Beiträge von Kanobi

    Inzwischen bin ich selber auf den Fehler gekommen:
    Die lichtempfindlichen CIS-Elemente erzeugen eine minimale Spannung, die das Multimeter verwirrt hat. Ein gut ausgeleuchteter Arbeitsplatz ist nicht in jedem Fall optimal... D'Oh!

    Ich habe hier ein komisches Problem beim Messen von Widerständen, das ich nicht so recht verstehe. Ich bastle schon viele Jahre mit Elektronik, aber eher praktisch, d.h. Schaltungen löten, kleine Reparaturen usw. Mit der theoretischen Seite stand ich zugegebenermaßen immer ein bisschen auf Kriegsfuß. Aber ich lerne gern dazu.


    Aktuell versuche ich, an einem alten HP Officejet rauszufinden, warum der Scanner nicht mehr geht.
    Dabei habe ich u.a. den CIS-Sensor zerlegt und diverse SMD-Bauteile gemessen, und zwar ohne Auslöten - ja, ich weiß, das gibt keine zuverlässigen Messwerte. Aber als ich an zwei Widerständen von 1K und 4,3K Werte von 1MOhm bzw. 10 MOhm gemessen habe, war ich sicher, einen möglichen Fehler gefunden zu haben. Doch nachdem ich die Widerstände getauscht und die neuen wieder in der Schaltung gemessen hatte, kamen wieder dieselben hohen Werte raus.


    Kann mir jemand erklären, wo da der (Denk-) Fehler liegt? Ich bin immer davon ausgegangen, daß sich der Strom den Weg des geringsten Widerstands sucht. Drum war ich der Meinung, daß wenn ich in der Schaltung direkt an den Widerständen messe, doch höchstens ein Wert kleiner (wenn der Strom einen einfacheren Weg durch die Schaltung nimmt) oder in etwa gleich dem Nennwert rauskommen kann, aber kein wesentlich höherer, jedenfalls nicht im MOhm-Bereich. Ich vermute es hat mit der Messmethode des Multimeters zu tun, aber verstehen tue ich es nicht wirklich - würde ich aber gern.

    So, jetzt reicht's mir. In dem Radio sitzt irgendwo ein kleines Teufelchen und treibt ein böses Spiel mit mir. :cursing:
    Nun hat der Prozessor angefangen zu spinnen, OBWOHL der Watchdog außer Gefecht ist. Genau dasselbe wie am Anfang.
    Aber immer wieder mal läuft plötzlich alles einwandfrei, nur um dann plötzlich wieder zu versagen.
    Ich glaube den Dauerreset hat es gar nie gegeben. In Wahrheit hat einfach der Prozessor einen weg. Den als Ersatzteil zu kriegen, dürfte wohl aussichtslos sein, da ab Werk mit kundenspezifischem ROM programmiert. Oder kennt jemand zufällig eine Quelle dafür? Typ ist M30622MCA-7H3FP. Das Anhängsel ist die ROM-Nummer.

    So, ich hab jetzt mal V830 und sicherheitshalber auch V831 getauscht. Aber leider hat sich am Verhalten nichts geändert. Wenn C830 und R843 eingebaut sind, gibt's Dauer-Reset, ohne sie läuft es.


    Könnte natürlich sein, daß wirklich der Prozessor am Pin 100 schwächelt. Dem steht aber die Tatsache gegenüber, daß das Radio immer mal wieder für eine Weile funktioniert hat. Es ist ja kaum anzunehmen, daß sich ein kaputter Ausgangstreiber im Prozessor plötzlich plötzlich kurz regeneriert oder der Watchdog sich zeitweise selber außer Gefecht setzt. Oder doch?


