei Speichern unter die jpg Einstellungen verändern.

    Ein Schaltplan existiert doch schon bevor das erste Gerät vom Band läuft und diesen "Zettel" kann man doch kopieren und mit einpacken !


    Ein Service-Manual ist eine andere Liga, 1/2 kg bekam ich mal von Philips für einen Video-2000 Recorder, wohlgemerkt als Privatmann.

    Du hast dir oben einen Schaltplan mit Spannungsangaben gewünscht. Und ich hab dir erklärt, dass in einem "normalen" welcher "existiert bevor ein Gerät vom Band läuft" keine drinnen sind. Auch dass man diese nicht einfach kopieren kann (A3, A2, ... mit Header und und und....).

    Ich weiß, einem Bastler passt sowas vielleicht nicht gut ins Weltbild. Aber jemand der solche Firmen und Entwicklungen auch von innen kennt weiß, solche 5€C Aussagen sind nur ein Wunschtraum. Wenn ich böse formuliert wollte, dann naiver Blödsinn. :-)

    Dickes Handbuch muss nicht sein,

    aber ein Blatt Papier ( mit Spannungsangaben) kostet wohl unter 5 Cent !

    Sorry, aber eine Firma kann nicht einfach um 5 Cent "ein Papier" veröffentlichen bzw. der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Da haben früher ganze Dokumentationsabteilungen an den Servicedocs gearbeitet. Und oft auch die Entwickler die technische Beschreibung usw. beigesteuert.

    Nicht falsch verstehen, ich würde mir auch zumindest einen Schaltplan wünschen. Aber Fakt ist auch, in "normalen" Schaltplänen sind keine Spannungen drinnen. Weiters kann man solche Entwicklungsunterlagen nicht einfach ohne Nachbearbeitung kopieren und verteilen. Also es kostet Firmen sehr wohl einiges mehr. Und dann sind da noch die vielen "Geiz ist geil" Kunden die selbst für 5 €C zur Konkurrenz laufen... Und irgendwer in der Firmenhierarchie sitzt dann immer wer der fragt, kann man diese Ausgaben nicht sparen? Nicht umso sind viele Markenhersteller eingegangen.

    Ja er kann sich (theoretisch) auch kaputtstehen. Aber viel schneller ist er hin, wenn er dauernd läuft. Sowohl Elkos als auch Lötstellen werden "üblicherweise" mehr belastet, und deswegen schneller hin, wenn er häufig läuft. Und nicht wenn er ausgeschaltet ist. Viele Teile werden auch belastet, wenn er nur in Stby Strom verbraucht.


    Also längere Zeit abgesteckt ist mit höchster Wahrscheinlichkeit viel schonender als dauernd, oder häufig, angesteckt/eingeschaltet. Also wenn du in alle paar Monate mal brauchst, dann steck in dazwischen aus.


    Aber alles sehr relativ, auch weil verschiedene Hersteller in verschiedenen Modellen, unterschiedliche Schwachstellen versteckt haben ;-)

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    Wenn es von der Bauform her passt kann man auch anstatt Ringkern einen normalen Trafo verbauen.

    Würde ich nicht machen gerade bei einem Torantrieb. Der hängt rund um die Uhr am Netz und die Verluste bei anderen Trafos sind meist viel höher. Es spricht für die Qualität deines Antriebes, dass da so ein großer Ringkerntrafo verbaut wurde.

    Wenn du im laufenden Betrieb Widerstand misst, dann speist du über die Taste (den zu messenden Widerstand) eine Spannung mit dem Multimeter ein. Das sowas die Auswertung verwirrt, ist verständlich. Du kannst die Tasten richtig nur messen, wenn du diese absteckst von der Elektronik. Ob du das gemacht hast, geht für mich nicht eindeutig hervor. Im Betrieb mißt du Mist. Allerdings kannst du im Betrieb die Elektronik messen. Also mit dem Oszi ob die Matrix überhaupt richtig angesteuert wird.


    Ein Folientaster sollte nicht mehr als 50 bis max. 100 Ohm im gedrückten Zustand haben. Das sind aber schon eher schlechte Tasten. Nicht gedrückt natürlich nahe unendlich. Also deutlich im MOhm Bereich. Auf was die Auswerteelektronik letztlich reagiert, ist wohl Geheimnis der damaligen Entwickler.


    Übrigens, die entsprechenden Dioden wechseln geht sicher schneller, als lange (möglicherweise falsch) messen. Notfalls kreuzweise, sollte keine anderen verfügbar sein.

