Beiträge von Dieter Bork

    Hallo Hermanns,

    danke für den Tipp. Ich habe den besagten IC tief gekühlt, dann war der Effekt wieder da. Das deckt sich auch mit der Auslieferung, da war das Gerät kalt. Demnach liegt offenbar ein thermischer Fehler vor. Was würdest Du in so einem Fall tun? Ich denke bei ASWO wird die ganze Platine so um die 100 Euro kosten. Wäre das nicht wirtschaftlicher, die Platine zu tauschen?

    Hallo Kollegen,


    war schon lange nicht mehr da, liegt daran, dass ich in Rente bin und nur noch ab uns zu mal etwas repariere.

    Der Kunde sagte das Gerät ließe sich nicht mehr richtig einschalten. Ich vermutete den berühmten Elko im Primärteil.

    Den habe ich getauscht und auch gleich noch verdächtig aussehende Lötstellen am Schalttransistor nach gelötet.

    Getestet- sofort eingeschaltet, mehrmals probiert- alles ok. Klasse gemacht, schneller Fall, gleich wieder ausliefern...

    Beim Kunde aufgestellt eingeschaltet- blöd gleiche Symptome. Also wieder mitgenommen und tagelang getestet.

    Das Signal vom IR- Empfänger kommt super an, mit Scope gemessen. Alle erforderliche Spannungen sind da.

    Wenn er mal einschaltet dann funktioniert das Gerät einwandfrei. Wenn ich zuerst die TV Taste an der Fernbedienung drücke und dann die

    rote Taste oder eine Programmtaste, dann schaltet das Gerät zuverlässiger (aber auch nicht immer) an.

    Die rote Standby Led leuchtet permanent. Sendet man ein Signal wechselt die rote LED nach dem 2. bis 5. blinken auf grün, blinkt dann 2-5 mal grün und geht dann

    auf Dauergrün. Daraufhin, nach ca. 5 Sekunden, kommt das Bild und der Ton.


    Kollegen, ich bin Ratlos und geneigt, das Gerät wieder zurück zum Kunden zu bringen, denn bis auf dieses komische Einschaltverhalten ist das Gerät einwandfrei.

    Auch die Leistungsaufnahme ist typisch.


    Hilft vielleicht ein Update? Oder ein zurück auf Werkseinstellung?


    Viele Grüße

    danke, Video6,

    die alten Zeiten wünsche ich mir öfter mal zurück. Da gab es noch Schaltpläne und man musste nicht mit höchstem Risiko die Bildröhre öffnen.

    Die heutigen Panels sind derart diffizil zu zerlegen, das macht keinen Spaß mehr.

    In meinem speziellen Fall, das Gerät habe ich geschenkt bekommen, möchte ich mir die Arbeit nicht machen. Falls da eine oder zwei LED ausgefallen sind, dann macht mir das gar nichts aus. Also würde ich lieber das Netzteil manipulieren. Daher meine Frage an Dich:

    hast Du eventuell einen Schaltplan vom Netzteil- oder sonst Jemand aus unserer netten Community.

    Viele Grüße und Helau aus Mainz

    Hallo Kollegen,

    habt Ihr so etwas an einem LG TV schon mal gehabt?

    Leider habe ich kein Schaltplan zu dem Gerät.

    Das Netzteil ist offenbar OK, alle Spannungen gemessen und vorhanden. Nun folgender Trick:

    die Leitung von DRY-ON am P201 habe ich unterbrochen und wenn ich daran 3Volt mit 5mA anschließe, dann leuchtet

    die Hintergrundbeleuchtung ebenfalls kurz auf. Dann dachte ich, das sei wohl ein PWM Signal und legte deshalb mein

    Funktionsgenerator an. Das brachte aber nichts.

    Nun meine Frage: Was erwartet denn der Netzteil DRY-ON Eingang für ein Signal.

    Oder bin ich komplett auf dem Holzweg?

    Viele Grüße

    Hallo Alex,

    der ESR an den Ladeelkos spielt keine Rolle. Den Sicherungswiderstand hättest Du nicht auslöten müssen. Wenn Du also das LNG am Netzeingang anschließt dann steht die Spannung am Pin4 (Drain Anschluss) von LNK364 an? Dann bleibt nur noch defekter IC.

    Dann wünsche ich viel Erfolg beim fertig reparieren.

