Beiträge von PeterL

    Moin,
    die Diode soll im Fehlerfall das Hochlaufen des Netzteiles verhindern, indem die 14V-Schiene geklemmt wird.
    Eine 18 oder 20V/1,5W Z-Diode ist voellig in Ordnung.


    Den 330uF/10V Elko ersetzt man besser durch einen 470uF/16V Elko.
    Ich nehme an, Du hast 105°C Typen verwendet, andere halten nicht lange.


    73
    Peter

    Moin,
    die Loetbruecke findest Du auf der Platine am Pickup. Bei dem noch eingebauten gibt es zwei nebeneinanderliegende Loetpunkte, die bei der neuen durch eien Zinntropfen ueberbrueckt sind.
    Die Bruecke wird erst nach dem Anschliessen des Pickups geoeffnet und vor dem Abnehmen der Stecker geschlossen.
    Befindet sich die Laserelektronik am Pickup (eine kleine Schaltung mit 2-3 Transistoren und etwas Zubehoer) gibt es keine Loetbruecken.
    Der Grund fuer die Bruecke: Laserdioden sind gegen elektrostatische Aufladung weit empfindlicher als MOS-Bauelemente.
    Auch, wenn sie tatsaechlich robuster sein sollten, man behandelt sie als empfindliches Bauteil.


    73
    Peter

    Moin,
    eigendlich sind die Dinger gleich, nur ist der Typ A fuer
    Heimgeraete, der Typ B fuer Transportable Geraete gedacht.
    Es gibt hier Unterschide in der Reaktion auf Erschuetterungen oder Oberflaechenfehler.
    Google mal:
    Interchangeability of Sony KSS pickups


    Da ist die Erklaerung und vieles mehr....
    Sie Dir mal die gesamte Website genauer an.


    73
    Peter

    Moin,
    es ist tatsaechlich besser, mehrere Elkos parallelzuschalten, wenn man die Verluste minimieren will.
    Das Argument mit den schlechteren Elkos gilt hier nicht, die Dinger sind eigendlich in Ordnung. Allerdings scheinen sie immer noch hoch belastet zu werden. Deshalb setze ich statt der 2x220uF gerne auch 2x330uF ein, natuerlich immer 105°C Typen.
    Wer es noch besser machen will, schaltet den Elkos noch 100nF keramisch parallel...


    73
    Peter

    Moin,
    Fernbedienungen sterben, weil
    - der Hund darauf herumgekaut hat;
    - runtergefallen ist, IR-LED und/oder Resonator abgerissen sind, nachloeten;
    - IR-LED defekt, selten;
    - Resonator defekt, haeufiger;
    - jemand Cola oder Huehnersuppe druebergekippt hat;
    - Batterien ausgelaufen sind;
    - Tastatur defekt ist, Kontakte mit Wattestaebchen und Kontakt WL reinigen (Hilft das nichts, dann Tonne :-( )


    Der Resonator muss durch einen mit gleicher Frequenz ersetzt werden, sonst stimmt das Impuls-Timing nicht.
    Neuen Resonator auch auf Platine kleben, macht die Sache zuverlaessiger und robuster.


    73
    Peter

    Moin,
    der Fehler mit dem gerissenen Antribsrad der JVC kann der Pana nicht haben, hier wird das Rad anders am Motor befestigt und unterliegt keiner aufsprengenden Kraft durch Aufpressen.
    Beim Pana, ich nehme an mit K-Drive aus Druckguss, muss die
    Zwischenradeinheit mit der Rutschkupplung untersucht werden.


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    Peter

    Moin,
    suchst Du jetzt auch mit der thermischen Methode nach defekten ICs? ;-)
    Heiss darf der Timer nicht werden, er ist in MOS-Technik.
    Im Betrieb wird der hoechstens handwarm.
    Wahrscheinlich wurde er auch gekillt, MOS ist da empfindlich. Anscheinend kam der Kill ueber die 25V-Leitung fuer die Anzeigebetriebsspannung. Die ist nicht stabilisiert und der Hauptprozessor laeuft ja noch, also schien es nicht die 5V-Leitung gewesen zu sein. Statt eines neuen Speicherelkos kann auch ein Mainboardakku 3,6V/60mAh in Serie mit 150 Ohm eingesetzt werden, dann laeuft die Uhr eine bis vier Wochen weiter, wenn man den Stecker zieht.
    Im Netzteil sollten auch die kleinen Elkos auf der Primaerseite getauscht werden.
    Daie Sekundaerelkos, wenn die Brummspannung ueber ihnen ueber 0,5Vss ist.
    Die Frage ist, lohnt es noch, wenn der Timer defekt ist?