    Ich kenne mich da halt leider nicht gut aus. Mir macht schon das Verständnis des Zusammenspiels der Bauteile im Watchdog Probleme. Hat z.B. die Kapazität von C830 (doppelt so groß wie im Schaltplan) eine Bedeutung oder ist die vernachlässigbar? Welche Aufgabe hat V831? Warum gibt der Watchdog Ruhe, wenn ich R843 entferne? Solange ich die Funktion nicht verstehe, bleibt halt immer ein Zweifel, ob ich nicht noch was übersehen habe. :S

    Hallo,


    sorry, komme erst jetzt zum Antworten. Danke für die Hinweise!
    Den Transistor werde ich dann mal tauschen. Muß mir aber erst noch Ersatz besorgen.


    Den Watchdog stillegen, wenn es nicht funktioniert, hab ich mir auch schon überlegt. Wie mache ich das denn am besten?
    Reicht es, die Bauteile rauszunehmen wie oben beschrieben? Oder besser andere?


    P.S.: Nur der Vollständigkeit halber (hatte ich oben vergessen zu erwähnen): Im Schaltplan ist R845 mit 22 Ohm angegeben. Im Gerät ist aber nur ein 1 Ohm Widerstand verbaut. Und R857 ist überhaupt nicht bestückt.

    Ich hab noch ein bisschen experimentiert und denke jetzt, daß es an der Watchdog-Schaltung liegt (im Schaltplan "Power Supply" links oben).
    Ich habe testweise den Kondensator C830 und den Widerstand R843 entfernt und jetzt sind sowohl die Schaltspannungen am Prozessor als auch U8 stabil. Auch die Pulse für den Watchdog, die der Prozessor an Pin 100 ausgibt, kommen auf dem Oszi jetzt schön regelmäßig, was vorher nicht der Fall war.


    Jetzt habe ich zwar den Problembereich eingekreist, weiß aber immer noch nicht so recht, welches Bauteil denn nun der Übeltäter sein könnte. Würde mich sehr freuen, wenn sich jemand den Schaltplan anschauen und mir einen Tip geben könnte. Die Pläne von Power Supply und ggf. Prozessor müssten reichen.

    Hallo,


    kann mir evtl. jemand bei einem kniffligen Reparaturproblem weiterhelfen?
    Ich habe hier ein defektes Blaupunkt Autoradio aus einem Suzuki Ignis. Symptom: Gerät läßt sich nicht mehr einschalten. Manchmal geht es plötzlich wieder für kurze Zeit, fällt dann aber genauso plötzlich wieder aus.


    Den Schaltplan dazu gibt's hier:
    http://elektrotanya.com/blaupu…3062510.rar/download.html


    Es fehlt die Spannung U8 bzw. ist viel zu niedrig (um 0,6V), die u.a. den Audioprozessor versorgt. U8 wird aus U52 generiert, die wiederum aus U51 erzeugt wird. U51 ist stabil bei 5V. Aber U52 schwankt ständig zwischen 0 und 5V, so daß letztlich auch U8 nichts taugt.
    U52 wird vom Prozessor über einen Digitaltransistor eingeschaltet. Den habe ich jetzt mal isoliert und dann nochmal am Prozessor gemessen (Pin 80, U52_ON). Schon die Schaltspannung schwankt gleichmäßig etwa im Sekundentakt zwischen 0V und 5V. Dasselbe passiert auch an Pin 43 (SW_ON_ANT; vermutlich Einschalten einer automatisch ausfahrenden Antenne). Auch diesen Pin habe ich vom Transistor isoliert und es ist das gleiche Bild: Springt zwischen 0 und 5V im Sekundentakt.


    Wo ich jetzt unsicher bin und zu wenig Erfahrung im Lesen von Schaltplänen habe:
    Da ich die beiden Pins vom Rest dahinter isoliert habe, kann man nun sicher sagen, daß der Prozessor einen Hau haben muß? Oder könnte das immer noch ein Nebeneffekt eines anderen Defekts sein? Die anderen 5V-Spannungen sind stabil, bis auf U55, die ist praktisch Null, aber das ist ja kein Wunder, da U8 nicht passt.


