Beiträge von Dr. Seltsam

    ich weiss nicht, ob sich da der Aufwand noch lohnt. Es sitzen diverse Mini-Elkos in diversen Sub-Platinen, meist unter einer Blechabschirmung. Es dürften mehrere Elkos taub geworden sein. Welche, wirst Du so einfach nicht ermitteln können, also läuft es auf einen großflächigen Austausch hinaus. Das sind z.T. aber Spezialtypen (z.B. bipolare Elkos), die man nur bei Panasonic bekommt - wenn überhaupt noch.


    Ich würde bei einem so alten Gerät, wo vermutlich auch die Kopftrommel schon längst die Verschleißgrenze erreicht hat, nichts mehr machen. Das G-Laufwerk ist zwar Klasse, aber ansonsten kommst Du da sonst schnell vom hunderdsten ins tausendste. Netzteil-Elko-Kur wäre sowieso Pflicht.


    Ich würde nur noch S-VHS-Rekorder mit digitaler Signalverarbeitung und einem Time Base Corrector sanieren, die keine zu billigen Plastik-Laufwerke haben.

    ist mir nur nach dem Einschalten aufgefallen. Aber jetzt wo Du es sagst... ich glaube, im Sommer hat er auch im Standyby geknackt, wenn die Sonne ins Zimmer schien.


    Ich hab ihn jetzt mal freigelegt. Die Elkos im NT sehen alle gut aus (keiner gewölbt). Ich habe sie mit dem ESR-Messgerät von ELV trotzdem mal durchgemessen. Bei 4 Stück erscheint mir ein ESR von 3,5 Ohm etwas ungewöhnlich angesichts der großen Bauform der Elkos, aber da ich die Aufschrift nicht lesen kann (sind 'genial' eingeklebt) bleibt das Spekulation. Können natürlich welche mit geringer Kapazität und hohen Voltzahlen sein. Hat jemand ein Schaltbild für ein PD37AF1E_ZSM / BN44-00355A Samsung Netzteil?


    Seit ein paar Minuten läuft er jetzt ohne Rückwand, und ich höre kein Knacken mehr. Vielleicht war die Rückwand unter Spannung verschraubt. Eine Schraube saß auch nicht richtig fest, weil der Koreaner am Fließband wohl die Gewindebohrung überdreht hat. Mal sehen, ob ich irgendwo eine optisch passende Schraube finde, die minimal dicker ist... das Gerät soll vielleicht nochmal verkauft werden.

    nein, bisher habe ich mir die Mühe noch nicht gemacht.
    Über Relaisprobleme habe ich auch schon viel gelesen, aber das war immer in Verbindung mit Startschwierigkeiten oder ständigem on/off.
    Ist denn ein Szenario überhaupt denkbar, bei dem ein Relais klickt, ohne dabei zu schalten?

    Das Gerät startet einwandfrei und zeigt auch keine Mängel.


    Ich höre jedoch im Betrieb regelmäßig (so alle 15-30 Sekunden) ein Knacken/Klicken, das aus der Netzteilgegend kommen könnte. Es erinnert an das Relais-Klicken, wenn man den TV per Fernbedienung anschaltet. Ich kann aber auch nicht ausschließen, dass es einfach nur ein Wärmeknacken des Plastikgehäuses ist. Obwohl es mich schon verwundert, dass das schon nach wenigen Minuten losgeht, ehe der TV richtig warm geworden ist.


    Ich habe verschiedentlich gelesen, dass die Netzteile bei den Samsungs ein Schwachpunkt sind und dass so ein Klicken/Knacken auf defekte Elkos hindeuten könnte. Jedoch war das in allen Fällen, über die ich bislang gelesen habe, immer in Verbindung mit Startproblemen, und das kann ich nun nicht feststellen.


    Meint Ihr, ich muss mir Sorgen machen und sollte mir das Netzteil mal anschauen? Der TV ist 2,5 Jahre alt.

    hmm... in allen Serviceanleitungen wird stets beschrieben, dass ein Bandaustauschbarkeitsabgleich nach Auswechseln der GA-Rolle erforderlich ist. Dies deckt sich auch mit meiner Erfahrung - der Kontrollkopf mit dem Randspur-Tonkopf ist nach dem Tausch nie ganz optimal justiert, was sich in dumpfem Ton bei Kassetten bemerkbar macht, die nur Randspurton haben.
    Für eine Adresse aus Hamburg wäre ich dankbar.

    Ein Arbeitskollege hat mich angesprochen und mir erzählt, dass sein Panasonic NV-FS88 demnächst zur Digitalisierung alter Kasseten herangezogen werden soll. Der Rekorder funktioniere noch immer einwandfrei und sei nur 1x in der Werkstatt gewesen, weil die Kassetten nicht mehr eingezogen wurden. Aus seinen Schilderungen entnehme ich, dass das Gerät wohl früher sehr intensiv genutzt wurde. Ich gehe daher davon aus, dass die Andruckrolle nach ca. 18 Jahren mal erneuert werden sollte, um Beschädigungen der Bänder zu vermeiden. Meine Empfehlung war das ELVICE Panasonic Service Center. Da habe man ihn aber schon abblitzen lassen, als der Kassetteneinzug defekt war. Entweder reparieren die generell keine Videorekorder mehr, oder wollen sich mit Endkunden nicht mehr abgeben. Er habe das Gerät dann seinem Fernsehtechniker gegeben und 200,- bezahlt. Da der FS88 nach meiner Erinnerung ein K-Laufwerk hat, fürchte ich, da wurde nur der Mitnehmer gewechselt und er abgezockt.