    73
    Peter

    Moin,
    das Laufwerk mit der "Reisenden Andruckrolle" darf ohne Not keinesfalls zerlegt werden.
    Die A-Rolle ist auch ohne das Zerlegen des Laufwerkes austauschbar.
    Die Links werden hoffentlich die Anleitung zeigen, ich habe es nicht nachgesehen.
    Wichtig zu wissen, es gibt von dem Laufwerk zwei Varianten, die sich durch die Verriegelung des Zahnrades, das die Andruckrolle durchs Geraet schiebt, unterscheidet.
    Bei einer Version kann man das Rad einfach herunterdruecken, bei der anderen muss es entriegelt werden. Die Verriegelung nicht abbrechen, sonst bleibt das Rad nicht oben. Bei der freundlichen Version wird das Rad durch eine Feder nach oben gedrueckt.


    Grob wird die Rolle so ausgebaut:
    Lademotor abloeten und mit Fremdspeisung (8-12V) Schacht absenken und soweit einfaedeln, bis die Rolle genau in der Kurve des Weges angekommen ist.
    Dann durch das Loch in der LW-Platte das Antriebsrad runterdruecken (auf evtl. Verriegelung achten) und Rolle mit Zahnstange nach links herausziehen. Ist etwas hakelig, aber es geht.
    Die neue Rolle wird umgekehrt eingefaedelt, bis an den gleichen Ort in der Kurve geschoben und das Rad wieder hochgelassen.
    Mit Fremdspeisung des Lademotors ueberpruefen, ob die Rolle korrekt laeuft und das Faedelgetriebe nicht blockiert, sonst Rolle um einen Zahn versetzen.
    Wer das noch nie gemacht hat, braucht unbedingt die Serviceanleitung dazu.
    Schlappe Riemen habe ich bei dem Ding noch nie gehabt, wohl aber defekte Rutschkupplungen (das blaue Zwischenrad). Sie kann auch ohne Zerlegearbeiten getauscht werden, die obere Laufwerksplatte ist dabei nur etwas anzuheben.


    Das Laufwerh hoert sich beim Faedeln immer graesslich an, da fehlt kein Fett.
    Wer sich das ausgedacht hat, bekommt von mir keinen Preis...


    73
    Peter

    Moin,
    hatte gerade auch eine 3600, Laser defekt.
    Nur Originalteil (KSS240A) nehmen, der Austauschtyp funktionierte nicht und war auch mechanisch Murks (Zahnstange unpraezise)


    Diese Anlage will tatsaechlich alle Komponenten beisammen haben, sonst laeuft sie nicht :-(
    Ich wollte dem Kunden den Tuner wieder mitgeben, habe es aber zur Sicherheit noch ausprobiert....


    73
    Peter

    Moin,
    die Wicklungen, die nichts mehr hergeben, befinden sich natuerlich auf den Trafos fuer die Leistungsendstufen.
    Schliesslich muss ja irgendwo der Strom fuer die Vorstufen herkommen und aus Gruenden der Entkopplung hat bei besseren Verstaerkern der Netztrafo eigene Wicklungen dafuer.


    Diese geben hier nichts mehr her und deren Gleichstromwiderstand liegt wesentlich ueber 10kOhm.
    Das heisst fuer mich: Durchgebrannt.
    Und das innerhalb von 3 Sekunden, ich schalte ein, greife zur Messpitze und im gleichen Moment faellt der Verstaerker aus.


    Soviel zur angeblich ueberlegenen japanischen Technik, normalerweise sind die Trafos die letzten, die aufgeben.
    Hier haben die Wicklungen die Sicherungswiderstaende geschuetzt, indem sie zuerst durchgebrannt sind :-(


    Nun suche ich einen kompakten Trafo fuer 2x45V/150mA...