    übrigens- wer kein Labornetzgerät hat, der schalte einfach ein 24 Volt Glühlämpchen mit 85 mA in Reihe. Das ist ein Kaltleiter (PTC) der begrenzt den Strom sehr wirkungsvoll und beschädigt dadurch keine Bauteile. Das gilt auch für die Netzspannung. Da muss natürlich eine 230V Glühlampe verwendet werden.

    Hallo Alex,

    gratuliere, das sind nun wirkliche nähere Angaben mit denen man was anfangen kann.

    Es handelt sich bei dem Netzteil um ein Sperrwandler Netzteil. IC101 ist ein Optokoppler und der LNK364 ist der verantwortliche Schaltkreis mit integriertem MOSFET Schalttransistor. Schlage mal https://www.power.com/sites/de…oduct-docs/lnk362-364.pdf auf und davon Seite 4. Dort ist der Schaltplan ersichtlich. Da der Fehler offenbar auf der Primärseite liegt und dort die gefährliche Netzspannung an liegt, solltest Du die Bauteile erst mal kalt messen. Viele machen das mit dem Ohmmeter. Ich halte diese Methode für nicht so ideal weil bei Ohmmeter mit sehr geringen Spannungen und ganz kleinen Strömen gemessen wird. Ich bevorzuge ein Labornetzgerät mit Strombegrenzung. (wie erwähnt).

    Da sich in Deinem Fall nichts mehr tut, wird der RF1 unterbrochen sein. Der dient der Einschaltstrombegrenzung und ist ein Sicherungswiderstand der unbedingt auch durch ein originalen Widerstand ersetzt werden sollte. (bei Reichelt erhältlich) Wenn der unterbrochen ist, dann nicht zum Spaß, denn dann liegt ein Kurzschluss vor. Ob nun der IC (LNK364), der Brückengleichrichter oder ganz selten einer der Ladeelkos defekt ist, das kannst Du nun ebenso einfach mit dem LNG testen. Das steht auf 20 Volt und 100 mA. Die Spannung legst du nun vor dem BGL an. Fließ nun ein kurzer Ladestrom und geht die Stromaufnahme wieder auf Null, dann scheidet BGL und Ladeelko als Fehlerquelle aus.

    Fließt aber der maximal eingestellte Strom von 100mA, dann schaue mal ob noch etwa 1,4 Volt anstehen. Das ist nämlich der Indikator dafür, dass der BGL nicht defekt ist, sondern der IC oder der Ladeelko (C1/C2). Man nennt den C2 übrigens Zwischenkreiselko. In aller Regel deutet das dann auf einen defekten IC hin. Den auslöten und den Test wiederholen. Höchst selten enstehen Schäden am Optokoppler. Das Risiko würde ich eingehen und erst mal den IC (LNK364) tauschen. Den gibts bei Reichelt für 1,20€

    Du erwähntest, dass Dir die Meßspitze abgerutscht ist und dadurch überhaupt erst ein größerer Schaden entstanden ist. Gut möglich dass in Deinem Fall der IC nicht defekt ist. Das kannst Du auch mit dem LNG erkennen. Der IC arbeitet nämlich schon bei 20 bis 30 Volt und dann pulst der Aufnahmestrom. Ideal wäre natürlich dann der Einsatz eines Skops.

    Viel Spaß und melde Dich mal wenn Dein netzteil wieder funktioniert.

    VY73 Dieter

    möchte noch was fachliches einbringen -


    Ein Radiogerät darf man nicht mit EMS- Nebel dicht machen. Ein separates Schaltnetzteil tut das. Die Induktivitäten haben die Entwickler nicht zum Spaß eingebaut. Die sollen nämlich HF-Wellen kompensieren.

    Ich würde Alex empfehlen sich die Schaltung mal näher anzuschauen und erstmal kalt messen. Das kann man mit dem Ohmmeter machen, besser ist aber ein Labornetzgerät mit (schneller) Strombegrenzung. Also ohne Elko im Ausgang. Mit 5Volt und 10mA Strombegrenzung kann man die Halbleiter ohne sie zu zerstören prüfen.

    Ich kenne das Radiogerät nicht, aber ich nehme an dass hier ein Netzteil ohne Trafo eingebaut ist. Da also vermutlich keine galvanische Netztrennung vor liegt, sollte er dann auch einen Trenntransformator (mit Strombegrenzung) einsetzen, wenn er das Gerät an 230 Volt anlegt.