    Und wie kann das passieren, daß sich der Fehler einfach mal so eben kurzzeitig regeneriert? Das Radio liegt jetzt seit zwei Wochen auf meinem Arbeitstisch wo es kaum Temperaturschwankungen gibt. Warm wird es im Betrieb eigentlich auch nicht, weil es ja sowieso erst mal streikt und den Code verlangt. CD-Laufwerk und Display sind auch nicht angeschlossen. Und trotzdem kommt es ab und zu vor, daß ich es einschalte und plötzlich sind alle Spannungen da und stabil. Das geht dann ein paar Minuten so, und dann ist plötzlich wieder Feierabend. Einmal lief es mehrere Tage lang im Auto, dann war es plötzlich mit einem Schlag wieder tot.

    Hallo,


    hat jemand vielleicht ein vollständiges Service Manual für das Bosch/Blaupunkt Werksradio vom Suzuki Ignis (Bj. ca. 2003/204)?
    Die Modellnummer ist 39101-86G10 bzw. 7 643 063 510.


    Ich habe zwar schon ein SM aus dem Netz, aber da scheinen ein paar Sachen zu fehlen. Z.B. finde ich nirgends eine Beschreibung der verschiedenen Spannungen. Im Schaltplan sind nur Bezeichnungen wie "U8" oder "U141", aber keine Angaben, welche Werte sie haben müssen.


    Vielleicht noch kurz zum konkreten Problem:
    Das Radio läßt sich nicht mehr einschalten, weil mindestens eine Spannung ( U8 ) fehlt bzw. viel zu niedrig ist (0,6 statt 8V). Blöderweise ist das kein Dauerzustand, sondern manchmal geht das Radio plötzlich wieder für kurze Zeit als ob nichts gewesen wäre, um dann genauso plötzlich wieder mit einem Schlag auszufallen.


    Leider bin ich nicht so wirklich fit im Verstehen von Schaltplänen und auch nicht gut ausgestattet um mal eben ein paar SMD-Bauteile schadfrei auszulöten und zu testen. Drum will ich erst so viel wie möglich in der Schaltung messen, um die Verdächtigen einzukreisen. Ich kann zwar sehen, wo das Übel scheinbar seinen Anfang nimmt, aber die Bauteile, die ich dort schon im Verdacht und getauscht hatte, waren doch alle in Ordnung. Es muß also woanders herkommen. Und dafür bräuchte ich halt erst mal einen wirklich vollständigen Schaltplan.

    Der Fernseher scheint wieder zu funktionieren. Macht jedenfalls seit zwei Tagen keine Mucken mehr. Vielen Dank nochmal für die Hilfestellung!


    Was den Flachmann angeht:
    Ich find's auch grundsätzlich schade, so ein solides Gerät nach 30 Jahren auszurangieren. Mir ist auch bewußt, daß die Bildqualität der SD-Sender auf dem neuen bescheiden sein wird (die konnte ich schon mal im Elektromarkt "bewundern") und die "neuen" nicht mehr so lange halten werden. Aber die Welt dreht sich weiter, und irgendwann wird man nicht mal mehr jemanden finden, der sich noch mit Röhren auskennt (schon jetzt ist es schwierig, mit der Google-Suche Reparaturtips zu finden, das sich noch auf Röhren-TVs beziehen). Als ich damals einen LCD-Monitor für den PC gekauft hab, trauerte ich vorher auch der alten Röhre nach und hatte Bedenken wegen Schwärze und Nachzieheffekt. Aber als ich dann die Bildqualität sah, war das vergessen. Und der flache Eizo tut jetzt immerhin schon ca. 15 Jahre klaglos seinen Dienst.

    So, nun hab ich mal alle Kontakte am Bildröhrensockel nachgelötet. 2 Lötstellen waren tatsächlich schlecht. Ein paar andere Verdächtige auf der Platine hab ich auch gleich aufgefrischt. Den Zeilentrafo hatte ich früher schon mal nachgelötet.


    Ist denn das, was ich im Anhang markiert habe, die Bildröhrenheizung? Wenn ja, dann müsste der Fehler jetzt behoben sein. Momentan läuft aber noch der Testbetrieb.