    73
    Peter

    Moin,
    normalerweise ist es so, dass der Spindelmotor erst anlaeuft, wenn das optische System einen Fokuspunkt erfasst hat, also das Vorhandensein der CD festgestellt hat.
    Ob der Spindelmotor in Ordnung ist, kannst Du feststellen, indem Du den Motor von der Schaltung trennst und mit 1,5V speist. Er muss dann immer sicher anlaufen und ruckfrei drehen.


    73
    Peter

    Moin,
    es ist mir noch nicht gelungen, einen Schaltplan des Verstaerkers zu bekommen.
    Die vom Vorstufengleichrichter erzeugte Spannung von +-63V
    wird durch eine Regelschaltung auf +-42V gebracht. Der Verstaerker hat durchweg eine symmetrische Versorgung, weil er als Gleichspannungsverstaerker konzipiert ist. Den Strombedarf kann ich im Moment nicht feststellen, ich vermute, dass er um 150mA liegt.


    73
    Peter

    Moin,
    habe hier einen SU-8080 zu reparieren.
    Er hat einen Defekt in den Regelstufen des Vorstufennetzteiles auf der Endstufenplatine.
    Waerhend der Fehlersuche (schon einige Transistoren getauscht) faellt der Verstaerker nach 3s aus.
    Nachmessen ergibt einen Kurzschluss im Voestufennetzteil, ein Transistor ist geplatzt.
    Gleichzeitig ein Woelkchen aus Richtung Vorstufenglr, anscheinend Sicherungswiderstand.


    Nach der Ermittlung des Kurzschlussortes der naechste Schreck:
    Das Netzteil hat zwei Netztrafos, fuer jede Endstufe einen.
    Beide haben je eine 45V-Wicklung, die so geschaltet sind, dass man letzendlich ein Netzteil fuer -+63V an den Ladeelkos der Vorstufe erhaelt.
    Beide Wicklungen haben einen Widerstand von >10kOhm!
    Durchgebrannt? Nach 3s ohne Chance zur Reaktion (Geraet aus)?
    Die beiden 5,6Ohm Sicherungswiderstaende haben es jedenfalls ueberlebt....


    Wo bekomme ich jetzt einen Trafo fuer 2x45V/150mA her??


    Ach ja, der Verstaerker hat keine einzige Sicherung....
    Toll... :-(


    73
    Peter

    Moin,
    Elkos fuer Schaltnetzteile sollten immer fuer 105°C sein.
    Das liegt weniger an der Temperaturbelastung, sondern daran, dass diese bei hohen Frequenzen weniger Verluste haben.
    Neben einer besseren Siebwirkung sind diese Kondensatoren deshalb auch zuverlaessiger (trotzdem werden sie in aelteren Panasonicnetzteilen gargekocht...)
    Laesst sich der Einsatz von 85°C Elkos nicht umgehen, ist dem Ersatz ein Folien- oder Keramikondensator von 100-470nF
    parallelzuschalten. Der kleine Kondensator entlastet den Elko von den hochfequenten Wechselstromanteilen aus dem Netzteil.
    Trotzdem ist damit zu rechnen, dass Standardelkos hier unzuverlaessiger sind.


    73
    Peter

    Moin,
    die Andruckrollen verschleissen nur bei Philips mit Lochfrass und Aufloesungserscheinungen.
    Es faengt bei allen Rollen damit an, dass sie an den Enden dicker werden und dann das Band in der Hoehe verschieben.
    Seht Euch mal die Rollen daraufhin an. Dass Aussehen der Rollen, ob blank oder nicht, ziehe ich nie als Austauschkriterium heran.


    Bei Bandknittern, die nicht auf fehlerhafte Wickelantriebe oder Bremsen zurueckzufuehren sind, immer zuerst die Rolle tauschen.
    Bei Philips und Panasonic hatte ich haeufiger Aerger mit Zweitfabrikaten, hier nur Originalteile nehmen. Das gilt fuer die Rollen, die auf dem Fahrstuhl sitzen.


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    Peter