RX-V471 schaltet beim ändern einer Einstellung immer ab!

  • Moin,


    wie im Titel zu lesen,habe ich das Problem,daß der Receiver
    sowie ich eine Einstellung ändere(Scenewechsel,Input,Frequenzsuche
    o.ä.)sofort mit einem "Knall"im vorderen linken Lautsprecher abschaltet!
    Er geht immer problemlos an und läßt sofort nach dem einschalten für ca.5sec.ein umschalten o ä.zu,danach schaltet er immer ab.
    Selbst im "Self-Diagnose-Modus"schaltet er ab.Wenn ich nichts ändere,läuft er problemlos bis zum ausschalten wo er wieder im li.vorderen Lautsprecher "knallt".


    Ich
    habe schon entsprechende Post's zu diesem Problem gelesen aber mein
    Problem ist anders und ich habe deshalb ein neues Thema eröffnet.


    Den
    vermeintlich immer dafür verantwortlichen defekten MKP(MKP-Folienkondensator radial bedrahtet 0.022 µF 630 V/DC 20 % 10 mm)habe ich sofort gekauft aber der ist bei mir 2x
    verbaut!1x 0.022uF 630V,1x 0.047uF 400V solltenes sein aber bei mir sind 2x 0.022uF 630V verbaut!
    Habe noch einen gekauft und beide getauscht aber das Problem besteht
    weiterhin,ohne alle angeschlossenen Geräte u.Lautsprecher dauerts etwas länger als mit den ganzen
    Gedöns(LS,TV,XBox etc.)


    Nochwas,wenn er abschaltet leuchtet die Standby-LED nicht,auch nicht
    nach mehrmaligen ein&ausschalten wenn nichts angeschlossen ist,wenn alles angeschlossen ist funzt sie wieder.


    Verrückt,eben,beim probieren für eine genaue Fehlerangabe schaltete er 2x kurz nach dem einschalten einfach ab,hatte er vorher nie gemacht,danach lief er wieder.Wenn ich die Lautstärke reduziere,schaltet er immer beim erreichen der"Mute-Stellung"ab,manchmaal kurz davor.


    Jede Einstellungsänderung(DSP-Programm,Input ö.ä.wird auch mit einem"Knall" im li. vorderen Lautsprecher "bestätigt",wenn er nicht gleich abschaltet.Ist am li.vorderen Lautsprecheranschluß nichts angeschlossen,ist Ruhe.Der Lautsprecher ist i.O.,schließe ich einen anderen an dem Anschluß an"knallt" auch dieser.
    Ich habe mir deswegen Bananenstecker(die Schraubanschlüsse sind ein totaler Krampf)bestellt,nachdem ich gelesen habe,das man den kl.Einsatz im Schraubanschluß mit Hilfe einer Blechtreibschraube herausdrehen kann um dann Bananenstecker nutzen zu können um auch die Möglichkeit auszuschließen das sich auch nur eine kleine Litze irgenwie mit dem Anschlußblech kurzschließt,die Schutzschaltung der Yamaha-Geräte soll "seeeehr empfindlich" sein.


    Ich hoffe,ich habe es so genau wie möglich beschrieben,sodaß ja vielleicht jemand eine Lösung kennt.


    Meine Kenntisse im Elektronikbereich sind im Vergleich zu allen anderen hier im Bereich"Null"anzusehen.Das mit dem aus&einlöten der MKP's habe ich noch hinbekommen da es nicht allzu eng und kompliziert war.
    Meßtechnisch hab ich noch nicht's gemacht,da weiß ich einfach nicht bescheid.


    Gruß
    anti-user

  • So,noch eine kleine Ergänzung:In der self diagnostic protection history habe ich 4 Einträge:1st:dc 96, 2nd:dc 92, 3rd:dc 107, 4th:dc 99


    Kann damit jemand etwas anfangen,hab ich ein Stromproblem?


    Ok,also nach dem Self-Diagnostic-Programm des Receivers habe ich einen zu hohen Stromausgang an den/dem Lautsprecher/n.
    Das ist der orig.Text: P1-1. DC
    Power amplifier DC (DC voltage) output is detected.
    The voltage at 166 pin (DC_PRT) of IC57 is displayed.
    Normal value: 27 to 89(Reference voltage: 3.3 V=255)
    * If DC becomes out of the normal valuerange, the protection function works to turnoff the power.
    Meine Werte waren,wie oben schon geschrieben,immer darüber(92-107).
    Da nur der Front-Left "knallt",gehe ich mal davon aus das dieser ein Problem hat.