    Also kaputte Kopfverstärker ICs hatte ich schon. So vor 25 Jahren.... Diese ST Dinger sind üblicher ST Schrott = nicht wirklich zuverlässig. Wollte schon vorschlagen diesen zu tauschen weil ich das im Hinterkopf habe. Aber ich wollte vorher alles andere abklären. Ich kann ja nicht mit Sicherheit wissen, dass du genau weißt was du tust wenn du mehrere Teile von verschiedenen VCRs zusammensteckst.

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    Beim Bildsuchlauf vorwärts sind zwei Kopfsignale zu sehen. Kommt dafür dann evtl. ein LP-Kopf zum Einsatz?

    In den Feature Modes wird automatisch auf den Kopf umgeschaltet der das stärkere Signal hat. Ich weiß aber nicht mehr genau wie. Wahrscheinlich automatisch im Kopfverstärker IC. Aber schlag mich nicht, dass ist alles schon zu lange her.

    Pin 16 des ICs ein Widerstand von 4,7 kOhm gegen Masse.

    Laut ServiceDok im RecMode 5V schönes Rechteck. Aber der Pin ist bidirektional. Für PB ist kein Oszillogramm angegeben, wird aber auch 5V sein, sonst würde es der Prozessor wohl nicht verstehen. Pin 10 dürfte die Richtung umschalten. Einen der beiden Prozessorpins wo das SYNC Signal hingeht, wirst ja hoffentlich nicht geschossen haben - SYNC geht ja auf einen uC Input und einen uC Ausgang. Also mit Widerstand messen, ohne den Pin anzuheben bzw. Leitung aufkratzen, wäre ich da vorsichtig. Man weiß ja nicht was der uC da noch macht.


    Ich versuchen noch ein Bild anzuhängen. Einen Auszug vom SAA1310. Beachte die Spannungswerte bei den Pins. Die eingekastelten Werte sind für Record, die anderen für PB. Es hilft oft schon, nur diese DC Werte in Rec und PB nachzumessen. Keine Ahnung ob die in deinem Plan auch noch so schön drinnen sind. Beim Nachfolger von deinem, den VR8...ern, fehlen da nämlich diverse Spannungen.

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    Auf der einen Platine kriege ich partout kein Signal von einem der Köpfe.

    Platine und Kopftrommel passen schon zusammen? Also beide male 4/2 Aufkleber (4 Videoköpfe, 2 Audioköpfe). HP1 schaltet den entsprechenden Kopfverstärkerkanal (inkl. ev. einer LP Leitung welche dann die LP Köpfe selektiert?). Und die Option Bytes im NVRAM müssen übereinstimmen mit der entsprechenden Kopftrommel.

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    Dennoch schwankt das FM-Signal der Kopfpakete immer wieder alle paar Sekunden stark zwischen völlig normal bis hin zu nahezu Null-Linie.

    Also keine CTL Impulse bzw. Syncauswertung mag nicht richtig. Wenn das Band am Synckopf (unten am Kombikopf) richtig vorbeiläuft, dann stimmt was mit der Deckelektronik, Syncauswertung, nicht. Dass ein Kombikopf kaputt wird, egal ob CTL-, Audio- oder Erasekopf, ist extremst, extremst selten. Am ehesten noch das Flachbandkabel welches da dran steckt.

    Wenn du diese komplett mit Motor gewechselt hast, dann war das ganz easy. Drei Schrauben ein Kabel... Und ja, die Masseverbindung, das Abschirmblech hab ich auch schon wieder vergessen. Muss ja schon ziemlich genau 1/4 Jahrhundert alt sein das Gerät.

    Putzrolle hast sicher schon rausgeschmissen, sollte die noch drinnen gewesen sein. Kaputten Kopf hättest an TRIV gesehen - also mal SP und LP Aufnahme machen und checken. Wobei ich meine, das Ding schaltet ev sogar auf den LP Kopf wenn auf einen SP Kopf nichts kommen sollte. Oder war das erst bei den nächsten Generationen so?

    Wenn man mal von der Servicierbarkeit absieht, diese Dinger waren schon ganz gut. Bild- und Tonqualität und auch Haltbarkeit, das war dann schon knapp vorm Zenit von Consumer VHS.

    Die Kopfumschaltposition sollte stimmen, zumindest zeigt das meine Burosch-Testkassette an.

    Im Service Mode? IIRC verstellt das die SW ansonsten automatisch. Da du den Kombikopf ein-/verstellt hast, sollte man diesen Abgleich durchführen.

    Warum war eine Bandlaufverstellung überhaupt nötig?

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    ...dass ich beim ersten Pausebild nie etwas anderes als komplett Schnee sehe.

    Ist eher nicht normal. VR685 hat auch LP und wird somit als 6-Kopf Gerät bezeichnet. Das kriegt üblicherweise schon gute Stand- und Feature- (Slow/Fast) bilder hin.