    Ok, die Rückwand ist ab und ich sehe die Heizung glühen. Aber momentan habe ich auch ein einwandfreies Bild. Bis jetzt ist er noch nicht dunkel geworden.
    Wo sind denn üblicherweise die Anschlüsse für die Heizung bzw. von wo kommt die Spannung? Ich finde im Schaltplan leider keine Hinweistexte dazu.

    Hallo,


    wir haben hier noch einen uralten Philips Goya Royal mit Chassis K40. Das Gerät soll demnächst (endlich!) durch einen neuen ersetzt werden, aber wie das immer so ist: Die alten Kisten scheinen zu wittern wenn sie ausrangiert werden sollen und fangen an zu streiken. Und jetzt über Weihnachten kriege ich halt so schnell keinen neuen her.


    Also das Problem ist, daß der Fernseher immer wieder das Bild ganz langsam völlig dunkel regelt, so als ob man an der Fernbedienung die Helligkeit runterregeln würde. Allerdings kann man mit der FB gar nicht so dunkel regeln, da sieht man immer noch ein Restbild. Hier wird das Bild aber völlig dunkel. Der Ton ist nach wie vor da.
    Das Spielchen wiederholt sich in unregelmäßigen Intervallen, im kalten Zustand gefühlsmäßig öfter. Meistens bleibt er aber dunkel. Wenn man unsanft an die Gehäusefront haut, wird das Bild kurzzeitig wieder langsam hell, aber meist gleich wieder dunkel. Es geht mmer langsam, nie schlagartig.


    Weiß jemand, was das sein könnte? Wie gesagt, es soll eh ein neuer her, aber bis das richtige Modell ausgesucht und gekauft ist, wäre es schön, wenn man Opa nochmal kurz auf die Beine helfen könnte...

    Hallo,


    sorry für die Verzögerung, hatte privat einiges um die Ohren...
    An den angeschlossenen Geräten kann ich leider keine RGB-Ausgänge umschalten. Es handelt sich um einen älteren Panasonic DVD-Recorder und einen Xoro DVB-T Receiver (bei beiden dasselbe Problem). Die haben nur je einen Scart-Ausgang. Wo sollte man da was umschalten können?
    Ich wollte das primär deswegen einstellen, weil die meisten Geräte heute ab Werk auf RGB konfiguriert sind und ich mich immer erst mal blind durch die Menüs hangeln muß, um auf FBAS umzuschalten. Nicht einfach bei neuen Geräten, die man noch nicht kennt. Aber sekundär geht's natürlich auch um die bessere Bildqualität.


    Was der TV/AV-Schalter intern genau schaltet, weiß ich auch nicht, aber die Funktion ist, den Scart-Eingang auf Programmplatz Null aufzuschalten, oder eben auch nicht.

    Hallo,


    ich habe hier einen uralten (ca. 30 Jahre) Philips 26 CS 4895 ("Goya Royal") mit Chassis K40. Leider war damals nur ein grober Übersichts-Schaltplan dabei und im Netz finde ich auch nichts was so recht passt. Es geht um die RGB-Eingänge an der Scart-Buchse. Wenn da ein Signal anliegt, sieht man nur ein extrem dunkles schemenhaftes Bild. Nur ganz helle Stellen sind gerade so erkennbar.


    Frage: Gibt es da irgendwo Regler, mit denen man das justieren kann, und wo sind sie?


    Ein detaillierter Schaltplan, in dem auch die einzelnen Module drin sind, würde mir evtl. schon reichen.

    Wie du weiter oben schon sagtest:

    ... leider muß bei Überspannungsschäden durch Blitzschlag mit allerlei ungewöhnlichen Problemen gerechnet werden!

