Beiträge von StefanK

    Der B-Typ hat den A-Typ irgendwann ersetzt und wurde (wenn man ihn als Grundig Originalersatzteil bestellt hat) immer mit einer kleinen Umbauanleitung im grünen Karton geliefert. War nichts kompliziertes, wenn ich mich erinnere. Vielleicht hat ja jemand noch solch ein Teil im Magazin liegen und kann mal draufschauen?

    Es ist immer die beste Lösung, wenn man den gleichen Typ wieder einbaut, der dort drin war, in diesem Fall also ein S2000AF. Ein BU508A wird zwar auch als Vergleichstyp angeführt, kann aber unter Umständen Probleme bereiten, da manche Hersteller die Halbleiter ziemlich am Bereich ihrer Lesitungsgrenze betreiben. Der BU508A hat in der Regel kürzere Beinchen, du könntest mechnische Probleme bekommen.
    Zur Typenbezeichnung: Das F oder auch FI steht für die vollisolierte Version, du brauchst also keine Glimmerscheibe oder Silikonfolie montieren, während der BU508A bzw. der S2000A nicht isoliert sind: Da liegt dann in der Regel der mittlere Pin auf der Metallfahne. Ob du nun einen S2000AFI von ST (ST Microelectronics) oder TOS (Toshiba) einbaust spielt keine Rolle. Nur von namenlosen Herstellern (gerne mit DIV wie diverse) bezeichnet solltest du die Finger lassen, auch wenn die preiswerter zu haben sind.

    Nun, ich denke, diese Frage hast du dir schon selbst beantwortet: Der CD-Standard, an welchem unter anderen auch Philips mitgeschrieben hat, besagt, dass auf die CD maximal 700MB geschrieben werden dürfen. Wenn das Gerät solche (selbstgebrannten) Standard-CDs abspielt, so ist das okay. Um noch mehr Daten auf eine Standard-CD zu bekommen, kann man entweder mit Kompressionsverfahren arbeiten oder man beschreibt Bereiche der CD, die dafür eigentlich nicht gedacht sind. Aus diesem Grund garantiert auch niemand, dass diese CDs auf allen Geräten abspielbar sind. Mir scheint, dein Philips gehört auch dazu.

    Beim getakteten Betrieb der Pumpe (also ein paar Minuten an, dann ein paar Minuten Pause) kann es unter Umständen zu dem Effekt kommen, dass die Leitungen knackende Geräusche wegen der ständigen Ausdehnung bei Erwärmung und dem anschließenenden Zusammenziehen bei Abkühlung produzieren. Das habe ich schon mehrfach in Altbauten mit Stahlrohren erlebt, kann recht störend sein.

    Wahrscheinlich hat er erkannt, dass in der R+F Branche die Luft immer dünner wird und verkauft auf der dortigen Veranstaltung nun neben Heizdecken auch Kupferpyramiden, welche - wenn auf dem Dachboden aufgestellt - nicht nur gegen Erdstrahlen schützen, sondern auch für besseren Schlaf, gegen Rheuma und Krebs schützen. Auch das Licht im Inneren des Kühlschranks leuchtet seitdem heller....

    Zeilentrafo ist zwar nicht unmöglich, doch halte ich für unwahrscheinlich. Was für einen S2055 hast du verbaut? Es tummeln sich diverse Transistoren auf dem Markt, die als S2055 etikettiert sind, in Wirklichkeit aber nicht desssen Kenndaten aufweisen und dann sehr schnell ausfallen.
    Vorab aber alle Lötstellen und auch den Ablenkstecker kontrollieren, ferner auch die keramischen Hochvolt-Kondenatoren in der Zeile genau angucken. Eventuell ist einer gerissen und hat Kapazität verloren. Stimmt die Ansteuerung des Endstufentransistors (verbrummte Betriebsspannung am Treibertrafo für die H-Ansteueruerung?

    Es ist auch möglich, dass hier eine falsche (Zwangs-) Farbnorm z.B. infolge eines Hochspannungsüberschlags aktiviert wurde. Du kannst ja mal experimentieren: Beim DVD oder digitalen Satreceiver das Ausgangssignal auf FBAS einstellen und dann mal zwischen PAL und NTSC wechseln. Die Menues der Geräte werden dann als FBAS Signal in der jeweiligen Norm übertragen. DVDs und Sender natürlich nicht.
    Stellst du fest, dass hier eine falsche Norm aktiviert ist, so solltest du als nächstes mal gucken, ob sich diese im Servicemenue des TVs wieder korrigieren läßt.

    Du solltest auch genau wissen, was für Coaxkabel im Haus verlegt sind: Koaxialkabel altern. Was für BK noch gut funktionieren mag, kann im hochfrequenten Sat-Bereich schon beträchtliche Probleme bereiten. Klötzenbildung oder gar das Fehlen einzelner Programme sind die Folge, wenn es unglücklich läuft. Dann heißt es alle Kabel erneuern - und das hattest du bestimmt nicht einkalkuliert.

    Eine Garantie, dass in wenigen Monaten nicht etwas anderes kaputt geht, wird dir keiner geben. Eine gute Fachwerkstatt, welche mit Grundig Geräten vertraut ist, kennt jedoch die Schwachstellen dieses Gerätes und wird an diversen Stellen vorsorglich nachlöten und das eine oder andere bekannte Bauteil vorsorglich tauschen, welches für Ausfälle bekannt ist.
    Überlege es dir, ob du lieber mit einem qualitativ hochwertigem Grundig gucken möchtest oder ob du lieber in chinesische Technik aus dem Baumarkt investieren möchtest, die oftmals kaum die Garantiezeit überlebt.

    Du darfst nicht vergessen, dass eine Werkstatt auch laufende Kosten für Miete, Versicherungen, Sozialabgaben, Löhne etc. erwirtschaften muss. Anschließend kommt dann noch das Finanzamt und hält die Hand auf. Was auf den ersten Blick wie ein "arg geiler Stundensatz" aussieht, verwandelt sich dann schnell zu einem Hungerlohn.

    Über den Ablenkstecker werden hohe Impulsströme geführt, deshalb kommt es hier bei Übergangswiderständen zur Erwärmung. Das kann durchaus soweit führen, dass es an dieser Stelle zu schmoren beginnt. Hier behelfe ich mir damit, dass ich die Kabel direkt in die Platine einlöte. Auch das andere Ende des Kabels überprüfen: Bei einigen Modellserien ist auch auf Seite der Bildröhre eine Steckverbindung, die zu gleichen Effekten neigt.
    Die schwarz angelaufenen Lötnägel sind normal und führen erfahrungsgemäß zu keinen Problemen. Präventiv würde ich die nicht reinigen oder austauschen, erst wenn da definitiv Wackelkontakte sind.

    Hast du schon die großen Folienkondensatoren in der Horizontalablenkung auf Kapazitätsverlust geprüft? C611, 613 und 626 sind die Kandidaten.
    Auch wenn da ein 2SD2579 original drin war: Als Ersatz ist ein D-Typ - also mit integrierter Diode - die bessere Wahl. Laut Schaltbild gehört ein BU2508D hinein, ein S2055 tut es aber auch. Beim Nicht-D-Typ kann es passieren, dass dieser nach einigen Tagen / Wochen / Monaten wieder ausfällt.