    Ich habe das Service-Manual für den Receiver aber der Schaltplan ist für mich "Nichtelektroniker"doch sehr komplex und ich weiß nicht wo ich anfangen soll!



    Hat jemand eine Idee??

  • Hallo "anti-user".


    Das hier:

    Zitat

    Power amplifier DC (DC voltage) output is detected.

    ...gefällt mir nicht. Es klingt danach als ob ein Entkopplungs C hops gegangen ist....


    Ich schlage vor, dem genauer auf den Zahn zu fühlen.


    Wie sehen denn die Spannungswerte an den LS-Ausgängen aus? Liegt da eine "böse" DC an? (Lautprecher mögen keine DC..)
    Falls JA, könnte es sein das da ein C zumindest einen Feinschluß hat.<--Da hilft dann nur: Suchen, denn nicht immer sieht man es einem C an das er def. ist.


    Optische Prüfung:
    Die C's, sehen die "gut" aus,-keiner aufgeläht oder gar schon ausgelaufen (auch die im NT)? - Auch mal über die R's sehen (Hate erst vorgestern einen Kandidaten enddeckt in meinem CDP-250, der alles andere als noch "gesund" aussah....).
    Das "Mainboard" mit seinen Leiterbahnen und Lötpunkten,- ist da alles "sauber"(verkokelte Stellen, Lötpeds die sich ablösen, Dreck,Fett oder Staub der eventuel einen Krichstrom verursacht ect.)?


    Zum messen der C's müßen die natürlich mit zumindest einem "Hacksen" frei sein - nicht das man noch was anderes mitmisst(!).
    Hier ist auf Spannungsfreiheit zu achten.


    In Gegentacktendstufen kommen oft etwas stärkere R's zum Einsatz (so um die 3-5 Watt Teile(die sind oft in Keramik-Gehäuse ausführung)). Haben die ihre Sollwerte?
    Der oder die Endstufentransistor(en)... Die könnte man mit einem "DCA-75 Pro" ( https://www.elv.de/peak-atlas-dca-75-halbleiter-tester.html ) mal unter die Lupe nehmen.(Das DCA-75 Pro hat mir schon öfter sehr geholfen...)


    So, das sind so meine Ideen dazu.....


    Gruß:
    Horst

  • Wenn ich mir den Plan so anschaue, dann werden da wohl Hybrid-Endstufen STK433-130 für die Hauptkanäle und STK433-330 für Center und Sourround eingesetzt. Wenn von denen einer einen DC am Ausgang produziert, dann sind entweder ein Paar Koppelkondensatoren hin oder der Hybride hat selber ein Problem und muss getauscht werden.


    Als erstes mach folgendes: Stelle einen Stabilen Zustand her, das der Kasten läuft. Dann nimmst Du ein Voltmeter und misst an den dann freigeschalteten Lautsprecherausgängen, ob eine Gleichspannung zu messen ist (ein paar millivolt sind ok, aber ab 0.1 -- 0.2 V wirds böse)Wenn das schon mal nicht ist, dann ists gut -- dann glaube ich nicht, dass einer der Hybrid-Kakse hin ist.
    Aber: Dann ist was in der Peripherie kaputt. Und ich würde wie die vorher-schreiber denken, dass man bei den Koppelkondensatoren suchen muss.


    Da müssten um die Enstufen herum ein Stapel 10uF/50V Elkos zu sehen sein. Hat davon einer gesabbert? Eventuell präventiv tauschen. Ich rede von C1001, C1002, C1003, C1005, C1006. Auch im Gegenkopplungszweig die Elkos 33uF/50V (C1024, C1038, C1026, C1028, C1031) Sollte man ggf tauschen.Wenn Du nicht weisst, von was ich hier schreibe, dann kann ich Dir nur den Rat geben: Gib das Gute Stück in geschulte Hände -- man kann da auch viel verbasteln und Kaputt machen....
    Gruß


    Harald
    Edit: Da du ja schreibst, dass es der Kanal vorne Links ist, dann sind die Kandidaten nach dem Plan den ich hier liegen habe C1005 (10uF) und C1031 (33uF). Wenn der Endstufenkeks hin ist, dann musst Du den STK433-130K-E tauschen.

    Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine


    Anfragen per Mail oder PN zwecklos -- was glaubt Ihr warum das hier FORUM heisst?!?!

  • Moin,


    ich muß mich entschuldigen aber ich hatte die Hoffnung aufgegeben daß jemand evtl.helfen kann.

    Ich danke für die Tips und werde meinen "Großen Bruder",den alten Elektromechaniker mit ranzeihen

    daß nichts in Rauch aufgeht,


    gruß.