    Vielleicht lag's daran, daß in unserem Haus die Schäden wohl die geringsten in der ganzen Nachbarschaft waren. Der Einschlag war recht heftig, in anderen Häusern sind Lichtschalter zerschmolzen oder durch explodierte Leitungen Mauerstücke herausgesprengt worden. Da wurden diverse schrottreife Fernseher u.ä. rausgetragen. Wir hatten da echt Glück, bei uns gab's nur Kleinstschäden, wie ein paar geplatzte Kondensatoren im DSL-Splitter und ein explodiertes Kabel am BK-Übergabepunkt. Alles nach dem Austausch wieder lauffähig. Einige daran angeschlossene Geräte haben auch was abbekommen, aber nur minimal und größtenteils ganz leicht zu reparieren (nur der Tuner war ein harte Nuß für mich). Vielleicht lag's also daran, daß dabei so ein seltsames Fehlerbild rauskam.

    So, ich hab mich jetzt entschieden, Nägel mit Köpfen zu machen...


    Ich habe mir auf Ebay für ein paar Euro einen gebrauchten T8200 geschossen. Der soll zwar noch funktionieren, aber ich werde mir trotzdem mal den Spaß einer "Herzverpflanzung" machen, um zu sehen, ob das an meinem Gerät wirklich alle Defekte waren, oder ob da noch was anderes ist. Für den Schnäppchenpreis (< 10 €) gönn' ich mir das einfach. ;)


    Es mag zwar sein, daß ich hier noch weitere Fragen stelle, falls noch mehr Probleme ans Licht kommen, aber ich möchte mich an dieser Stelle trotzdem schon mal recht herzlich für die freundliche und geduldige Hilfe bedanken. Ich habe schon andere Elektronik-Foren erlebt, wo man als nicht so versierter Bastler gleich ziemlich schulmeisterhaft behandelt wird.

    Einen Messfehler kann man nie ausschließen. Aber die Schaltung zeigt an sich schon kein stabiles Verhalten, auch wenn sie abseits vom Tuner an einem Netzteil hängt. Mal ist der Ausgang des Komparators sofort auf 5V, wenn Die Betriebsspannung angelegt wird, mal bleibt er auf 0V. Oder es reicht eine kurze Berührung am (offenen) Pin 5, damit der Ausgang von 0 auf 5V springt, wo er dann bleibt, auch wenn ich die Hand wegnehme. All das wie gesagt ohne Verbindung zum Tuner.
    Vielleicht ist die Breadboard-Verdrahtung schuld, vielleicht sind beide LM339 nicht mehr ganz frisch, aber das sind die einzigen, die ich habe. Auch ein Pull-up/Pull-Down hat keine Wirkung gezeigt. Beim Betrieb am Tuner schaltet dieser entweder zufällig hin und her wie gehabt, oder eben gar nicht.


    Ob der Prozessor Müll liefert kann ich nicht beurteilen. Auf dem Oszi sehen die einzelnen Pulse im Zoom schon sehr chaotisch aus. Andererseits kann man aber klar unterscheiden, wann der Port aktiv ist und wann nicht.

    Die 0,5...1V am nicht-inverteiernden Eingang sind größera ls die 10mV und daher schaltet der Komparatur den Ausgang nicht nach Masse durch.


    Der Komparator ist am Eingang sehr hochohmig und kann eigentlich diese Spannung nicht liefern. Ist denn die Masse des LM339 korrekt angeschlossen? Trenne die Verbindung Prozessor zu +-Eingang auf und prüfe, wo die Spannung herkommt. Evtl. hilft auch ein 1k Pull-Up vom Prozessor zu +5V oder nach Masse.


    Wenn die Verhältnisse am Prozessor stabil sind, kann die Schaltschwelle des Komparators nochmals angepasst werden.

    Ich hab jetzt noch einen zweiten LM339 aus einem anderen Netzteil ausgebaut, weil ich glaube, daß der erste kaputt war. Allerdings hat sich am Verhalten der Schaltung nur wenig geändert. Ich habe grundsätzlich eine Spannung von mindestens 0,6V am +-Eingang (Prozessor nicht angeschlossen). Wenn ich die Widerstände berühre, geht sie runter, fällt aber nie unter 10 mV. Nur wenn ich den LM339 ganz ohne weitere Bauteile an ein 5V-Netzteil anschließe, habe ich am Pin 5 fast 0V. Aber sobald der Tuner an der Schaltung hängt, habe ich wieder 1- 1,5 V. Ich habe alle Kontakte an den Bauteilen nochmal geprüft, aber es ändert sich nichts. Einen Pull-Up werde ich später noch versuchen.


    ladislav:
    Danke für die Messung. Zumindest der Punkt scheint also i.O. zu sein.

