So, ich habe jetzt mal beobachtet, was mit der Abstimmspannung passiert, wenn ein Sender driftet oder gar nicht richtig abgestimmt wird.
Beispiel:
Frequenz 87,60 MHz
Abstimmspannung = 2,11 V
Im Augenblick wird der Sender seit mehreren Minuten einwandfrei empfangen, die Spannung ist völlig stabil, kein Drift.
Jetzt ändere ich die Frequenz mit der UP-Taste ein paar Schritte nach oben und gehe dann wieder zurück auf 87,6 MHz
Nun ist der Empfang weg und die Abstimmspannung erhöht sich langsam, im Schnitt um ca. 0,01 Volt pro Sekunde. Das dürfte auch der Grund sein, warum manchmal plötzlich andere Sender reinkommen. Im Display ändert sich währenddessen aber nichts an der eingestellten Frequenz.
Gefühlsmäßig wird es umso schwieriger, einen Sender überhaupt mal reinzubekommen, je höher die Frequenz ist. Auch der Anstieg der Abstimmspannung ist bei höheren Frequenzen tendenziell eher langsamer und kehrt sich manchmal auch um.
Aber andererseits gibt es eben auch den (seltenen) Fall, daß wie oben beschrieben ein Sender lange Zeit korrekt empfangen wird und überhaupt nichts driftet. Sehr mysteriös das Ganze.
Was mir auch noch aufgefallen ist: Wenn ich einen Sender auf einer Stationstaste speichere und dieselbe Taste wiederholt drücke, springt die Abstimmspannung ab und zu wild zwischen verschiedensten Werten hin und her. Mal 2 Volt, mal 30, mal 12.