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Da hat es mir nun nur einen Kanal zerhauen.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt statt den original Sanken C4467 /A1694 teilweise die gleichen PMC ? Ersatztypen verbaut.
Bisschen gegooglet und schnell gefunden, dass die wohl nicht so gut sind.
Ich möchte hier keine Werbung für indische oder chinesische Halbleiterkonzerne machen, aber ich möchte behaupten, dass der Großteil der misslungenen Reparaturversuche von Anfängern nicht nicht darauf rurückzuführen ist, dass die Halbleiter den Anforderungen -angeblich- überhaupt nicht standhalten.
Ich kann unmöglich für jeden einzelnen angebotenen Nachbau sprechen, verwende Halbleiter von CDIL, PMC, und vor allem Inchange seit Jahren an unzähligen Geräten mit durchweg positiven Ergebnissen. Darunter auch Endstufen, die an meinem Leistungsmessplatz spielend 1 KW an einer vier Ohm Last liefern.
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Aber wo bekommt man so etwas in 4 / 8Ohm her die 500W aushalten können?
Entsprechende Fertiggeräte gab es u.A. vom Hersteller SENCORE. Die meisten Fertigprodukte sind aber nicht ausreichend belastbar oder zu unflexibel. Wer sich mit der Materie des Öfteren beschäftigt, wird sowas vermutlich selber herstellen. Ich habe über die Jahre immer neue, verbesserte Varianten hergestellt, die mittlerweile eine Belastbarkeit von 2KW über mindestens 5 Minuten verkraften. Zur Verwendung kommen z.B. DALE Hochlastwiderstände
Dieses einfache Modell (mono) verfügt über 16 Stck 1R /50W DALE Widerstände und reicht bereits für den Alltag aus. An einer BNC Buchse kann man das Oszilloskop oder dern Audioanalyzer anschließen.
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Diese Last ist bereits etwas aufwendiger bebaut. Sie kann mit 32 Stck DALE / 100W Typen und extrem belastbaren Relais entweder auf 4 oder 8 R eingestellt werden. Ausserdem hat sie zwei Kanäle, was die gleichzeitige Messung der Stereokanäle (aka. both channels driven) ermöglicht. Die Einstellung erfolgt über den Taster an der Front, oder über den Steuerbus des Audioanalyzers. Wird die Messung vom Audioanalyzer mit vier ohm durchgeführt, schaltet er automatisch die Last entsprechend um. Er hat ausserdem einen thermischen Alarm und einen thermal breaker, der hier aber noch nie aktiv wurde. Bauzeit etwa 2 lange Nachmittage.
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Für Gelegenheitsbastler ist das vermutlich zu teuer oder zu aufwendig, aber wer das Hobby etwas intensiver betreibt, wird sowas früher oder später zusammenbauen.