    Wir wollen schließlich keine Kurzschluß- Elektroniker und auch keine wilde Teiletauscher nach dem Prinzip Versuch und Irrtum.

    Hallo Alex, die Teile sind Drosseln die zur HF-Entstörung sorgen. Die Induktivitäten kannst Du durch die EMI Suppress Filter BLM21PG 221 ersetzen, die unter dieser "BLM21PG 221" Bestellnummer bei Reichelt erhältlich sind. Aber auf der Abbildung sehen sie noch sehr gut aus. Hast Du die Spulen wirklich gemessen- ohmisch liegen die bei etwa 0,5 Ohm?


    VY73 Dieter

    entschuldige meine späte Antwort, war im Urlaub.

    Hast Du schon die Netz- Stromaufnahme im eingeschalteten Zustand gemessen wie hoch ist die denn?

    Ich kenne den Monitor nicht, deshalb wäre mal eine Beschreibung ganz hilfreich- falls Du den Fehler noch nicht gefunden haben solltest.

    Hallo POL UK,

    danke für den Tipp, die vier Ausgänge der LED Treiber einfach zu brücken. Das Gerät funktioniert wieder einwandfrei.

    Ich hatte schon umfänglich nach der Ursache geforscht, aber auf das Brücken bin ich nicht gekommen.

    Würde mich mal interessieren, wie Du darauf gekommen bist. An was könnte das liegen, die Treiberplatine kann es nicht sein, denn die habe ich getauscht und damit exakt den gleichen Fehler gehabt. Die LEDs können es auch nicht sein, denn die Hintergrundfläche ist absolut gleichmäßig ausgeleuchtet.

    Viele Grüße

    Dieter

    vermutlich liegt das am LED Backlight. Die Hintergrundbeleuchtung besteht aus drei LED Reihen.
    Nun hatte ich schon öfter gehabt, dass eine Diode Kurzschluss hat, wodurch zuviel Strom fließt, das bemerkt der Mikroprozessor und schaltet das LED Backlight sicherheitshalber wieder aus.
    Da dies bei Grundig häufiger auftritt wird der Hersteller das Gerät auf Kulanz reparieren. Frag mal Deinen Lieferanten oder schreibe direkt an Grundig.

    Für die Horizontale Ebene benötigt jedes LNB 17/18 Volt und für die Vertikale Ebene 14/15 Volt.
    Ich tippe eher auf schlechte Kontaktgabe vom TV zur Antennendose. Ein LNB zeigt andere Symptome wenn es defekt wäre.
    Ich habe für solche Fälle eine 24 Volt Glühlampe mit 85 mA Stromaufnahme. Diese an der F-Buchse des TV Gerätes angeschlossen muss ständig leuchten.
    Damit habe ich den Beweis, dass es nicht am TV liegt.

    Hallo Kollegen,
    An eine AXING SES532 (Unicable II Multischalter für 32 Kanäle) SAT- Anlage wollte ich ein neu gekauftes Samsung TV Gerät anschließen.Erst mal war ich herb enttäuscht dass dieses Gerät noch nicht Unicable II kann und dann musste ich auch noch feststellen dass die Trägerfrequenzen auf Unicable I nicht geändert werden können.Dieses Gerät arbeitet noch mit den alten Trägerfrequenzen z.B. UC1: 1210 MHz mein Multischalter hat aber 1280 MHz.Ich habe dann der Kundin geraten, sie möchte das Gerät sofort umtauschen mit dem Hinweis dass der SAMSUNG veraltet sei und sie für Ihre Antennenanlage ein Gerät mit UC II braucht.Da äußerte sich der Fachverkäufer so: Das Gerät sei auf dem neusten Stand und die Kundin solle nicht das TV Gerät, sondern den Fernsehtechnikermeister tauschen (!) 8o
    Nun frage ich mal im Forum nach was Euch so bekannt ist von Samsung.
    VY73, Dieter

    Hallo,


    ich kenne das Gerät nicht aber wenn das Aktivboxen sind die ein eigenes Netzteil mit 230Volt Versorgung haben, dann könnte das am Ladeelko mit Kapazitätsverlust liegen.


    Das kann man ganz einfach erkennen, wenn der Brumm definitiv ein 100 Hz Brumm ist, dann ist der Brückengleichrichter in Ordnung und der Ladeelko sehr wahrscheinlich defekt.


    Viele Grüße