Warum messe ich so hohe Widerstände?

  • Ich habe hier ein komisches Problem beim Messen von Widerständen, das ich nicht so recht verstehe. Ich bastle schon viele Jahre mit Elektronik, aber eher praktisch, d.h. Schaltungen löten, kleine Reparaturen usw. Mit der theoretischen Seite stand ich zugegebenermaßen immer ein bisschen auf Kriegsfuß. Aber ich lerne gern dazu.


    Aktuell versuche ich, an einem alten HP Officejet rauszufinden, warum der Scanner nicht mehr geht.
    Dabei habe ich u.a. den CIS-Sensor zerlegt und diverse SMD-Bauteile gemessen, und zwar ohne Auslöten - ja, ich weiß, das gibt keine zuverlässigen Messwerte. Aber als ich an zwei Widerständen von 1K und 4,3K Werte von 1MOhm bzw. 10 MOhm gemessen habe, war ich sicher, einen möglichen Fehler gefunden zu haben. Doch nachdem ich die Widerstände getauscht und die neuen wieder in der Schaltung gemessen hatte, kamen wieder dieselben hohen Werte raus.


    Kann mir jemand erklären, wo da der (Denk-) Fehler liegt? Ich bin immer davon ausgegangen, daß sich der Strom den Weg des geringsten Widerstands sucht. Drum war ich der Meinung, daß wenn ich in der Schaltung direkt an den Widerständen messe, doch höchstens ein Wert kleiner (wenn der Strom einen einfacheren Weg durch die Schaltung nimmt) oder in etwa gleich dem Nennwert rauskommen kann, aber kein wesentlich höherer, jedenfalls nicht im MOhm-Bereich. Ich vermute es hat mit der Messmethode des Multimeters zu tun, aber verstehen tue ich es nicht wirklich - würde ich aber gern.

  • Inzwischen bin ich selber auf den Fehler gekommen:
    Die lichtempfindlichen CIS-Elemente erzeugen eine minimale Spannung, die das Multimeter verwirrt hat. Ein gut ausgeleuchteter Arbeitsplatz ist nicht in jedem Fall optimal... D'Oh!