    Und nun komme ich zum Kern: Gesucht wird ein Fachbetrieb in Hamburg, der die Andruckrolle wechselt und den anschließenden Spurlagenabgleich so sorgfältig durchführt, dass die Kassetten weiterhin sauberen Randspurton haben und in Tracking-Mittelstellung störungsfrei laufen.


    Ich selbst möchte das aus Haftungsgründen nicht machen, weil ich Hobbymonteur ohne Haftpflicht bin. Bei meinen eigenen Rekordern mit G- und K-Laufwerken ist zwar immer alles gutgegangen, aber wenn man doch mal unvorsichtig ist und abrutscht oder es bricht was ab, möchte ich nicht der Dumme sein.


    Hat jemand eine Empfehlung?

    Kühlschrank? Machst du das immer so? Es hört sich eher nach einem tauben Elko im Netzteil an. Mach mal ein Foto vom Netzteil hier rein.

    Da der Fehler erst nach längerer Trennung vom Netz auftrat, wollte ich eine komplette Auskühlung etwas schneller simulieren. Da ich nicht weiss, ob NT oder Decoderplatine betroffen sind, wollte ich nicht großflächig Kältespray versprühen.


    Die Elkos sehen alle gut aus, und ich habe sie auch mit einem ESR-Meßgerät durchgemessen. Da gibt es keine Auffälligkeiten.
    A+ und A- messe ich mit 11,6 bzw. -11,7 Volt.


    Alle von Dir in diesem Thread genannten Bauteile habe ich jetzt auch mal mit Kältespray eingesprüht, aber der Ton bleibt in Ordnung...


    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/directorskinner/NT-CH-505.jpg]

    der Witz ist, dass ich anscheinend das gleiche Phänomen wie damals Sveni habe. Der Player war mehrere Wochen vom Netz getrennt und hat dann nach Wiederinbetriebnahme zunächst nur einen ganz leisen, leicht verzerrten Ton gehabt. Ob er nach ein paar Stunden noch besser geworden wäre, weiss ich nicht, soviel Geduld hatte ich nicht. 2 Stunden später (war inzwischen vom Netz) nochmal das gleiche. Dann habe ich den Player ein paar Tage im Standby gelassen, und seitdem lässt sich das Problem nicht mehr reproduzieren. Habe sogar Decoderboard und Netzteilplatine schon mal eine Nacht in den Kühlschrank gelegt, trotzdem kommt gleich wieder voller Sound. ?(

    Mute 1,2 und 3 prüfen


    Orlandi, was meinst Du damit?


    Ich habe hier einen 505, bei dem der analoge Ton sowohl über Scart, als auch Cinch extrem leise ist. Wenn ich die Mute-taste auf der FB drücke, ist er ganz weg. Also kann der Ton eigentlich nicht gemuted sein.


    Hast Du ein Schaltbild von dem 505? (Decoderboard und/oder NT-Platine)

    ich dachte immer, Flussmittel hätte im Elektroniklöten nichts zu suchen.
    Aber es geht tatsächlich prima, wenn man wie hier vorgeschlagen etwas Lötzin auf die Lötstelle gibt. Klingt zwar im ersten Ansatz unlogsich - noch mehr Lötzinn, wo man es doch gerade entfernen will- aber es klappt in der Praxis prima. Die ganze Lötstelle wird flüssig, und das Lot lässt sich absaugen oder mit Sauglitze entfernen.

    ich stand kürzlich vor der Herausforderung, in einem Router einen defekten Elko zu wechseln. Die Platine ist durchkontaktiert und offenbar bleifrei gelötet.
    Mit meiner Ersa Analog 60 Lötstation habe ich da arge Probleme gehabt, das Lot überhaupt zum Schmelzen zu kriegen. Selbst bei 400 Grad dauerte es ewig, bis die Lötstelle flüssig wurde. Das ist natürlich nicht gut für die Leiterbahnen.


    Wie lötet man sowas richtig? Welche Lötkolben/stationen sind zu empfehlen?

    Hallo,
    bei meinem Vate rim Auto wollte ich einen kleinen Kassettenrekoder per Line-In an das originale Autoradio im Chevrolet Captiva anschließen. Das klappt auch einwandfrei, solange ich den Walkman per Batterie betreibe. Führe ich hingegen 3 Volt per Adapter vom Zigarettenanzünder zu, gibt es kurz ein Störgeräushc mit Pegelvollausschlag und danach kommt kein Sound mehr über den Line-in. Der Walkman läuft aber, und wenn ich die Verbindung zm Autoradio trenne und stattdessen einen Kopfhörer anschließe, ist auch Ton da.


    Ich vermute, es liegt daran, dass beim Autoradio Minus der Verstärkerschaltung und Masse des Kfz nicht identisch sind. Allerdings bin ich doch etwas überrascht, denn sicher bin ich nicht der einzige, der einen 12V->3V Adapter am Zigarettenanzünder zum Betrieb von externen Audiogeräten betreibt, die an das Autoradio angeschlossen werden.


    Wo liegt hier das Problem? beim Radio? beim Walkman? kann man es irgendwie umgehen?


    Der Batteriewechsel beim Walkman ist leider sehr fummelig; mein Vater kriegt es nciht selbst hin. Deshalb möchte ich keine Akkulösung.

    Was spricht dagegen deinem Vater zu sagen das er den Walkman auf Stop zu machen hat wenn er die Fahrt beendet.
    Wenn der Zigarettenanzünder unter Strom bleibt geht er aber am Ende des Bandes von selber auf Stop.

    er vergisst es immer wieder... der Zigarettenanzünder hat zum Glück bei ausgeschalteter Zündung keinen Strom mehr, denn sonst würde das Teil endlos laufen (Autoreverse). Er geht also aus, bleibt aber mit angedrückter A-Rolle stehen. Ich weiss, dass die guten Kassettenradios das nicht gemacht haben.