    Ok, ich habe die Schaltung mal probiert, aber leider keine stabilen Ergebnisse bekommen. Ich mußte die Signale mit Schaltdraht von der Platine herausführen, und ich befürchte, das allein hat vielleicht schon zu große Störungen verursacht. Das SIgnal sieht zwar auf dem Oszi deutlich besser aus, aber ob jede kleine Spannungsspitze hier auch wirklich ein vom Prozessor beabsichtigtes Signal oder ggf. nur eine Störung war, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls war die Spannung am Ausgang des Komparators sehr sprunghaft und auch die Umschaltspannungen (+FM usw.) haben ziemliche Kapriolen vollführt, mehr als ohne die Schaltung. Aber ich werde noch versuchen, die Anschlüsse zu optimieren.


    Heute habe ich einen Quarz mit annähernd 4 MHz gefunden (4,1943 MHz) und mal testweise getauscht. Die Kurve auf dem Oszi war aber immer noch genauso gezackt wie auf meinem Foto. Deshalb habe ich wieder den original Quarz eingelötet und gehe davon aus, daß der i.O. ist.


    Dann habe ich nochmal die Abstimmspannung beobachtet und so gut wie möglich gleichzeitig die Umschaltspannungen gemessen. Für mich sieht es so aus, als ob ein signifikantes Driften der FM-Abstimmspannung nur auftritt, wenn die Umschaltspannung +FM gerade gar nicht aktiv ist. Sobald tatsächlich auch der FM-Bereich aktiv ist, hört das Driften anscheinend auf bzw. ist nur ganz minimal. Aber durch die instabile Kommunikation mit dem Prozessor läßt sich da nur schwer ein definierter Zustand herstellen. Ich habe die Verbindung vom Prozessorport nach PLE so gemacht, daß ich sie öffnen und schließen kann. Und wenn dann mal zufällig ein definierter Zustand erreicht war, habe ich die Verbindung geöffnet und dann die Spannungen gemessen. Dummerweise reichen oft schon die Störimpulse beim Öffnen aus, um den Bereich wieder zufallsbedingt umzuschalten.
    Aber immer dann, wenn es mir gelungen ist, FM aktiv zu haben, war auch die FM-Abstimmspannung ziemlich stabil. War stattdessen z.B. +MW aktiv, fing die FM-Abstimmspannung an, nach oben zu driften.


    Die Frage wäre jetzt, ob es zulässig ist, daß die Abstimmspannung des nicht aktiven Bereichs driftet. Wenn dem so ist, dann gibt es hier vielleicht gar kein wirkliches Problem außer dem Prozessor.



    EDIT:
    Ich habe die Schaltung mit dem LM339 jetzt nochmal ausprobiert. Irgendwas stimmt da nicht. Am Ausgang (und damit am PLL-IC) liegen bei mir kontinuierlich 5 V an, egal was gerade am Prozessor passiert. Sobald ich die Schaltung anschließe, geht die Feldstärkeanzeige auf etwa die Hälfte zurück, wo sie dann ebenfalls ständig bleibt. Der Suchlauf hält bei jedem Frequenzschritt an. Die Bereiche werden aber gar nicht mehr umgeschaltet.
    Am Prozessor-Pin 28 messe ich ein ständig vorhandenes leichtes Brummen, das ich nicht wegkriege. Vielleicht triggert das ständig den Komparator? Und am nichtinvetierenden Eingang messe ich auch im Leerlauf (also wenn nur die Betriebsspannung angeschlossen ist) eine Spannung zwischen 0,5 und 1V. Ich kenne mich mit Komparatoren überhaupt nicht aus. Kann das normal sein? Kriegt diese Spannung dann nicht der Prozessor ab?